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(0:2) - (0:1) - (0:1)
22.11.2024, 18:30 Uhr

Shutout-Sieg prolongiert Auswärtsserie

Angetrieben von hunderten KAC-Fans kamen die Rotjacken am Freitagabend zu ihrem vierten Auswärtssieg in Serie

Þ23 November 2024, 00:32
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KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt

Die Rotjacken gingen bereits in Minute vier in Führung, als Maier aus der Halbdistanz per Wristshot in die kurze Ecke einschoss, wobei Goalie Gunnarsson wenig Sicht hatte. Der Grazer Schlussmann wurde im Zuge des ersten Powerplays für Klagenfurt neuerlich in der kurzen Ecke erwischt, nun traf Pastujov mit einem Schlenzer aus halbrechter Position. Im zweiten Abschnitt bestimmten die Gastgeber das Geschehen, kamen aber kaum zu Abschlüssen aus aussichtsreichen Lagen. Pastujov klopfte einen Querpass in der neutralen Zone aus der Luft und initiierte so einen „Zwei-gegen-Eins“-Vorstoß, bei dem er Hochegger bediente, der den dritten KAC-Treffer erzielte. Die Klagenfurter blieben auch im dritten Abschnitt sehr stabil, mehr als ein Lattentreffer Ganahls war Graz nicht vergönnt. Für den Endstand zum 4:0 aus rot-weißer Sicht sorgte Muršak, indem er am Ende eines Solos mit der Vorhand verwertete.

Drittel 1

Die Rotjacken waren in der Anfangsphase der Partie das aktivere Team, ein Fraser-Schuss aus dem hohen Slot nach 99ers-Turnover segelte noch am Ziel vorbei, in Minute vier durften die hunderten KAC-Fans im Merkur Eisstadion aber über den Führungstreffer Klagenfurts jubeln: Jan Muršak passte aus dem linken Faceoff-Kreis zum hinteren Ende des rechten quer, von wo aus David Maier aus dem Handgelenk abzog, weil ihm zwei Mitspieler in der Schusslinie die Sicht blockierten, musste Goalie Jonas Gunnarsson den Puck in der kurzen Ecke passieren lassen (4.). Nach dem Gegentreffer wurden die Steirer gefährlicher: Trevor Gooch verzog aus halbrechter Position, bei Korbinian Holzers scharfem Diagonalzuspiel an den Crease bekam Sebastian Dahm seinen Beinschoner dazwischen (jeweils 5.). Die größte Gelegenheit für Graz im Startdrittel ergab sich aus einem schlechten Wechselvorgang der Rotjacken, Manuel Ganahl passte im „Zwei-auf-Eins“ zum im Zentrum durchbrechenden Paul Huber, der mit seinem Tunnelversuch aber an Dahm scheiterte (7.).

Als sich auch die Hausherren beim Wechseln verhedderten, stocherte Nick Petersen das Spielgerät in den Lauf von Matt Fraser, der sich den Puck vor Gunnarsson noch auf die Rückhand legte, vom Schweden jedoch verneint wurde (10.). Für ein Vergehen in der neutralen Zone musste Frank Hora als erster Spieler an diesem Abend in die Kühlbox, nach nur 26 Powerplay-Sekunden schlugen die Klagenfurter zu: Nick Petersen konnte halbrechts 30 Meter weit vertikal bis auf Höhe des Faceoff-Punkts skaten, er legte die Scheibe an die Hashmarks, von wo aus Nick Pastujov – ebenfalls per Wristshot in die kurze Ecke – einsendete (16.). Spät im Startdrittel schlug Ganahl From den Schläger aus der Hand, im folgenden Powerplay zog wieder Pastujov ab: Der Rebound sprang zu Nick Petersen am rechten Flügel, der Kanadier hatte das halbleere Tor vor sich, traf den Onetimer aber nicht richtig und jagte ihn daher über die Querlatte (20.).

Drittel 2

Die in den zweiten Durchgang mitgenommene Phase numerischer Überlegenheit konvertierten die Klagenfurter fast in ihren dritten Treffer: Der Abpraller eines Jensen Aabo-Krachers aus der Distanz landete beim neben dem Pfosten wartenden Nick Petersen, der ihn ins Tor schieben wollte, den Puck aber hinter dem Goalie nur parallel zur Torlinie auf die Reise schicken konnte (21.). Auf der Gegenseite steckte Rok Tičar auf der linken Seite auf Marcus Vela durch, der diagonal zum Kasten ging, jedoch am Schoner Dahms hängenblieb (22.). Als der Kanadier im nächsten Angriff über halbrechts zum Tor zog, vermochte er den leicht springenden Puck nicht gänzlich zu kontrollieren, sofort ging es in die andere Richtung: Johannes Bischofberger fand im „Zwei-gegen-Eins“ vom rechten Anspielpunkt aus jedoch nur die Schulter von Jonas Gunnarsson (jeweils 26.). Als ein Tempovorstoß der Steirer im hohen Slot zu versanden drohte, gelangte der nachstoßende Hora an das Spielgerät, pfefferte es aber über die Querlatte (31.). Nachdem er im Zentrum freigespielt worden war, zog Trevor Gooch bei freier Bahn per Onetimer ab, Sebastian Dahm wehrte mit der Schulter ab (34.).

