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03.04.2021, 19:30 Uhr

Shutout für Meisner

Freiburg besiegt Crimmitschau 2:0

Þ03 April 2021, 23:33
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freiburg
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In einem rasanten und spannenden Spiel schossen Marvin Neher und Chad Bassen die Wölfe zum verdienten Sieg, Ben Meisner verbuchte seinen zweiten Shutout der laufenden Saison.

Vor dem Spiel – Linsenmaier zurück
Freude auf Seiten des EHC schon vor dem Spiel: Nachdem zuletzt Christoph Kiefersauer und Jake Ustorf nach langen Verletzungen zurückgekehrt waren, konnte heute Abend auch Niko Linsenmaier nach knapp einem Monat Zwangspause sein Comeback im Dress der Wölfe geben. Coach Peter Russell reihte das Freiburger Eigengewächs in dessen gewohnter Formation zwischen Cam Spiro und Jordan George ein. Aus dem Kader weichen musste dafür der junge Oleg Leon Tschwanow.

Das erste Drittel – Freiburg nutzt die „Busbein-Phase“ nicht
In einem schnellen und guten ersten Drittel begannen die Hausherren druckvoll und erspielten sich bis ungefähr zur Mitte des Abschnitts eine deutliche optische Überlegenheit und etliche hochkarätige Torchancen. Da aber unter anderem Marc Wittfoth, Scott Allen, Cam Spiro und Jordan George am gut aufgelegten Michael Bitzer scheiterten, blieb es in dieser Phase beim 0-0.

In der Folge kamen dann auch die weitgereisten Gäste besser in die Partie, erarbeiteten sich ihrerseits erste gute Gelegenheiten und gestalteten die zweiten zehn Minuten ausgeglichen. In jeweils einem Powerplay beider Teams gab es ebenfalls keine Treffer zu bejubeln, näher dran waren allerdings auch hier die Freiburger, die in Person von Simon Danner, Chris Billich und erneut Jordan George gute Möglichkeiten ausließen.

Das zweite Drittel – Freiburg im Glück
Umgekehrtes Spiel in den zweiten 20 Minuten: Während Crimmitschau dieses Mal besser aus der Kabine kam und Freiburg zunächst gut unter Druck setzte, gelang es dem EHC erst im Laufe des Mittelabschnitts, wieder zu 100% zurück in die Partie zu finden und diese weiterhin zu einer knappen und ausgeglichenen Angelegenheit zu machen. Die beste Chance in dieser Druckphase der Sachsen hatte Stürmer Sam Vigneault, der mit seinem Schlenzer am rechten Pfosten scheiterte.

Den auf der Anzeigetafel erkennbaren Unterschied im zweiten Drittel machte das einzige Tor, das aus Gäste-Sicht äußerst unglücklich zustande kam. Simon Danner wurde beim Queren vor dem Tor von seinem Gegenspieler leicht in Richtung Michael Bitzer geschoben, woraufhin sich dessen Kelle in der Ausrüstung des Freiburger Stürmers verhakte. Dies eröffnete dem Puck-führenden Marvin Neher an der blauen Linie unverhofft freie Sicht auf viel Tornetz – und diese Gelegenheit ließ sich der Wölfe-Verteidiger natürlich nicht nehmen.

Die Unparteiischen nahmen sich in der Folge einige Zeit, den Treffer und dessen Entstehung noch einmal zu begutachten, entschieden aber letztlich, dass die Behinderung Bitzers nicht auf einem Fehlverhalten Danners beruhte.

Nach der glücklichen Führung versuchte Freiburg, diese auszubauen und kam durch Andreé Hult und Nick Pageau zu guten Chancen. Aber auch auf der anderen Seite spielte Crimmitschau weiter ansehnlich nach vorne und hätte etwa durch einen Konter in Person von Petr Pohl ausgleichen können.

Das dritte Drittel – Freiburg bringt es sicher nach Hause
Da Freiburg aufgrund einer späten Strafe gegen Crimmitschau aus dem zweiten Drittel mit einem Mann mehr in den Schlussabschnitt startete, wurde die zu erwartende Offensiv-Attacke der Gäste zunächst einmal ausgebremst. Doch auch nach Ablauf der Unterzahl gelang es den Eispiraten im Schlussdrittel nur selten, wirklich großen Druck in der gegnerischen Zone aufzubauen. Die EHC-Abwehr arbeitete gut gegen Puck und Mann und zeigte sich sattelfest in der Verteidigung des knappen Vorsprungs.
Entgegen kam den Freiburgern auch, dass die Partie weiterhin schnell und mit wenig Unterbrechungen daherkam – und den Crimmitschauern die Zeit so gefühlt noch schneller davonrann.

Einen kleinen Aufreger gab es dann knapp fünf Minuten vor dem Ende, als die Scheibe tatsächlich einmal hinter Ben Meisner im Tor lag und etliche Gästespieler diesen Umstand auch lautstark beim Schiedsrichtergespann monierten. Dieses ließ sich jedoch nicht beirren und erklärte geduldig, dass man deutlich zuvor das Spiel bereits per Pfiff unterbrochen hatte.

Vier Minuten vor Schluss mussten die Eispiraten dann auch noch eine weitere Strafzeit hinnehmen – und in dieser besiegelte Chad Bassen die Auswärtsniederlage der Sachsen mit einem echten „Bassen“: Der Routinier zauberte sich einmal mehr durch die Mitte an allen Verteidigern vorbei und verludt den starken Bitzer im Kasten per Rückhand durch die Hosenträger zum entscheidenden 2-0 für Freiburg.

Fazit – Mit Glück und Klasse zum Erfolg
Freiburg gegen Crimmitschau – das garantiert in dieser Saison Spannung pur zwischen zwei relativ ausgeglichenen Teams. Während die Eispiraten die ersten beiden Aufeinandertreffen knapp mit 5-3 und 4-3 für sich hatten entscheiden können, gewannen die Wölfe die Spiele Drei (4-3 nach 0-3-Rückstand)
und nun Vier ähnlich knapp.

Am heutigen Abend ragten in einem schnellen und intensiven Spiel zwei starke Torhüter heraus, wobei Michael Bitzer auf Seite der Gäste sogar die noch hochkarätigeren Saves verbuchen konnte als sein Gegenüber Ben Meisner. Dass der jedoch zu seinem zweiten Shutout der Saison kam, verdankte er neben seiner eigenen Leistung ebenso sehr seinen aufmerksamen Vorderleuten, die über 60 Minuten hart und konzentriert arbeiteten.

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