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Serie gerissen: EC Bad Nauheim unterliegt in Dresden mit 2:3

Þ22 September 2013, 19:41
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Nach einem guten ersten Drittel und einer 2:1-Führung konnten die Hessen nicht nachlegen und schwächten sich mit Strafzeiten am Ende selber, auch wenn es durchaus Möglichkeiten zu mehr gab. Die Spieldauertrafe gegen Topscorer Taylor Carnevale sorgte im letzten Drittel jedoch für einen Bruch im Spiel, so dass die Roten Teufel erstmalig ohne Punkte bleiben.

Die Gäste, die ohne den erkrankten Sven Schlicht antraten, hatten wohl noch die berühmt berüchtigten Busbeine in den Anfangsminuten der Partie, als die Eislöwen nach exakt 121 gespielten Sekunden durch ihren Förderlizenspieler Thomas Supis in Front gehen konnten. D ie Hintermannschaft wirkte bei diesem Gegentreffer etwas unsortiert, so dass Thomas Ower im Kasten der Hessen absolut kein Vorwurf zu machen war. Die Kurstädter fanden mit zunehmender Spieldauer aber immer besser ins Match und kamen in der 9.Minute zum verdienten Ausgleich nach einem gewonnen Bully von Taylor Carnevale, der heute den goldenen Helm als aktueller Topscorer der Roten Teufel tragen durfte. Die Scheibe lief über Matt Beca zu Kyle Helms, der das Hartgummi im Slot noch stoppen und Dresdens Goalie Nastiuk somit eiskalt zum 1:1 vernaschen konnte. Und die Gäste blieben am Drücker und hatten die größeren Spielanteile: Lange (10.), Oppolzer (11.) und Dorr (13.) hatten aussichtsreiche Gelegenheiten auf den Führungstreffer, der in der 15.Minute schließlich fallen sollte. Dennis Reimer hielt seinen Schläger in einen Carnevale-Pass, so dass der Neuzugang den ersten Zweitliga-Treffer seiner Karriere markieren konnte. Auch in den Schlussminuten des ersten Abschnitts, der ohne Strafzeiten auskam, erspielten sich die Hessen einige gute Chancen, es blieb aber zunächst bei der verdienten 2:1-Pausenführung.

Mit Beginn des Mittelabschnitts konnten die Gäste aufgrund einer Strafe gegen Dresdens Macholda das erste Mal in Überzahl spielen, die Situation verpuffte allerdings ohne Effekt. Die Eislöwen waren gerade wieder komplett, da zog Pöllänen einen strammen Schuss ab, Ower konnte nur nach vorne abwehren, was Kaartinen zum 2:2-Ausgleich verwertete. Die Sachsen waren nun wesentlich besser im Spiel, zudem kassierten die Hessen zwei kleine Strafen, die allerdings ohne große Folgen blieben. Dennoch kam somit kein richtiger Rhythmus mehr auf, was durch eine Spieldauerstrafe gegen Taylor Carnevale kurz vor Ende des zweiten Drittels noch gesteigert wurde. Der Trainer-Sohn wurde aufgrund eines Beinstellens mit Verletzungsfolge an Fedor Boiarchinov vorzeitig zum Duschen geschickt, so dass die erste Sturmformation, die bislang so stark aufspielte, gesprengt war.

Die fünf Minuten Unterzahl überstanden die Roten Teufel schadlos, in der Folgezeit ersetzte EC-Coach Frank Carnevale seinen Sohn im Wechsel mit den verbliebenen Mittelstürmern, so dass er nur noch drei Reihen agieren ließ. Man merkte beiden Teams deutlich an, dass sie keinen Fehler machen wollten, der möglicherweise die Entscheidung hätte herbeiführen können. Dieses verstärkte sich natürlich, je länger das Match dauerte, so dass sich kaum noch Torszenen ergaben. Es war letztendlich eine Einzelleistung von Dresdens Ziolkowski, der drei Minuten vor dem Ende urplötzlich durch war und Thomas Ower beim 3:2 keine Chance ließ. Auch wenn die Hessen noch einmal alles nach vorne warfen, konnten sie das Resultat nicht mehr ändern, so dass sie die erste Saisonniederlage kassieren. Am Dienstag erwarten die Roten Teufel um 19.30 Uhr zum Derby die Frankfurter Löwen zuhause im Rahmen des Hessencups, ehe kommenden Freitag der EV Landshut in die Kurstadt kommt.

Eislöwen Dresden - EC Bad Nauheim 3:2 (1:2, 1:0, 1:0)Tore:1:0 (02:01) Supis (Lüsch, Garten)1:1 (08:14) Helms (Beca, Carnevale)1:2 (14:28) Reimer (Carnevale, Götz)2:2 (22:58) Kaartinen (Pöllänen)3:2 (56:39) Ziolkowski

Strafminuten: ESC 4 / ECN 6 + 5+SD (Carnevale)

Zuschauer: 2.085

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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