Graz hatte im zweiten Durchgang deutlich mehr Torschüsse zu verzeichnen als die Rotjacken, zu den gefährlicheren Abschlüssen kamen aber unverändert die Gäste: Ein Jensen Aabo-Fernschuss wurde vor dem Kasten von Muršak verlängert und hoppelte in Richtung Linie, der 99ers-Goalie fand allerdings schnell die Orientierung und kehrte die Scheibe aus der Gefahrenzone (35.). In der nächsten rot-weißen Offensivaktion war Gunnarsson dann chancenlos: Nick Pastujov klopfte in der neutralen Zone einen Flip-Querpass von Bailey aus der Luft und sprintete im „Zwei-auf-Eins“ dem Puck nach, am Torraum legte er quer auf Fabian Hochegger, der aus kurzer Distanz einschoss (37.). Bei einem Konter der Gastgeber steckte Paul Huber zwischen den Hashmarks auf den mitgelaufenen Jacob Pfeffer weiter, Dahm schloss im letzten Moment das Five Hole (39.).

Drittel 3

Am Übergang vom zweiten zum dritten Drittel sahen sich die Rotjacken erstmals mit einer Phase numerischer Unterlegenheit konfrontiert, lösten diese Aufgabe mit vier Befreiungen aber souverän. Die beste Gelegenheit, eine Direktabnahme von Lukas Haudum aus dem rechten Faceoff-Kreis, war bei Sebastian Dahm gut aufgehoben (41.). Dann schrammte Klagenfurt nur hauchdünn am vierten Treffer vorbei: Simeon Schwinger inszenierte von der linken Halfwall aus Nick Pastujov in der Mitte, dieser kreuzte vor Goalie Gunnarsson, der mittlerweile dazugestoßene Schwinger klopfte den Puck aufs halbleere Tor, traf aber seinen querenden Mitspieler (45.). Paul Huber wurde vor dem Crease nach Haudum-Pass von der Grundlinie aus der Schläger blockiert, Manuel Gaahl vermochte den KAC-Schlussmann aus dem rechten Rückraum nicht zu überraschen (jeweils 48.). Nach einem Fehler im rot-weißen Aufbau suchte Roy von rechts aus die Deflection von Gooch am Torraum, diese flog aber am Gehäuse vorbei (51.), als die Scheibe an den Hashmarks zum Liegen kam und Paul Huber aus der Drehung den Abschluss suchte, verfehlte er das Ziel (53.).

Auf einen Lattenschuss von Ganahl (53.) folgte fast postwendend die endgültige Entscheidung zu Gunsten des EC-KAC: Nick Petersen passte in der neutralen Zone über die linke Bande in den Lauf von Jan Muršak. Der Slowene hatte sich hinter die 99ers-Abwehr geschlichen und zog jetzt im Solo diagonal zum Kasten, mit der Vorhand sorgte er kompromisslos für das 4:0 aus rot-weißer Sicht (53.). Bei einer Bischofberger-Direktabnahme vom linken Anspielpunkt aus konnte Gunnarsson die Scheibe um den kurzen Pfosten lenken (55.). Noch näher kamen die Rotjacken ihrem fünften Treffer, als Jesper Jensen Aabo von der blauen Linie aus schlenzte und Mathias From am Torraum abfälschte, der Puck touchierte jedoch nur die Stange (58.). In einem späten Powerplay kamen die Gastgeber zu keinen konkreten Abschlüssen mehr, der EC-KAC und seine hunderten Fans im Merkur Eisstadion konnten sich über den zweiten Shutout-Sieg der Saison freuen. (HB)

Post Game-Kommentar von Head Coach Kirk Furey:

„Unsere Mannschaft war vom ersten Scheibenaufwurf an fokussiert darin, unsere heutige Taktik sauber umzusetzen. Daran hatten wir unter der Woche gearbeitet und es ist sehr positiv, dass das so gut umgesetzt werden konnte. Graz ist ein sehr starkes Team mit viel individuellem Talent, aber wir haben die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen heute sehr gut und kontrolliert gehalten. Hinten hat Sebastian Dahm famos gehalten, wir hatten einige Druckphasen zu überstehen, insbesondere im zweiten Drittel. Insgesamt haben wir das Zentrum gut bearbeitet, der Kampfgeist war stark, ich gönne unserer Truppe diesen Sieg. Ab morgen müssen wir uns daran erinnern, was uns heute erfolgreich gemacht hat, und dann konstant darin werden, das wiederholt aufs Eis zu bringen.“

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