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Nach dem Derbysieg in Garmisch machten die Buam exakt da weiter, wo sie am Freitag aufgehört hatten. Nach leichten Startschwierigkeiten übernahm der Siegeswille und mit zwei Doppelschlägen entsprach auch das Ergebnis dann dem Spielverlauf. Am Ende setzten sich die Tölzer Löwen mit 6:3 (1:2, 2:0, 3:1) vor 962 Zuschauern durch.
Schon die erste Aktion sorgte für ein Powerplay der Gäste. Wirbelwind Andrew Schembri versenkte einen satten Schlagschuss in den Maschen (3.). Doch der Ausgleich sollte nicht lange auf sich warten lassen. Henry Sihling schlenzte die Scheibe in Richtung Tor, wo Dominik Daxlberger gekonnt abfälschte (9.). Danach liefen beide Teams viel an und neutralisierten sich ein Stück weit. Eigentlich verteidigte das Team von Axel Kammerer aufmerksam und nah am Mann. Trotzdem gelang Passau in Person von Sascha Maul bei einem Anlauf der Durchbruch: der Stürmer schob die Scheibe durch die Hosenträger von Enrico Salvarani (19.). Mit der knappen Führung ging es in die erste Pause.
Das zweite Drittel begannen die Buam kurz in doppelter Unterzahl, dann genehmigte sich Daniel Maul gleich vier Strafminuten. Damit wurde vier gegen vier gespielt, was die Buam mit einem Doppelschlag für sich nutzen konnte. Auf gleiche Weise zog erst Topi Piipponen vor das Tor und arbeitete den Puck an Janik Engler vorbei (23.), exakt vierzehn Sekunden später gelang dem auffälligen Max Spöttel der selbe Trick (24.). Damit war das Spiel gedreht und das Momentum klar auf Löwenseite. Das relativ kleinlich pfeifende Schiedsrichtergespann sorgte mit einem Pfiff gegen Klemen Pretnar zwar nochmal für einen Dämpfer, dem Siegeswillen der Löwen tat dies aber keinen Abbruch. Den Gästen bereitete die körperliche Spielweise, die vor allem die vierte Reihe um Niko Fissekis und Florian Kästele an den Tag legte, große Probleme. Mit einigen Entlastungsangriffen retteten sich die Hawks dann in die zweite Pause.
Das letzte Drittel begann mit einem schnellen Angriff über Olmstead, der aber an Engler scheiterte. Im Anschluss mussten die Buam erneut in Unterzahl ran, schreckten aber nicht davor zurück, offensive Akzente zu setzen. Ein Alleingang von Piipponen konnten die Hawks nur unfair stoppen, was den Vorteil wieder zunichte machte. Anscheinend haben die Löwen unter der Woche Tip-Ins trainiert, denn auch der vierte Treffer wurde perfekt abgefälscht. ECT-Topscorer Jack Olmstead änderte die Flugbahn des Hartgummis entscheidend (48.). Wieder nur neunzehn Sekunden später gelang Reto Schüpping nach klasse Vorarbeit von Marc Schmidpeter die Vorentscheidung (48.). Der letzte offensive Kraftakt der Dreiflüsse-Städter durch René Röthke endete am Pfosten. Auf der Gegenseite konnte Klemen Pretnar im Powerplay durch einen fantastischen Screen durch Christoph Fischhaber zu seinem mittlerweile dritten Saisontor einnetzen (53.). Ein Treffer von David Seidl kurz vor dem Ende war zwar unnötig, aber in Anbetracht des Spielstandes verschmerzbar (59.).
Damit machten die Löwen das Wochenende perfekt und holten sechs von sechs möglichen Punkten! Am Freitag, den 11.10. sind um 19:30 Uhr die Höchstadt Alligators in der Hacker-Pschorr Arena zu Gast.
