Ein Wochenende wie gemalt für die Roten Teufel: Dem 4:1 vom Freitag in Krefeld folgte ein ebenso wichtiger 3:0 (2:0,0:0,1:0)-Erfolg gegen den Tabellennachbarn, die Lausitzer Füchse. 3121 Fans, darunter gut 50 aus Weißwasser, sahen eine tempogeladene Partie mit vielen Chancen auf beiden Seiten und endlich einen wieder einen Heimsieg der Rot-Weißen.
Überragend auf Seiten des EC einmal mehr Keeper Niklas Lunemann, der mit einigen tollen Paraden einen Gegentreffer verhinderte und somit den ersten Shutout für den EC in dieser Saison sicherte. Zudem entpuppte sich Neuzugang Max Gerlach erneut als treffsicher. In den letzten drei Spielen traf der US-Boy jeweils einmal. „Dieser Sieg tut natürlich gut. Aber wir müssen schon nach vorne schauen. Am Dienstag kommt mit Regensburg eine bärenstarke Mannschaft“, sagte Trainer Harry Lange nach dem Match, das zu ungewohnter Uhrzeit schon Nachmittags begonnen hatte.
Mit viel Tempo und einer gehörigen Portion Selbstvertrauen startete der EC vor stattlicher Kulisse in diese Partie. Harry Lange vertraute den Formationen, die am Freitag in Krefeld drei Punkte ergattert hatten. Druckvoll begannen die Roten Teufel, von Anfang an prima unterstützt vom Publikum. In der achten Minute gab es den ersten Lohn, als Christopher Fischer aus der Distanz abzog. Nikita Quapp im Gehäuse der Füchse war die Sicht versperrt, der Puck fand seinen Weg über die Linie. Weißwasser hielt dagegen, konterte über Kapitän Clarke Breitkreuz, der freistehend an Niklas Lunemann scheiterte.
Zwei Powerplay-Gelegenheiten hatte der EC in diesem ersten Abschnitt, die zweite endete erfolgreich. Einmal mehr war es Top-Scorer Tim Coffman. Gegen seine Direktabnahme war kein Kraut gewachsen – 2:0 in der zehnten Minute. Direkt danach versuchte sich Verteidiger Kevin Schmidt mit einem energischen Sololauf, doch Quapp parierte. Torwart-Kollege Lunemann demonstrierte ebenfalls seine Qualitäten und rettete nach 16 Minuten gegen Sam Ruopp. Es blieb bei der 2:0-Führung der Gastgeber, sehr zur Freude der rot-weißen Fan-Gemeinde.
Hellwach präsentierte sich Weißwasser direkt im ersten Wechsel des zweiten Abschnitts. Breitkreuz versiebte zwei erstklassige Möglichkeiten. Glück für den EC, der dann in Unterzahl (Patrick Seifert saß in der Kühlbox) prima sein Gehäuse verteidigte und selbst eine unverhoffte Gelegenheit erhielt. Keeper Quapp vertändelte den Puck gegen den aufmerksamen Coffman, eilte dann aber zurück in seine Kasten und verhinderte den dritten Gegentreffer. Es ging hin und her, beide Teams erspielten sich Chancen. Das Pech am Schläger klebte aus Seiten des EC vor allem Kevin Ordendorz und Julian Lautenschlager.
Schrecksekunde nach 30 Minuten, als Orendorz mit einem Pass aus dem eigenen Drittel den Weißwasseraner Lukas Vasalek – natürlich unabsichtlich – im Gesicht traf. Vasalek ging zu Boden, konnte aber nach kurzer Behandlungspause unter dem Beifall der Zuschauer weiter machen. Auch das zweite Unterzahlspiel überstand der EC, als Alexander Dersch für zwei Minuten zuschauen musste. Lunemann und seine Vorderleute blieben konzentriert, die Roten Teufel gingen mit dem 2:0 in die zweite Pause.
Im letzten Abschnitt hatte der EC das Geschehen weitgehend unter Kontrolle. Weißwasser rannte an, aber bis auf eine Situation in der 45. Minute, als Lunemann einen Nachschuss von Valasek parierte, ließen die Hausherren nichts mehr zu. Auf der anderen Seite bewies Max Gerlach seinen Instinkt. Nach einem gewonnenen Bully des starken Brent Raedeke nahm der Angreifer genau Maß und zirkelte den Puck platziert ins Tordreieck zum 3:0-Endstand in der 47. Minute.
Für die Roten Teufel gibt es keine Verschnaufpause. Schon am Dienstag geht es weiter, dann kommen die starken Regensburger in den Kurpark.