Die Selber Wölfe machten über weite Strecken ein sehr ordentliches Auswärtsspiel. Nach den ersten 20 Minuten stand es – wie auch bis zur Schlussphase des mittleren Spielabschnitts – unentschieden. Durch einen Doppelschlag kurz vor dem zweiten Pausentee ging Kaufbeuren urplötzlich mit zwei Toren in Front. McNeill brachte seine Farben direkt nach der Pause zwar noch einmal auf ein Tor heran, der Ausgleich sollte den Wölfen aber nicht mehr gelingen. Genickbrecher für die Wölfe waren die beiden Strafen, die sie im Mittelabschnitt hinnehmen mussten. Beide nutzten die Gastgeber eiskalt aus.
Kaufbeuren mit dem späten Ausgleich
Die Zuschauer bekamen ein unterhaltsames Anfangsdrittel zu sehen, in dem sich beide Mannschaften gute Chancen erarbeiteten. Aufgrund der Tatsache, dass die Allgäuer zweimal in Überzahl agieren durften, feuerten sie mehr Schüsse aufs Tor als die Porzellanstädter. Doch die Scheibe über die Torlinie brachten zunächst die Selber. Gläßl hatte in der sechsten Minute einfach mal abgezogen und überraschte Fießinger im Kaufbeurer Tor mit dem 0:1 durch die Beine. Im weiteren Verlauf wusste Selbs Goalie Carr wieder ein ums andere Mal zu überzeugen. Gegen Blomqvists Rückhandschlenzer nach einem Abpraller in der 18. Minute war aber auch der Kanadier im Wölfe-Dress machtlos.
Wölfe geraten in Rückstand
Im zweiten Spielabschnitt musste Selbs Keeper Carr gleich dreimal hinter sich greifen. Doch der Reihe nach. Eigentlich war die Partie weiterhin über weite Strecken ausgeglichen. Doch in der 28. Minute konnten die Gastgeber durch Kharboutli eine erneute Strafe gegen die Selber Wölfe zur erstmaligen Führung nutzen. Knappe vier Minuten später stellte Winquist zur Freude des mitgereisten Anhangs aus Selb den verdienten Ausgleich wiederherstellen. Die letzten Minuten im mittleren Spielabschnitt gehörten allerdings wieder den Allgäuern. Zunächst ließ McAuley im Eins-gegen-Eins Carr keine Chance und schob die Scheibe zum 3:2 ein. Eine erneute Strafe gegen die Wölfe nutzte Kaufbeuren erneut. Mit der Schlusssirene fälschte abermals McAuley eine von der blauen Linie abgefeuerte Scheibe zum 4:2 ab.
McNeills Anschlusstreffer reicht nicht
Gerade einmal 31 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da ließ McNeill durch einen schönen Treffer in den Giebel zum 4:3 die Selber Wölfe noch einmal hoffen. Aufbauend auf eine starke Leistung ihres Goalies Carr, der auch in den letzten 20 Minuten durch mehrere Glanztaten sein Wolfsrudel in Schlagdistanz hielt, warfen die Porzellanstädter nun alles nach vorne. Doch leider blieb ihnen der verdiente Ausgleichstreffer verwehrt. Als Carr seinen Kasten schon längst zugunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte, gelang Lewis der Treffer zum Endstand von 5:3.