Hochspannung – der Herforder Eishockey Verein trifft in seinem letzten Spiel der Oberliga Nord Hauptrunde auf die Crocodiles Hamburg. Dabei entscheidet sich in einem echten Showdown, ob der Weg der Ice Dragons im Freitagsspiel ab 20.30 Uhr in der heimischen imos Eishalle „Im Kleinen Felde“ tatsächlich noch in die PrePlayOffs führt.
„Wir schauen nur auf uns, auf unser Spiel und auf unsere Aufgabe“, gab Chefcoach Milan Vanek mehrmals am vergangenen Wochenende als Devise für sein Team aus. Auch wenn die Top 10 der Liga zwischenzeitlich fast außer Reichweite geraten waren, hat Milan Vanek immer an diese Chance und seine Mannschaft geglaubt: „Solange es theoretisch möglich ist, werden wir alles dafür tun, um die PrePlayOffs noch zu erreichen“.
Zwar hat der HEV den Ausgang nicht mehr selbst in der Hand, ist aber zumindest in der Lage, die Konkurrenz aus Hamm und Erfurt noch einmal unter Druck zu setzen. Allerdings ist dafür ein Sieg, möglichst sogar nach regulärer Spielzeit, über die Crocodiles Hamburg Pflicht. „Erst wenn wir das schaffen sollten, werden wir überhaupt den Blick in die übrigen Stadien tätigen“, lenkte Vanek die gesamte Konzentration auf das eigene Vorhaben.
Die Crocodiles haben den 5. Tabellenplatz bereits fix und werden – auch das steht bereits fest – in der ersten PlayOff-Runde auf den SC Riessersee treffen, wobei im „Best of 5“ das vermehrte Heimrecht beim Südvertreter liegt. So gibt es für Hamburg keinerlei Erfolgsdruck und die Crocodiles haben in Herford die Gelegenheit, sich langsam in die nötige PlayOff-Form zu bringen.
Herford zeigte sich am vergangenen Wochenende sehr fokussiert und holte die beiden notwendigen Siege gegen Diez-Limburg (11:3) und in Essen (7:4), mit denen überhaupt ein solcher Showdown im letzten HEV-Spiel noch möglich wurde. Auch das letzte Aufeinandertreffen beider Kontrahenten endete mit einem Sieg für die Ice Dragons. Nachdem die ersten beiden Duelle an die Crocodiles gingen (5:2 und 5:0), überraschte Herford vor wenigen Wochen im Eisland Farmsen und siegte mit 5:4.
So dürfen sich die ostwestfälischen Eishockeyfans noch einmal auf einen echten Leckerbissen freuen, in dem vielleicht noch einmal das „Wunder von Herford“ ganz am Ende einer intensiven Hauptrunde mit insgesamt 60 Spieltagen winkt.