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Selber Wölfe wollen Serie starten

Þ18 Oktober 2013, 03:00
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Diese Woche war keine einfache für die Fans des Eishockey-Oberligisten VER Selb. Zumindest für die, die in irgendeiner Weise Kontakt zu Anhängern des EHC Bayreuth pflegen. Die 2:3-Niederlage im Derby gegen die „Tigers“ schmerzte arg. Dabei hatte das vergangene Wochenende so schön begonnen für die Selber. „Meine Mannschaft hat Moral und Charakter gezeigt. Diesen Sieg haben wir uns richtig erarbeitet und verdient.“ Diese Worte, ausgesprochen von VER-Trainer Cory Holden am Freitag nach dem 5:3-Erfolg gegen den Topfavoriten EC Peiting, hätten die Anhänger der „Wölfe“ auch zwei Tage später gerne vernommen. Nach dem Derby beim Erzrivalen hörte sich das allerdings ganz anders an. „Bayreuth hat härter gearbeitet und den größeren Siegeswillen gezeigt.“.

Warum Holdens Mannschaft nach dem überzeugenden Auftritt gegen Peiting nur 48 Stunden später fast alle Derby-Tugenden vermissen ließen, war nicht nur für die gut 800 mitgereisten VER-Fans enttäuschend. Auch der Selber Trainer fand keine rechte Erklärung für die bittere Niederlage in diesem Prestigeduell. „Ich bin auch sauer über dieses Spiel. Wir haben am Freitag gesehen, zu welcher Leistung unsere Mannschaft fähig ist. Das kann doch zwei Tage später nicht alles weg sein.“ Holden glaubt, dass sich vieles im Kopf abgespielt habe. „Es kommen da oft viele Faktoren zusammen. Aber wenn die eine Mannschaft 110 Prozent gibt und die andere nur 85, dann ist klar, wer gewinnt.“ Die Bayreuther Spieler seien am Sonntag also über ihre Grenzen gegangen. Die Selber nicht. „Unsere haben das gegen Peiting gemacht“, sagt Holden.

Noch viel länger sollten die „Wölfe“ der Niederlage aber nicht mehr nachtrauern. Das Leben geht schließlich weiter. Und der Spielbetrieb in der Eishockey-Oberliga auch. Der sieht am Freitag (20 Uhr) für den VER Selb das Heimspiel gegen den EHC Klostersee vor. Die Gäste aus Grafing bei München sind nach den Punktabzügen zwar auf Platz zehn abgerutscht, zählen aber stets zu den eher unangenehmen Gegnern für die „Wölfe“. „Das waren in den vergangenen Jahren immer enge und harte Spiele“, erinnert sich Holden. Und auch heuer scheint das Konzept aufzugehen von EHC-Trainer Doug Irwin. Er baut – aus finanziellen Gründen – auf viele junge Talente, hat mit dem Kanadier Trevor Elias (25) und US-Boy Ben Warda (26) aber auch wieder zwei Ausländer gefunden, die auf Anhieb eingeschlagen haben. Nicht zuletzt mit zwei Siegen gegen Bad Tölz haben die Grafinger ihre Oberliga-Tauglichkeit unter Beweis gestellt. Die „Wölfe“ wollen sich aber gar nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen, sondern sich auf ihre Heimstärke – drei Siege und 18:4 Tore – besinnen. Und sich wieder weiter nach vorne orientieren. „Es wird Zeit, dass wir eine Siegesserie starten“, sagt Holden. „Gegen Klostersee wollen wir damit beginnen!“ Und sie soll am Sonntag (18 Uhr) beim ERV Schweinfurt nicht gleich wieder beendet werden.

Kleine Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz von Dennis Schütt und Marco Verhoeven (beide krank). Nicht zur Verfügung stehen Eric Neumann, Ricco Warkus und Felix Söllner (alle verletzt).

eishockey.net/ PM VER Selb

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