Ein nahezu perfektes Auswärtsspiel sorgt für drei Punkte.
Wenig zu bemängeln hatte WILD WINGS Headcoach nach dem Ende der Partie. Zu gut war die Leistung seiner Mannschaft im Curt-Frenzel-Stadion über das komplette Line Up hinweg. In den entscheidenden Momenten konnten die Schwenninger immer einen Gang zu legen und gewannen auch in dieser Höhe letztlich nicht unverdient. Und nun zum Spielverlauf.
Fuß auf dem Gaspedal.
Es dauerte nicht lange, bis die WILD WINGS auf sich aufmerksam machen konnten. Keine Minute war gespielt, da traf ein Schuss von der blauen Linie den Pfosten der Panther. Christopher Fischer hatte nach 58 Sekunden die Scheibe abgefeuert. In der vierten Minute verpasste ein Querpass von MacQueen knapp die Kelle von Boaz Bassen. Doch dann durfte auch Joacim Eriksson mitmischen. Der Augsburger Neuzugang Bradley McClure brachte die Scheibe zu T.J. Trevelyan, der Eriksson prüfte. Ein eleganter Move von Daniel Pfaffengut gab den Schwenningern den nächsten gefährlichen Abschluss. Ein rasanter Beginn bis zum Powerbreak. Im Anschluss hatte Holzmann zu viel Platz im Slot, doch Joacim Eriksson fuhr rechtzeitig die Schoner aus. Der machte es eine Minute später selbst spannend, als er zu weit aus dem eigenen Tor eilte und dann klasse parierte. Die größte Chance bot sich den WILD WINGS nach dem die Spink-Zwillinge und Möchel mächtig Betrieb machten und Tyson knap verzog (13. Spielminute). Zwei Minute vor Ende des ersten Drittels prüfte Alexander Weiß den neuen Goalie im Augsburger Tor David Kickert. Direkt im Gegegnzug hatten die Gäste Glück und Joacim Eriksson, beides zusammen verhinderte den Rückstand. Doch damit noch kein Ende in Sicht, den MacQueen feuerte abermals gefährlich.
WILD WINGS spielen wie entfesselt.
Das Mitteldrittel startete etwas verhaltener. Für erste Action sorgte ein Powerplay der Fuggerstädter, das aber nach 30 Sekunden jäh beendet wurde. Im Vier gegen Vier nahm Panther LeBlanc eine weitere Strafe, was den WILD WINGS das erste Powerplay und direkt den ersten Treffer bescherte. Auf Pass von Andreas Thuresson war es Colby Robak mit einem Handgelenksschuss, der für die Führung der Gäste sorgte (27. Spielminute).
In der Folge ergaben sich auf beiden Seiten keine Hochkaräter bis Troy Bourke klasse die Scheibe unter Kontrolle hielt und Maximilian Hadraschek im Slot fand. Der ließ sich nicht zweimal bitten und hämmerte das Ding unter das Gebälk. Der Startschuss für eine massive Druckphase der WILD WINGS. Zunächst scheiterten die Spink-Zwillinge und Travis Turnbull noch denkbar knapp. Doch nur zwei Minuten nach dem 2:0 war es Johannes Huß, der in Minute 33 auf 3:0 stellte. Schwenningen in dieser Phase mit einer überragenden Partie. Dann verhinderte der schwedische Teufelskerl Namens Joacim Eriksson mit dem Schoner einen Torerfolg der Hausherren. Augsburg gab sich weiterhin größte Mühe den Rückstand zu verkürzen, doch die WILD WINGS spielten einfach zu dominant. Und so war es Troy Bourke vorbehalten den vierten Treffer sehenswert einzunetzen (40. Spielminute).
Schlussdrittel bringt den Shutout.
Das Schlussdrittel groovte sich etwas mehr als drei Minuten ein, das änderte sich erst, als Schwenningen ein Unterzahl zu überstehen hatte. Doch Augsburg fand auch hier nur selten die Formation und so war auch diese Aufgabe an diesem Abend für das Team von Headcoach Niklas Sundblad gemeistert. Abermals im Powerplay konnten sich die Augsburger nicht auf die Anzeigetafel bringen. Das machten wiederum Marius Möchel, Alexander Weiß und Daniel Weiß. Nach schönem Passspiel war es die Nummer 57, die das 5:0 für Schwenningen verbuchte. Kurz danach war es die Fanghand von Joacim Eriksson, die pfeilschnell nach oben schnellte – BIG SAVE.
Mit diesem souveränen Vorsprung machten sich die WILD WINGS auf in die letzten acht Minuten und das Spiel in seine Endphase, die ohne die ganz großen Höhepunkte blieb. Einmal musste Joacim Eriksson nochmals seine Klasse aufzeigen, um sich selbst den Shutout einzutüten. Dieser wurde wenige Augenblicke später dann auch Realität.
Mit einer bärenstarken Performance sicherten sich die WILD WINGS drei Punkte und gewannen das vierte Spiel in Serie.
Stimme des Spiels von Niklas Sundblad
„Das war schon ein gutes erstes Drittel. Dann haben wir innerhalb weniger Minuten vier Tore geschossen. Letztlich hatte ich schon das Gefühl, dass das Spiel auch in beide Richtungen hätte gehen können. Die Special Teams waren sehr wichtig und Joacim hat uns mit guten und wichtigen Saves im Spiel gehalten. Alles in allem eine gute Leistung von uns über 60 Minuten.“
Highlight des Spiels
Der Shutout von Joacim Eriksson. Eine tadellose Performance des WILD WINGS Goalies war die Basis für den bisher höchsten Sieg in dieser Saison.