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Sowohl 8 Heimsiege als auch insgesamt 8 Siege in Folge hatte der Herner EV vor dem Derby gegen die Wohnbau Moskitos auf dem Zettel. Doch allen Beteiligten war klar, dass es eine schwere Aufgabe werden würde, diese Serie fortzusetzen. So begann das Spiel vor hervorragender Kulisse auch wie erwartet. Beide Mannschaften begegneten sich mit großem Respekt und waren darauf bedacht defensiv keine Fehler zu machen und den Gegner vom Tor fernzuhalten. Trotzdem entwickelte sich ein schnelles Spiel, dem jedoch zunächst die großen Chancen fehlten. Auch diverse Überzahlsituationen konnten auf beiden Seiten nicht genutzt werden, so dass es ohne Tore in die erste Drittelpause ging.
Im zweiten Drittel sollte sich dieses jedoch schnell ändern. Mit Jan Barta war es der Kapitän der Gäste, der im Powerplay nach insgesamt 23 Minuten den ersten Treffer verbuchen konnte. Sollte der Herner EV hiervon geschockt gewesen sein, dauerte dieser jedoch nur kurz an. Die tolle Kulisse peitschte die Jungs vom Gysenberg nach vorne und nur drei Minuten später war es Damian Schneider, der den Ausgleich markieren konnte. Das Ganze geschah bei einer angezeigten Strafe und somit standen sechs Herner Feldspieler auf dem Eis. Keine zwei Minuten später brachte Aaron McLeod den HEV sogar in Führung. Die Vorlage kam von Thomas Dreischer und Denis Shevyrin, welcher kurz zuvor noch in Bietigheim trainierte. Im Anschluss begann eine Phase, die dem ersten Drittel sehr ähnelte. Man war darauf bedacht keine Fehler machen, spielte nun aber weiter konsequent nach vorne. In der Schlussphase ging es dann wieder Schlag auf Schlag. Zunächst egalisierte der wiedergenesene Velecky im Powerplay den Spielstand für die Gäste, bevor Thomas Richter, ebenfalls in Überzahl, nur 12 Sekunden vor der zweiten Drittelpause den HEV wieder in Führung brachte.
Es ging in den letzten Abschnitt und dieser war vor Spannung kaum zu übertreffen. Der Herner EV erarbeitete sich weiterhin gute Chancen, ließ diese aber ungenutzt. Auf der anderen Seite blieben die Moskitos aber zu jeder Zeit brandgefährlich und man war darauf Bedacht, dem starken Gegner so wenige Chancen wie möglich zu überlassen. In diesen Situationen ist es jedoch manchmal eben dieser eine Schuss, den man nicht alle Tage auf den Schläger bekommt und der in diesem Fall die Gäste zur Verlängerung führte. Am Freitag war es Philipp Gejerhos der gut zwei Minuten vor dem Ende mit einem Sonntagsschuss ausglich und die Gäste doch noch in die Overtime brachte. Diese blieb trotz zweiminütiger Überzahlsituation für den Herner EV torlos, sodass am Ende das Penaltyschießen entscheiden musste. Hierbei siegt am Ende meist das Quentchen mehr Glück, welches am Freitagabend auf der Seite von Michal Velecky und den Gästen lag. Er traf als einziger und sicherte somit den Zusatzpunkt.
Nach dem Spiel waren beide Trainer zufrieden mit ihren Mannschaften und dem Spiel als solches. Einzig der Gästetrainer hadert immer noch mit der Zusammensetzung der DEBgeführten Liga und den entsprechenden regionalen Gruppen, welche den Westverein zwar die Qualifikation für die Playoffs erschwert, allerdings auch für deutlich mehr attraktive Spiele sorgt. Nun geht es für den Herner EV in den Norden zu den Crocodiles aus Hamburg, wo wichtige Punkte im Kampf um die begehrten Playoff-Plätze gesichert werden sollen. Das Spiel in Hamburg beginnt um 19 Uhr.
eishockey.net / PM Herner EV
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