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Sieg im Hessenderby

Þ30 Oktober 2018, 13:19
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EC Bad Nauheim

Einen verdienten 3:2-Erfolg feierten die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim am Abend in der Kasseler Eissporthalle vor knapp 3.500 Besuchern – darunter ca. 220 ECN-Fans. Der Bann ist damit gebrochen, denn nach fast 3 Jahren, zuletzt im Dezember 2015, siegten die EC-Cracks wieder in jenem Stadion, in dem sie im April 2013 die Rückkehr in die DEL2 feiern konnten.

Die Huskies begannen druckvoll in Richtung Tor von Hendrik Hane, der zeigte sich aber von Beginn an ebenso wie die ganze Gäste-Defensive hellwach und konnte die ersten Chancen der Schlittenhunde abwehren. Max Hadraschek klärte in der 7. Minute für den geschlagenen Hane noch vor der Torlinie und konnte so die Kurstädter vor einem Rückstand bewahren. Nach einem Powerplay Mitte des 1. Drittels  – Daniel Stiefenhofer saß in der Kühlbox – hatte der EC dann mehr vom Spiel und erarbeitet sich gute Tor-Möglichkeiten. Die erste Riesenchance vergab noch Mike Dalhuisen in der 18. Minute, als er nur den Pfosten traf. Eine Minute später klingelte es dann aber im Tor der Huskies: Dennis Reimer mit einem feinen Zuspiel auf Daniel Ketter, der nahm den Schuss und Reimer selbst war es, der den Rebound zur 1:0-Pausenführung für die Teufel verwerten konnte.

Den optimalen Start ins zweite Drittel erwischten die Wetterauer: Dennis Reimer konnte im Mitteldrittel die Scheibe erobern, lief auf das Huskies-Tor zu und schloss mit einem platzierten Schuss zum 2:0 ab. Das Spiel wog jetzt hin und her und beide Teams konnten weitere gute Chancen für sich verbuchen. Die beste hatte der Kassler Povorozniouk, als er nur den Pfosten traf. Besser machten es die Teufel in der 35. Minute: Nachdem Reimer noch am Pfosten gescheitert war, schickte Dustin Sylvester Verteidiger Daniel Stiefenhofer mit einem „Zucker-Pass“ auf die Reise, der verwertete eiskalt zum 3:0. Der neue Huskies-Coach Bobby Carpenter wechselte daraufhin den Torhüter und brachte Leon Hungerecker. Dieser Schachzug brachte die erhoffte Signal-Wirkung: Die Kasselaner kamen nun mit guten Chancen zum Drittelende und eine davon konnte Sam Povorozniouk zum 3:1-Anschluss nutzen.

Bereits im zweiten Drittel musste EC-Coach Christof Kreutzer ab der Hälfte des Spieles auf den angeschlagenen Mike Dalhuisen verzichten. Da Garret Pruden krankheitsbedingt auch von Beginn an fehlte, mussten die Teufel fortan mit fünf Verteidigern die restlichen 30 Minuten agieren. Die Huskies versuchten jetzt mehr Druck in Richtung des Gehäuses von Hendrik Hane zu machen, doch auch die Teufel blieben vorne gefährlich. In der 50. Minute dann Powerplay für Kassel und dieses konnten sie nutzen: Tyler Gron konnte mit einem Nachschuss den Anschluss herstellen. In der 52. Minute folgte die Chance auf die Vorentscheidung: James Livingston schnappte sich die Scheibe im Mitteldrittel, steuerte auf den Huskies-Goalie zu – doch der Kanadier scheiterte und wurde im Anschluss beim Nachschuss gefoult – keine Strafe für Kassel. Diese kassierten stattdessen in der 57.Minute die Gäste, nachdem der Schiedsrichter zweifelhaft auf unkorrekten Wechsels der Teufel entschieden hatte. Die Huskies drückten nochmal mit allem, was Sie hatten – aber die Teufel kämpften um jeden Puck und fuhren am Ende den mehr als verdienten Sieg und somit die drei Punkte ein, die das zweute Sechs-Punkte-Wochenende der Saison klarmachten.

„Ich denke, wir haben einen echten Fight gehabt. Meine Mannschaft hat alles gegeben und wir haben unsere Chancen genutzt. Im ersten Saisonspiel haben wir gegen Kassel noch die Punkte verloren – umso schöner, dass wir sie uns heute zurück holen konnten“, so EC-Coach Christof Kreutzer nach der Partie.
Statistik

Tore:

0:1 [18:35] – Reimer (Ketter, Shevyrin)
0:2 [22:13] – Reimer
0:3 [34:24] – Stiefenhofer (Sylvester) PP1
1:3 [35:16] – Povorozniouk (Ritter, Gron)
2:3 [49:58] – Gron (Meilleur) PP1

Strafen:
Kassel 4  // Bad Nauheim 10

Zuschauer: 3.423

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