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(0:1) - (2:1) - (0:0) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
04.03.2021, 20:00 Uhr

Sieg im Penaltyschießen in Heilbronn

Freiburg sichert sich den Zusatzpunkt

Þ04 März 2021, 23:50
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freiburg
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Nachdem die Wölfe sich durch ihr Forechecking und ein druckvolles Powerplay eine 2:0-Führung zu Beginn des zweiten Drittels erspielt hatten, mussten sie dennoch in die Verlängerung und das Penaltyschießen gehen. Dort hielt Enrico Salvarani, der heute anstelle von Ben Meisner einen Einsatz im Tor bekam, vier Penaltys, was den Wölfen den Sieg und zwei Punkte sicherte.

Die Ausgangslage
Obwohl die Heilbronner Falken insgesamt eine eher durchwachsene Saison spielen, zeigte ihre Formkurve in der jüngeren Vergangenheit nach oben: vier der letzten sechs Spiele konnten gewonnen werden - davon zwei in Folge; und auch gegen Tabellenführer Kassel zeigten sich die Falken in dieser Phase stark: auf eine 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen folgte am Dienstag ein 4:2-Sieg.

Der EHC musste am vergangenen Sonntag nach einer neun Spiele andauernden Siegesserie erstmals wieder eine Niederlage einstecken. Begonnen hatte diese beeindruckende Phase direkt nach einer Niederlage gegen den heutigen Gegner aus Heilbronn. Das 3:4 in der Verlängerung am 31. Januar war außerdem die erste Niederlage des EHC gegen die Falken in dieser Saison – die ersten beiden Spiele hatte der EHC mit 5:2 und 7:4 (letzteres inkl. zwei Empty-Nettern) gewonnen.

Die Freiburger Aufstellung
Zum dritten Mal in dieser Saison stand Ben Meisner am heutigen Abend nicht zwischen den Pfosten des EHC. Seinen Platz nahm Enrico Salvarani ein.

Erneut ließ Peter Russell seine drei festen Verteidigerpaare und seine nominell ersten beiden Sturmreihen unberührt. Somit blieben neben Hult/Billich/Allen auch Mosey/Bassen/Saakyan Seite an Seite. Durch die Rückkehr von Nikolas Linsenmaier rutschte Oleg Tschwanow in die vierte Reihe – Wittfoth und Danner waren die Reihenkollegen des 500-Spiele-Manns.

Das Spiel
In den ersten zehn Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend im Mitteldrittel, das keines der Teams für gezielte Angriffe überbrücken konnte. Obwohl der Spielaufbau aus dem eigenen Drittel heraus auf beiden Zeiten größtenteils effizient verlief, gelang es der nominell zweiten Reihe des EHC dann doch das ein oder andere Mal, durch ihr Forechecking zu Torchancen zu kommen. So erarbeitete sich Gregory Saakyan einen Scheibengewinn an der blauen Linie (5.) und Evan Moseys Defensivspiel im gegnerischen Drittel lieferte wiederum Saakyan eine Torchance (11.).

Diesem Tenor folgend ereignete sich dann auch der einzige Treffer des ersten Drittels: In der 13. Minute hielten Mosey und Saakyan durch ihr Forechecking die Falken jenseits deren eigener Torlinie, eroberten sich die Scheibe und ermöglichten auf diese Weise Chad Bassen den Torerfolg (0:1, 13.).

Vor und nach diesem Treffer durfte der EHC in Überzahl agieren. Das Powerplay etablierte sich dabei stets gefährlich in der Heilbronner Zone – zu einem Treffer kam es dann schließlich verdientermaßen in seinem dritten Versuch, 37 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels.

Nach einem ausgeglichenen Spielverlauf zu Beginn des Mittelabschnitts schienen zwei Konter von Scott Allen und Andreé Hult dem EHC wieder die Oberhand zu geben – bis dann den Falken, direkt nach einem „Power-Break“, ihrerseits ein Konter gelang, an dessen Ende der mitgelaufene Verteidiger Corey Mapes durch einen Querpass angespielt wurde und zum Heilbronner Anschlusstreffer einnetzte (1:2, 29.).

In den folgenden Minuten wiederholte sich dieses Bild: Heilbronn gelangen Querpässe und Schussgelegenheiten (jeweils vom linken Flügel) – doch Salvarani war stets zur Stelle.

Unmittelbar nachdem der EHC sein einziges Unterzahlspiel der Partie überstanden hatte, wurde eine weitere Strafe gegen die Wölfe angezeigt. In dieser Sequenz, in der Heilbronn mit einem sechsten Feldspieler agieren konnte, gelang den Falken dann der Ausgleichstreffer. Nach einem Schuss von Dylan Wruck war Stefan Della Rovere zur Stelle und erzielte durch seinen Abstauber das 2:2 (35.).

Den Schlusspunkt dieses Drittels hätten beinahe die Wölfe gesetzt – doch Simon Danners schneller Pass aus dem neutralen Drittel auf Nikolas Linsenmaier führte zu keinem Torerfolg (38.).

Das dritte Drittel gestaltete sich ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten defensiv diszipliniert und kürzere Druckphasen auf beiden Seiten wechselten sich stets ab. Die Wölfe hatten dabei ihre vielleicht stärkste Phase kurz vor der Halbzeitmarke des Schlussabschnitts, die eine Doppelchance für Chad Bassen hervorbrachte.

Somit ging das Spiel beim Stand von 2:2 in die Verlängerung. In diesem fünfminütigen Drei-gegen-Drei-Schlagabtausch rettete zunächst Enrico Salvarani dem EHC die Chance auf den Zusatzpunkt, indem er ohne Stock einen Tip-in-Versuch von Stefan Della Rovere parierte. Auf der anderen Seite erarbeitete sich Nick Pageau eine Torchance, indem er im Heilbronner Slot den Puck mit der Hand aus der Luft pflückte.

Doch nachdem dann später, 18 Sekunden vor Ende der Verlängerung, die Scheibe durch den Heilbronner Torraum gekullert war, ging das Spiel ins Penaltyschießen. Nach einem Treffer auf beiden Seiten mussten dann dort die „Extra-Schützen“ den Sieg ausspielen. Nachdem der jeweils vierte Schütze auch getroffen hatte, entschieden Nikolas Linsenmaier als sechster Schütze mit dem dritten Freiburger Treffer und Enrico Salvarani mit seiner vierten Parade bei sechs Heilbronner Penaltys das Spiel.

Fazit
Ein Forechecking, das Fehler des Gegners ausnutzt und ein bissiges Powerplay, das im dritten Anlauf erfolgreich ist – das heutige Spiel hätte nach 38 Minuten die nahezu perfekte Geschichte für den EHC schreiben können. Statt dessen mussten sich die Wölfe noch einmal berappeln und in einem ausgeglichenen Spiel um jeden Punkt in Heilbronn kämpfen – eine Verlängerung mit Großchancen auf beiden Seiten und ein Penaltyschießen, das seinerseits verlängert werden musste, machten aus diesem Spiel dann aber letztlich doch eine Erfolgsstory.

So geht’s weiter
Die Wölfe schreiten vorerst im Zwei-Tage-Rhythmus weiter - am Samstag und Montag stehen Heimspiele gegen Dresden bzw. Bad Nauheim an, bevor das kommende Wochenende wieder im gewohnten Freitag-Sonntag-Turnus bestritten wird.

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