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Sechster Sieg gegen Riessersee beschert Halbfinale

Þ09 März 2016, 09:00
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Damit haben die Grün-Weißen zum sechsten Mal in Folge seit dem Aufstieg in die zweithöchste deutsche Eishockey-Spielklasse das Playoff-Viertelfinale erreicht. Dort treffen sie in einer Best-of-Seven-Serie auf Hauptrundenmeister Bietigheim Steelers. Das erste Spiel in Bietigheim findet am Freitag um 19:30 statt, das erste Heimspiel in Rosenheim am Sonntag um 17 Uhr.

Alle vier Hauptrundenspiele und den ersten Vergleich der Pre-Playoff-Runde hatten die Starbulls gegen den SC Riessersee bereits gewonnen, ehe sie am Sonntag im sechsten Duell dieser Spielzeit die erste Niederlage hinnehmen mussten. Im dritten und entscheidenden Aufeinandertreffen hatten beide Trainer das komplette Personal zur Verfügung, das sie auch in den ersten beiden Vergleichen dieser Pre-Playoff-Serie auf das Eis schickten. Und sowohl Franz Steer, als auch Tim Regan setzten auf die vertrauten Reihen und die Torhüter Timo Herden und Jochen Vollmer. Beide Trainer schickten aber in diesem dritten und entscheidenden Spiel im Gegensatz zu den letzten Partien konsequent nur drei Sturmreihen auf das Eis. Bei den Starbulls spielte dabei auch eine Rolle, das Andrej Strakhov und Leopold Tausch leicht angeschlagen waren.

Das Derby begann mit einem Paukenschlag. Ganze 36 Sekunden waren gespielt, als die furios beginnenden Gastgeber jubeln durften. C.J.Stretch hatte sich an der Bande hinter dem Tor durchgesetzt, seinen Rückpass verlängerte Wade MacLeod zu Dominik Daxlberger und der versenkte ohne Gegenwehr die Scheibe aus fünf Metern eiskalt halbhoch im rechten Eck. Weitere Torchancen blieben in einem intensiven und verbissen, aber fair geführten ersten Spielabschnitt Mangelware bis zur neunten Spielminute. Dann aber ging es Schlag auf Schlag. Gästekeeper Vollmer verhinderte per Reflex gegen Peter Lindlbauer das 2:0, Sekunden später fuhr SCR-Topscorer Mattias Beck dank einer unkontrolliert verspringenden Scheibe völlig frei auf Timo Herden zu, scheiterte aber am Rosenheimer Goalie.

Mit einem starken Reflex verhinderte Herden in der elften Spielminute dann auch bei Riesserseer Überzahl den Ausgleich gegen den aus kurzer Distanz abziehenden Tim Richter. Dafür klingelte es noch während der andauernden Überzahlphase der Gäste in deren Gehäuse. Eine Garmischer Nachlässigkeit in der neutralen Zone bescherte Stefan Loibl das ungehinderte Zufahren auf das Gästetor und nach einem Schlenker und mit Hilfe des Innenpfostens war Schlussmann Vollmer zum zweiten Mal an diesem Abend geschlagen. Maximilian Vollmayer hätte die Führung für die wieder in Schwarz-Rot angetretenen Grün-Weißen sogar noch ausbauen können, scheiterte aber einmal aus dem Handgelenk vom Bullykreis am gut reagierenden Vollmer (13.) und zögerte nach dem finalen Pass von Tyler McNeely bei einer Drei-gegen-Eins-Situation zu lang (15.). Die Gäste suchten den Torerfolg gegen eine konsequent im Slot verteidigende Starbulls-Mannschaft mangels Alternative vorwiegend von der blauen Linie, doch Timo Herden entschärfte Versuche von Richter, Eichinger und Wilhelm souverän.

Im zweiten Spielabschnitt ließ das Zweikampfgeschick der Akteure etwas nach. Einige ungeschickte und offensichtliche Attacken bescherten beiden Teams Überzahlsituationen, in denen aber jeweils die Defensive inklusive der Torhüter so unaufgeregt und konzentriert arbeitete, dass kaum einmal ein geordnetes Powerplay zustande kam. Die sich bei numerischer Überzahl ergebenden Torchancen entsprangen vor allem Einzelaktionen, so auch jene von Rosenheims Wade MacLeod, der die Scheibe an die Unterkante der Latte des Gästetores wuchtete, von wo aus sie ins Feld zurücksprang (23.). Das Derby blieb verbissen und intensiv, und in Minute 29 wurde deutlich, wie nah auf dem Eis Freud und Leid zusammenhängen können. Rosenheims Michael Rohner leistete sich an der gegnerischen blauen Linie einen katastrophalen Scheibenverlust, Riessersees Brendan Connolly schnappte sich das Spielgerät und stürtmte los. Doch anstatt eine gute Breakchance zum Anschlusstreffer zu kreiren schenkte der Kanadier die Scheibe leichtfertig wieder her und im Gegenzug war es der Sekunden zuvor patzende Rohner, der die Scheibe aus kurzer Distanz zum 3:0 über die Linie drückte (29.). David Vallorani hatte zuvor abgezogen, Torwart Vollmer die Scheibe trotz mehrfacher Versuche im Getümmel vor seinem Tor nicht sichern können.

In den Folgeminuten war es aber Jochen Vollmer ganz alleine, der weitere Rosenheimer Treffer gegen Renner, Loibl, Stretch und mehrfach gegen MacLeod verhinderte, während seine Vorderleute kurzzeitig kaum eine Kufe mehr auf das Eis brachten. Erst gegen Drittelende konnten sich die Gäste wieder nachhaltiger befreien, scheiterten mit ihren Abschlüssen aber am nach wie vor sehr souveränen Timo Herden im Tor der Gastgeber.

Auch im letzten Spielabschnitt blieben mehrere Überzahlsituationen ungenutzt. Unaufhörlich Schüsse blockende und leidenschaftlich kämpfende Starbulls brachten die Gäste in ihren Angriffsbemühungen schier zur Verzweiflung und begeisterten die Rosenheimer Fans unter den 3.848 Zuschauern im stimmungsvollen Emilo-Stadion. MacLeod, Edfelder und Zick hatten das 4:0 ebenso auf dem Schläger wie McNeely in einer Phase, als die Grün-Weißen zwei Spieler mehr auf dem Eis hatten. Gästecoach Tim Regan nahm knapp zwei Minuten vor Schluss Torwart Vollmer zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Und diese Maßnahme hatte späten Erfolg. 25 Sekunden vor ertönen der letzten Sirene verwertet Luke Oakley einen Rückpass von Sean Fischer zum 3:1.

Als der Spiel- und Serienerfolg der Starbulls Rosenheim nach einem gelungenen Befreiungsschlag 14 Sekunden vor Spielende feststand, ließ sich Gästestürmer Mark Heatley noch zu einem unfairen Check gegen Josef Frank abseits des Spielgeschehens hinreißen und löste damit eine Schlägerei mit Starbulls-Verteidiger Peter Lindlbauer aus. Lindlbauer

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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Nützliches zur DEL 2

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