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Am Freitagabend hat das Warten ein Ende. Um 19:30 Uhr starten die Panther mit dem Heimspiel gegen die Adler Mannheim ins Playoff-Halbfinale. Zum vierten Mal treffen beide Clubs in der Endrunde um die Meisterschaft aufeinander.
Eine Woche lang hatten die Panther nun Zeit, um sich körperlich, aber auch mental von der Serie gegen die Düsseldorfer EG zu erholen. Ab Freitag wird im Halbfinale gegen die Adler dann wohl nochmal um einige Gänge hochgeschaltet werden. „Nach dieser engen und harten Serie gegen Düsseldorf war die Erholungsphase auf jeden Fall gut“, meint ERC-Trainer Mark French, der seiner Mannschaft zwischen Viertelfinalende und Halbfinalstart drei freie und drei Trainingstage „verordnet“ hatte. Wohl wissend, was die Blau-Weißen im Duell mit der laut Mat Bodie „großen und kräftigen“ Mannheimer Mannschaft erwarten wird.
„Wir müssen unsere gute Struktur beibehalten und unsere Stärken ausspielen. Wenn es uns gelingt, den Weg des Spiels und den Stil zu diktieren, wäre das wichtig“, erklärt French, der zusammen mit seinem Trainerteam in den vergangenen Tagen viel Zeit mit der Vorbereitung verbracht hat. „Für die Coaches war es deutlich weniger freie Zeit.“
Die Adler benötigten zwar ein Spiel mehr als die Panther, um den Halbfinaleinzug perfekt zu machen, stemmten sich im Duell mit den Kölner Haien aber ebenfalls Widrigkeiten entgegen und erzwangen in Spiel fünf zuhause den Schlüsselmoment der Serie. Sie holten einen 3:0 Rückstand auf und konnten das Spiel in der Schlussminute durch einen Doppelschlag innerhalb von 13 Sekunden noch mit 4:3 für sich entschieden.
Bei den Blau-Weißen weiß man: Die Mannheimer sind jederzeit brandgefährlich. „Man muss ständig hellwach sein. Sie haben ein sehr starkes Powerplay und haben in der Offensive extreme Qualität. Darüber hinaus sind sie ein Team, das gerne physisch spielt. Wir müssen unsere hohe Geschwindigkeit dagegen einsetzen, um das zu neutralisieren“, verrät Bodie, der mit durchschnittlich 30:29 Minuten die meiste Eiszeit aller Feldspieler in den Playoffs abspult.
Doch nicht nur im Angriff ist das Team von Trainer Bill Stewart hervorragend besetzt, sondern auch defensiv stehen sie stabil. „Sie waren in der Hauptrunde die beste Abwehr der Liga und sie blocken sehr viele Schüsse“, weiß French, der mit seinem Team sicherlich das ein oder andere Rezept ausgetüftelt hat, mit dem er den achtfachen Meister überraschen will.
Playoff-Topscorer: Beim ERC führt Justin Feser mit sechs Scorerpunkten (zwei Tore, vier Vorlagen) vor Mat Bodie (sechs Assists) die Wertung der besten Punktesammler in den bisherigen Playoffs an. Bei den Adlern liegen die beiden Mannheimer „Urgesteine“ David Wolf mit acht Punkten (vier Tore, vier Vorlagen) und Matthias Plachta (vier Tore, drei Assists) vorne.
Auswärtsserie reißen lassen: Vier Mal in Folge konnten die Adler zuletzt auswärts gewinnen. Die letzte Niederlage nach regulärer Spielzeit auf fremdem Eis datiert sogar vom 19. Februar. Im Viertelfinale gewann das Stewart-Team alle drei Partien in der Kölner Lanxess Arena. Die Panther werden alles daran setzen, diese Serie morgen enden zu lassen.
Steigerung im Spielverlauf: Genauso wie die Oberbayern steigern sich auch die Kurpfälzer statistisch gesehen von Drittel zu Drittel. Über die gesamte Saison hinweg war das dritte Drittel das beste der Adler. Noch stärker ist der Schlussabschnitt der Panther. Dieser Trend setzt sich bisher auch in den Playoffs so fort.
