Mit 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) blieben die Löwen das erste Mal in der laufenden Saison ohne eigenen Treffer. Zu verdanken war der knappe Spielstand den zwei überragenden Torhütern Dieter Geidl und Enrico Salvarani (96,6% Fangquote!). Die Löwen haben sehr ordentlich gespielt, einzig der der Schuss ins Glück fehlte zum Erfolg.
Die erste dicke Gelegenheit hatte Topi Piipponen in Unterzahl, als er alleine auf Dieter Geidl zulief. Der Lindauer Schlussmann erwischte den Puck gerade so mit der Fanghand. Während die Gastgeber zu Beginn stärker waren, rissen die Löwen mit fortlaufender Zeit die Spielkontrolle etwas mehr an sich. Bei gleicher Teamstärke waren die Buam leicht überlegen. Die Powerplays im ersten Drittel konnte kein Team nutzen, um den Führungstreffer zu erzielen. Die letzten zwei Minuten im ersten Abschnitt gehörten dann den Hausherren vom Bodensee, die sich lange festspielen konnten. Ein guter Enrico Salvarani und viele geblockte Schüsse ließen die Löwen aber auch die kritische Phase überstehen.
Weiter ging es mit den nächsten zwanzig Minuten, in denen ebenfalls kein Tor fallen sollte. Dabei war das Spiel keineswegs langweilig oder zäh. Die Teams lieferten sich einen guten Kampf mit gesunder Härte, wobei sich kein Team klar in den Vordergrund spielen konnte. Beide Goalies hatten einen guten Tag erwischt und hielten für ihre Farben mit starken Paraden die Null fest.
So musste das letzte Drittel die Entscheidung bringen. Bis zur 51. Minute dauerte es, bis in der Eissport Arena das erste Mal gejubelt werden durfte. Hinter Enrico Salvarani eroberte Robin Wucher die Scheibe, legte sie vor das Tor zu Farny, der wiederum am zweiten Pfosten Vincenz Mayer sah (51.). Für die Löwen begann damit der Wettlauf gegen die Zeit. Tölz erhöhte zunehmend den Druck, scheiterte aber immer wieder am richtig starken Dieter Geidl. 64 Sekunden vor Schluss nahm Axel Kammerer die Auszeit. Ein Gewaltschuss von Klemen Pretnar stellte dann den letzten Angriff der Löwen dar, die zum ersten Mal in der laufenden Saison ohne eigenes Tor blieben.
Die Siegesserie von fünf Spielen ist damit gerissen, Am Dienstag geht es in Passau weiter, am Freitag geht es daheim gegen den Tabellennachbarn aus Heilbronn!
Positiv am Rande der Bande: Justi Späth, der an diesem Tag für den EHC Klostersee stürmte, traf beim 3:0 Auswärtssieg des Kooperationspartners zur Führung.