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(1:0) - (3:1) - (3:2)
11.10.2024, 20:00 Uhr

Sieben Tore gegen den Meister

Zwei ganz starke EHC-Drittel

Þ12 Oktober 2024, 15:07
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Viertes Saisonspiel für den EHC Neuwied im Central European Hockey League Cup, dritter Sieg: Die Bären können mit ihrem Saisonstart zufrieden sein, zumal sie am Freitagabend vor 1247 Zuschauern bereits zum zweiten Mal den Meister Lüttich Bulldogs bezwungen haben. Beim 7:3-Heimsieg zeigte das Team von Leos Sulak zwei Drittel lang eine starke Leistung, trotzdem wurde die Partie am Ende noch einmal spannend.

Von Anfang an boten die Finalisten der Vorsaison eine intensive Begegnung, in der beide Teams den Weg nach vorn suchten. Vorteile hatte der EHC, der die erste Unterzahlsituation mit viel Herz und Leidenschaft verteidigte. Zwei glänzende Paraden von Torhüter Lukas Schulte hielten die Null. Danach ging der Großteil der Strafen an die Belgier. Die erste nutzten die Bären direkt zur Führung. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis spielten Michael Jamieson und Juuso Rajala Artjom Alexandrov frei, der das verdiente 1:0 erzielte (19.). Neuwied drückte weiter, weil Frank Neven nach einem Bandencheck gegen Jeff Smith fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt, doch das zweite Tor wollte nicht gelingen. Wieder komplett auf dem Eis, bekamen die Bulldogs mehr Anteile und kamen zum Ausgleich. Schiedsrichter Marc Stromberg sah den kullernden Puck bei der Rettungsaktion von Schulte bereits hinter der Linie. Da gingen die Meinungen auseinander (24.).

Das Gegentor störte die Mannschaft von Leos Sulak wenig. Viel mehr drehte sie jetzt erst richtig auf und traf innerhalb von acht Minuten gleich dreimal. Jeff Smith ließ seinen Gegenspieler wie eine Slalomstange stehen, zog in die Mitte und den Puck unter den Querbalken (27.). Auch in Unterzahl blieb der EHC mutig. Tjalf Deichmann klaute Lüttichs Verteidigung den Puck und scheiterte im Eins-gegen-Eins an Torhüter Troy Passingham. Die Belgier wirkten angezählt, Neuwied kam immer wieder gefährlich zum Abschluss. Das über Michael Jamieson und Jeff Smith toll herausgespielte 3:1 durch Maksim Anton (34.) war genauso verdient wie das 4:1 durch Alexandrov im Zusammenspiel mit Janeck Sperling (35.). Zu sicher darf man sich in dieser Liga aber nicht sein, erst recht nicht gegen Lüttich.

Im Schlussdrittel verfielen die Bären in eine passivere Rolle, und plötzlich stand es nur noch 4:3. Der EHC verlor seinen Rhythmus aus dem Mittelabschnitt und kassierte einen Doppelschlag. Ein Distanzschuss von Tanguy Auger (49.) aus halblinker Position und Yoren de Smets Anschlusstreffer nach einem Neuwieder Scheibenverlust in der Vorwärtsbewegung (52.) brachten wieder Spannung ins Spiel. Leos Sulak reagierte mit der Auszeit und beruhigte die Gemüter. Der Schuss von Maximilian Rieger aus der zweiten Reihe überwand Passingham zum fünften Mal (55.) – der Heimdreier geriet nicht mehr in Gefahr. Nach drei gescheiterten Versuchen aufs leere Tor erzielte Kapitän Smith das Empty-Net-Goal zum 6:3 (60.) und keine 15 Sekunden später schnürte Maksim Anton seinen Doppelpack zum 7:3-Endstand.

Neuwied: Schulte – Walkowiak, Esche, Renke, Marten, Klyuyev, Rieger, Becker – Rajala, Chetik, B. Asbach, Beeg, Litvinov, Jamieson, Tegkaev, Anton, Sperling, Smith, Alexandrov, Deichmann.
Lüttich: Passingham – Bollen, van Gestel, Neven, Blairon, Smeets, Delmarche, Darques – A. Kolodziejczyk, Boni, Schoningh, de Vriendt, Auger, van Stuijvenberg, Shabanov, de Smet, B. Kolodziejczyk, Henry, Delbrassine.
Schiedsrichter: Marc Stromberg.
Zuschauer: 1247.
Strafminuten: 6:17 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Neven.
Tore: 1:0 Artjom Alexandrov (Jamieson, Rajala) 19‘, 1:1 Yoren de Smet (B. Kolodziejczyk, Smeets) 24‘, 2:1 Jeff Smith (Rajala, Beeg) 27‘, 3:1 Maksim Anton (Jamieson, Smith) 34‘, 4:1 Artjom Alexandrov (Sperling, Becker) 35‘, 4:2 Tanguy Auger (Smeets, B. Kolodziejczyk) 49‘, 4:3 Yoren de Smet (B. Kolodziejczyk, Delmarche) 52‘, 5:3 Maximilian Rieger (Esche, Smith) 55‘, 6:3 Jeff Smith (Jamieson) 60‘, 7:3 Maksim Anton (Becker, Sperling) 60‘.

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