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(3:0) - (2:1) - (0:2)
14.03.2021, 17:00 Uhr

Siegesserie reißt in Hamburg

Indians unterliegen 5:3

Þ15 März 2021, 09:46
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Hannover Indians
Hannover Indians

Mit vier Siegen im Rücken und ordentlich Selbstvertrauen reisten die Hannover Indians zu den Crocodiles Hamburg. Allerdings mit nur 14 Feldspielern. Denn neben dem bereits zuvor verletzten Michael Burns und Benedikt Jiranek, der zurück zur Schule nach Bayern ist, fehlten auch noch Kapitän Branislav Pohanka, der sich gegen Leipzig verletzt hatte, Nick Aichinger und Nick Bovenschen, sodass Coach Lenny Soccio von seinen 14 Spielern lediglich vier gelernte Verteidiger zur Verfügung hatte. Auch die Crocodiles hatten einige Ausfälle zu beklagen, wobei sie durch den gut bestückten Kader immerhin dennoch auf 17 Feldspieler kamen. Vor allem im Tor machte sich die Personalnot jedoch bemerkbar, denn beide Torhüter, Kai Kristian und Niklas Zoschke, fehlten verletzt. So stand als einziger Torhüter der 18-jährige Luis Wittorf im Tor, der am Freitag bei den Piranhas Rostock sein Oberliga-Debüt feierte.

Viel zu tun sollte der junge Mann vorerst aber nicht bekommen. Nach 3:49 gespielten Minuten kam der erste gefährliche Schuss aufs Hamburger Tor, den der junge Mann sichern und sich somit das Selbstvertrauen für die Partie holen konnte. In der 6. Minute klingelte es dann hingegen im Kasten von Zabolotny, als Lascheit sich mit dem 1:0-Treffer die Torscorer-Krone von Brett Bulmer zurückholte. Und weiter machten die Hausherren das Spiel und nutzen in der 14. Minute eine unsortierte Hannoveraner Hintermannschaft. Reed hatte mittig viel zu viel Platz und netzte humorlos zum 2:0 ein. Lediglich 6 Sekunden später legte der Torschütze von eben zum nächsten Treffer auf. Bully gewonnen, Reed trieb den Puck ins Drittel der Gäste, sah den in der Mitte mitgelaufenen Östling, der aus kurzer Distanz das 3:0 machte. Dieser Doppelschlag sollte sich im Nachhinein als spielentscheidend herausstellen. Die letzten fünf Drittelminuten drückten die Indians noch einmal richtig aufs Gas und drängten auf den Anschlusstreffer, bekamen jetzt jedoch gleich mehrere unglückliche Strafen. Erst musste Bulmer wegen eines strittigen Beinstellensraus und kurz vor Drittelende bekam Weyrauch 2+2 Minuten wegen hohen Stocks mit Verletzungsfolge.

Das zweite Drittel begann für den ECH mit 1:43 Minute in doppelter Unterzahl. Die Indians mit ganz starkem Penaltykilling, aber zwei Sekunden bevor das Team wieder komplett war, landete ein strammer Schuss von Lascheit zum 4:0 im Indians-Tor. In der 28. Minute erhöhte Ex-Indianer André Gerartz dann auf 5:0, als er am kurzen Pfosten stehend nach einem Abpraller den kurzen Pass auf den Schläger bekam und versenkte. In der 40. Minute setzten die Indians dann noch ein Lebenszeichen. Ausgerechnet Verteidiger Philipp Hertel war es, der das erste Tor für die Indians erzielte, beim 5:1 bugsierte er den Puck zu seinem zweiten Saisontreffer über die Fanghand von Wittorf ins Tor. Somit sollte es immerhin nicht zu 0 in die Drittelpause gehen.

Und die Indians kamen gut aus der Kabine. Turnwald sah da in der 42. Minute eine Lücke zum Tor, seinen Schuss fälschte Bulmer noch ab und versenkte seinen eigenen Rebound zum 5:2. Der ECH schien jetzt in Gang gekommen zu sein. Denn Nico Turnwald erhöhte in der 47. Minute mit einem Treffer durch die Beine des jungen Schlussmanns auf 5:3. Jedoch sollte es das letzte Tor des Abends bleiben. Auf dem Spielbericht wurde lediglich eine weitere Strafe für die Indians – und somit eine Strafenverteilung von 0 zu 14 Minuten bei eigentlich gleicher Intensität der beiden Kontrahenten – vermerkt. Auch eine Auszeit, ein sechster Feldspieler und zum Ende des Spiels Schüsse im Sekundentakt brachten für die Indians kein Tor mehr. So blieb also der Endstand bei 5:3.

Es war schon beinahe mehr als ein 6-Punkte-Spiel, das Hamburg für sich entscheiden konnte. Hatte der ECH gerade noch den vierten Tabellenplatz zurückerobert, ging es jetzt wieder auf Platz sieben, da Erfurt gegen Diez-Limburg erst im Penaltyschießen verlor und sich so immerhin noch einen Punkt sicherte. Es dürfte also spannend bis zum Schluss beim Rennen um die direkte Playoff-Qualifikation und das Heimrecht werden.

Noch zehn terminierte Spiele haben die Indians noch vor der Brust. Drei Partien sind noch nicht neu angesetzt worden, jedoch wird es beim aktuell schon sehr straffem Spielplan der Indians schwer, alle Spiele absolvieren zu können.

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