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Sieg in der Verlängerung: Eislöwen trotzen Rückstand

Þ13 Januar 2014, 07:36
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Die Blau-Weißen, die ohne die verletzten bzw. erkrankten Spieler Thomas Supis, Felix Thomas, Max Prommersberger sowie Tryout-Spieler Patrick Cullen angetreten waren, setzen in der Käthchenstadt frühzeitig Achtungszeichen. Carsten Gosdeck und Petr Macholda erarbeiteten die ersten Chancen für die Gäste, während die Falken zunächst nur schwer ins Spiel fanden. Nachdem die Dresdner die erste Überzahlphase von Heilbronn mit guter Abwehrarbeit und großem Einsatz von Arturs Kruminsch überstanden, musste Goalie Kevin Nastiuk beim Versuch von P.J. Fenton im Powerplay (11.) hinter sich greifen. Während Sami Kaartinen unbedrängt an Branislav Konrad im Tor der Gastgeber scheiterte und Tomi Pöllänen vergab, nutzte Kruminsch im zweiten Versuch seine Chance zum Ausgleich (13.). 1137 Zuschauer sahen bis zur Pause ein ausgeglichenes Spiel, in dem André Mücke, Gosdeck und Kruminsch für Dresden zu Gelegenheiten kamen.
 
Auch in das zweite Drittel startete das Popiesch-Team mit großem Einsatz. David Hájek versuchte es von der blauen Linie, doch die Scheibe trudelte am Tor vorbei. Aber die Gastgeber blieben gefährlich und prüften Nastiuk. In einer abwechslungsreichen Partie verzeichneten beide Teams aussichtsreiche Konter. Florian Lüsch und Pöllänen scheiterten für die Eislöwen, auf der Gegenseite verhinderte Macholda eine Falken-Chance. In Überzahl münzte Marcel Kurth für Heilbronn seine Gelegenheit zum 2:1 um (27). Bruce Becker, Hugo Boisvert, Thomas Ziolkowski und Kruminsch hatten die Chance zum Ausgleich, scheiterten jedoch wie Fenton für die Falken in einer packenden Schlussphase des zweiten Abschnitts. Dresden zeigte eine enorme Laufarbeit, machte sich mit den Strafzeiten allerdings das Leben auch selbst schwer.
 
Trotz des Rückstands war für die Eislöwen auch in den letzten 20. Minuten noch alles drin. Zunächst konnten jedoch die Gastgeber jubeln: Mike Card brachte den Puck in Überzahl zum 3:1 im Tor unter (44.). Mit der nächsten Aktion gelang Kaartinen im Powerplay mit einem Schlenzer allerdings der Anschlusstreffer (45.). Mücke und Kruminsch kämpften sich auch infolge nach vorn, scheiterten jedoch am starken Konrad im Heilbronner Tor. Gegen doppelt dezimierte Heilbronner versuchten es die Eislöwen infolge mit Schüssen aus allen Lagen. Der Schuss von Macholda war es dann, der in der 53. Minute den 3:3-Ausgleich markierte. Doch damit nicht genug: Ein Schuss von P.J. Fenton prallte am Rücken von Mücke ins Tor ab (56.), nachdem sich die Dresdner zuvor erneut mehrere Chancen erarbeitet hatten. Glück gehört zum Spiel: So schien es ausgleichende Gerechtigkeit gewesen zu sein, dass der Puck in ähnlicher Form wie beim 4:3 ein weiteres Mal hinter die Linie ging - dieses Mal hatte allerdings Kaartinen abgezogen und den Eislöwen so den Ausgleich ermöglicht (58.), der zur Verlängerung führte. In dieser machten die Dresdner dann kurzen Prozess: Kaartinen schoss Konrad zunächst an, umkurvte ihn dann und netzte zum 4:5-Endstand ein.
 
„Im letzten Abschnitt standen wir vor einer schwierigen Situation: Wir haben über das gesamte Spiel viel Druck gemacht, aber nicht die entsprechenden Tore geschossen. Wenn der Gegner allerdings die Chance hatte, hat er seine Gelegenheiten genutzt“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch und fügt hinzu: „Obwohl wir unsere Möglichkeiten hätten besser nutzen müssen, möchte ich natürlich das Positive hervorheben: Und das ist der enorme Einsatz der Jungs. Sie haben nicht zurückgesteckt und eindrucksvoll ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis gestellt.“

eishockey.net / PM Dresden


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