Deutsch 
Die Red Bulls machten Druck, feuerten knapp 50-mal aufs gegnerische Tor. Doch Wolfsburgs Defensive hielt stand. Trainer Don Jackson und Kapitän Patrick Hager nennen die Gründe für die 2:3-Niederlage und richten den Blick nach vorne. Die Stimmen & Stats.
Don Jackson (Trainer Red Bull München): „Zunächst gratuliere ich Wolfsburg zum Sieg. Wir lagen nach dem 1. Drittel 0:2 zurück, das war kein guter Start. Darüber hinaus gab es einen deutlichen Unterschied zwischen Einsatz und Ausführung. Was den Einsatz betrifft, kann ich den Jungs nichts vorwerfen, doch für unsere ungenutzten Powerplay-Möglichkeiten mussten wir teuer bezahlen. Wenn sich gute Situationen für uns ergeben, müssen wir sie besser nutzen.“
Patrick Hager (Kapitän Red Bull München): „Wir haben ein schlechtes erstes Drittel gespielt und zwei Gegentreffer erhalten, denen mussten wir den Rest der Begegnung hinterherlaufen. Das war der Knackpunkt. Chancen hatten wir eigentlich genug. Aber letztlich musst du in den Playoffs volle 60 Minuten Gas geben, das haben wir heute nicht geschafft. Wir werden diese Partie analysieren und in zwei Tagen greifen wir wieder an.“
Serie der Red Bulls gerissen: Das 2:3 in Wolfsburg war die erste Niederlage gegen die Niedersachsen nach zuvor acht Siegen in Folge.
Die Red Bulls ließen nur 17 Schüsse auf den eigenen Kasten zu und hielten ihren Gegner zum fünften Mal in diesen Playoffs unter 20 Torschüsse.
München erneut besser am Bullypunkt: Die Red Bulls waren nach 59,7 Prozent der Anspiele (43 von 72) in Scheibenbesitz.
Acht Schüsse aufs Tor: Chris DeSousa war in Spiel 2 der abschlussfreudigste Spieler auf dem Eis.
Die Red Bulls nutzten keines ihrer sechs Powerplays, Wolfsburg war dagegen bei drei Überzahl-Situationen einmal erfolgreich.
München verkürzte im Mittelabschnitt auf 1:2. Keine Überraschung, denn das zweite Drittel ist in den diesjährigen Playoffs bei einer Torbilanz von 11:5 unser bestes.
Mike Stewart (Trainer Grizzlys Wolfsburg): „Unser Start war super. Wir haben mit Tempo und Biss gespielt. Meine Mannschaft hat gut verteidigt und vorne Akzente gesetzt. Auch unser Penaltykilling war stark und Strahlmeier hat sehr gut gehalten. Es war eine Top-Mannschaftsleistung. Wir freuen uns auf die nächste Herausforderung in München.“
Spencer Machacek (Stürmer Grizzlys Wolfsburg): „Beide Teams haben wirklich hart gespielt, die Partie hat viel Energie gekostet. So ist das in einer Playoff-Halbfinalserie.
Unser MVP in dieser Saison ist Strahlmeier, auch heute war er wieder großartig. Es ist eine enge Serie und wir schauen weiterhin von Spiel zu Spiel.“
