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Die Füchse trafen heute Abend zum dritten Mal in dieser Saison auf den Aufsteiger in die DEL2, die Starbulls Rosenheim. Bisher konnte jedes Team eine Partie für sich verbuchen und somit stellten heute Abend die Füchse auf ein positives Ergebnis um. Die Starbulls verbringen ihre achte Saison in der DEL2 und wollten nach 6 Jahren Oberliga mit ihrem jetzt exklusiven Kader mit der Abstiegszone nichts zu tun haben.
Seit fünf Spieltagen ist allerdings Sand im Getriebe der Bayern und so konnten Sie auch am heutigen Abend ihre Niederlagenserie nicht stoppen.
Bei den Lausitzern läuft es im Dezember bisher insgesamt sehr positiv. Von acht Partien konnten die Füchse fünf Spiele für sich entscheiden und somit wichtige Punkte sichern. Interessant jedoch, bei 4 Partien mussten die Blau-Gelben in die Verlängerung bzw. ins Penaltyschießen und ergatterten jeweils nur zwei Punkte. Ein weiterer wichtiger Beweis für die sportlich extrem enge Liga. Aber auch die „Wundertüte Mannschaftsfitness “ nach den Feiertagen brachte zum Glück keine negativen Erkenntnisse und somit haben die unsrigen nach 31 Spieltagen bereits 50 Punkte eingeheimst und belegen aktuell den 4. Tabellenplatz.
Das Spiel vor ausverkauftem Haus begann die ersten zwei Minuten ohne Support der Füchse-Fans, da man dem vor genau 10 Jahren verunglückten Fan Marcus gedachte. Er verunglückte damals in einem Kleinbus auf der Heimreise vom Rosenheimspiel, nachdem das Fahrzeug von der Straße abkam.
Spielerisch setzten die Hausherren in der 2. Spielminute ihre ersten Akzente und testeten den erst 19-jährigen Goalie der Gäste. Dieser blieb Sieger des Duells. In der 4. Spielminute kassierte dann Julian Wäser eine Strafe wegen Behinderung und somit mussten sich die Lausitzer Füchse zum ersten Mal in dieser Partie in Unterzahl beweisen. Diese überstanden sie unbeschadet. In der weiteren Folge hatten die Gäste optisch mehr Spielanteile und störten den Aufbau der Füchse sehr effektiv. In der 11. Spielminute jedoch ließen sie Lukas Valasek unbeobachtet, dieser ging über die rechte Seite ins gegnerische Drittel und der zurückgekehrte Kapitän Clark Breitkreuz stand goldrichtig und versenkte die Scheibe zum 1:0 Führungstreffer. Das Power Break in diesem Drittel gab es erst in der 14. Spielminute, da das Spiel bis dahin flüssig und störungsfrei durchlief. Fünf Minuten vor Ende des Drittels starteten Roope Mäkitalo und Jake Coughler einen Konterangriff, in dessen Folge Denis Sheviryn eine Zwei-Minuten Strafe kassierte. Er konnte Coughler nur mit einem Stockschlag ausbremsen. Doch das Überzahlspiel ist im Moment nicht so das Ding der Füchse und so verstrichen diese zwei Minuten ohne Treffer. In der 19. Spielminute bekam dann Eric Valentin die Scheibe im Slot des Gegners direkt auf den Schläger, konnte jedoch den Keeper der Gäste nicht überwinden. So blieb es nach 20 Spielminuten beim 1:0 für die Lausitzer Füchse.
Für den Mittelabschnitt musste der Trainer der Füchse die Reihen neu ordnen, da Samuel Dove-McFalls nach einer Verletzung aus dem ersten Drittel nicht mehr weiterspielen konnte. In der 23. Spielminute kamen dann die Hausherren erneut zu einem Powerplay, da Marius Möchel eine kleine Strafe wegen Behinderung erhielt. Und jetzt zeigten die Füchse Charakter und machten nach nur 17 Sekunden den zweiten Treffer. Ville Järveläinen nahm den Abstauber von Mäkitalo und netzte unhaltbar ein. In der 26. Spielminute hätte Philip Ziesche auf 3:0 erhöhen können, scheiterte aber direkt vor dem gegnerischen Keeper. Eine weitere Unterzahl konnten die Hausherren killen, mussten jedoch kurz darauf den Anschlusstreffer durch Maximilian Vollmayer hinnehmen - 1:2 nach 33 Minuten. Das Spiel verlief jetzt sehr ausgeglichen. In der 34. Minute gab es nach Videobeweis eine Zwei-Minuten Strafe gegen Stephan Tramm, nachdem er einen Konter der Hausherren nur noch regelwidrig gegen Coughler stoppen konnte. Und wiederum bewiesen die Füchse, dass Statistiken nicht immer das reale Bild eines Teams wiedergeben. Järveläinen erzielte in Überzahl auf Vorlage von Valentin das 3:1. Kurz vor Ende gab esnoch einmal Drama vor dem Tor von Galeida. Die Füchse in dieser Situation mit einem Aufbaufehler, deen die Gäste jedoch nicht nutzen konnten, weil unser Goalie Schlimmeres verhinderte. Letztendlich brachten die Füchse die Führung über die Zeit und in die 2. Drittelpause.
Danach war erneut der Coach der Hausherren gefordert, da auch Jake Coughler nach einer Verletzung aus dem Mittelabschnitt ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stand. Erneut mussten die Reihen umgestellt werden. Und den Gästen merkte man an, dass sie heute Abend mehr wollten als dieses 1:3 aus ihrer Sicht. Sie erhöhten den Druck und schnürten die Lausitzer immer wieder in ihrem Drittel ein. Bei einem Entlastungsangriff der Hausherren konnte Sam Ruopp mit der Scheibe aus dem eigenen Drittel starten und brachte das Spielgerät direkt in den Slot. Nachdem dort jedoch 3 Spieler der Rosenheimer standen, glaubten viele den Spielzug als abgeschlossen. Aber Eric Valentin kam, wie auch immer, an die Scheibe und knallte diese ins gegnerische Gehäuse zum vorentscheidenden 4:1 nach 48 Minuten.
Danach lief es für die Blau-Gelben wie bei der Olsenbande - einfach nach Plan. Defensiv wurde wieder perfekte Arbeit geleistet und offensiv verzückten die Füchse immer wieder mit Nadelstichen. Eine weitere Überzahl in der 49. Minute brachte den Gastgebern jedoch nichts Zählbares. Direkt im Anschluss bekamen die Rosenheimer noch eine Powerplaychance. 18 Sekunden vor Ablauf selbiger konnte Matthew Galeida mit der Achselhöhle die Scheibe fixieren und verhinderte so den zweiten Gegentreffer. Der Goalie der Füchse bewies auch an diesem Abend einmal mehr seine Klasse! Die Partie endete mit einem 4:1 für die Lausitzer Füchse, die nun noch eine Auswärtspartie am 30.12. in Freiburg absolvieren müssen.
