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Siebte Niederlage in Folge

Þ21 Dezember 2019, 01:46
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EC Bad Tölz
EC Bad Tölz

Ja, die Tölzer Löwen haben das siebte Mal in Serie verloren. Am Auswärtsspiel in Kaufbeuren gibt’s außer Kleinigkeiten allerdings nicht viel zu meckern. Abgesehen vom wichtigsten Punkt im professionellen Sport: Dem Endergebnis. Das zeigt am Ende einen 4:3-Sieg für den ESV Kaufbeuren an. Die Löwen nehmen ob der Niederlage in der Verlängerung aber wenigstens einen Punkt mit.

Kevin Gaudet war nach dem Spiel durchaus erfreut über die Leistung seines Teams. Nach dem frühen ESVK-Führungstor durch Sami Blomqvist (24 Sekunden) sahen sich die Löwen einer moralischen Herausforderung gegenüber. “Kaufbeuren ist gekommen, wie die Feuerwehr. Das ist in unserer Lage nicht perfekt. Gerade deshalb bin ich stolz, dass meine Mannschaft einen Weg gefunden hat zurückzukommen”, so Gaudet. Dieser Weg wurde noch etwas schwieriger, als auch das zweite Tor des Spiels an die Gastgeber ging. Alexander Thiel staubte vor dem Tor in ESVK-Überzahl ab. Zuvor und auch nach dem zweiten Treffer hatten die Löwen mehrere starke Einschussmöglichkeiten. MacKenzie verfehlte das leere Tor, Lubor Dibelka hatte Dalgic ebenfalls schon auf dem falschen Fuß erwischt, schoss aber genauso knapp vorbei. “Wir hatten viel vom Spiel”, erkannte auch Gaudet.

“Unsere Lage ist nicht einfach. Ich habe eine solche Niederlagenserie in 20 Jahren als Trainer noch nicht erlebt. Das macht keinen Spaß, die Spieler haben Druck und wenig Selbstvertrauen”, haderte der Löwencoach. Umso wichtiger, dass das Löwen-Powerplay am Freitagabend wieder zur gewohnten Effizienz fand. Shawn Weller und Marco Pfleger glichen die Partie mit zwei Überzahl-Toren aus. Als Luca Tosto in seinem ersten Wechsel im Mitteldrittel auch noch das 3:2 durch Max Frenchs Direktschuss-Hammer auflegte, war das Spiel komplett gedreht – verdientermaßen. “Wir hatten Chancen die Tore vier und fünf zu schießen”, so Gaudet. “Es fehlt einfach etwas Puckglück”. Die besten Möglichkeiten vergaben jeweils Lubor Dibelka und Tyler McNeely, die gleich zweimal gegen nur einen Verteidiger einen Konter liefen.

Im letzten Drittel verteidigten die Löwen meist solide. In Minute 47 fand Branden Gracel dennoch eine Lücke im kurzen Eck, als Silo Martinovic noch nicht in optimaler Abwehr-Position war. In der Folge waren beide Teams bedacht darauf keine groben Schnitzer mehr hinzulegen. Näher am Siegtreffer waren die Löwen, doch der junge Jan Dalgic im ESVK-Tor bewies, dass er mit Leistungen wie diesen auf direktem Wege in die DEL ist. Damit blieb es beim 3:3 nach 60 Minuten.

Das Löwen-Powerplay in der Verlängerung blieb ungenutzt, kurze Zeit später traf Tobias Wörle durch die Hosenträger Martinovics zum Siegtreffer der Gastgeber. “Wir müssen das schnell abhaken. Unser Herz schmerzt aktuell”, so Gaudet. Am Sonntag soll das Löwenherz vor heimischer Kulisse wieder höher schlagen. Um 16 Uhr geht’s gegen die Heilbronner Falken – mit anschließender Weihnachtsfeier für alle Löwenfans.

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