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(0:2) - (0:0) - (2:0) - (0:1 ОТ)
22.11.2020, 17:00 Uhr

Simon Gnyp sichert zwei Punkte

Sieg in Dresden

Þ22 November 2020, 23:57
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badnauheim
badnauheim

Und wieder hat ein Youngster zugeschlagen! Nachdem Julian Chrobot am vergangenen Sonntag den EC Bad Nauheim mit seinem Treffer zum 4:3 in Kassel zum Derbysieg geschossen hatte, war es am gestrigen Abend Simon Gnyp, der in der Overtime zwei Punkte für die Roten Teufel sicherte. Der 19 Jahre alte Verteidiger traf beim Gastspiel in Dresden in der Verlängerung zum 3:2 (2:0; 0:0; 0:2; 1:0) und sicherte somit dem Team von Trainer Hannu Järvenpää zwei verdiente Punkte. „Es war ein schweres Spiel. Dresden hat eine gute Mannschaft, ich bin mit den beiden Punkten sehr happy“, sagte der finnische Chefcoach.

Der EC begann in der EnergieVerbund Arena schwungvoll. Schon nach 19 Sekunden schickten die Referees den Dresdner Christian Neuert wegen Spielverzögerung für zwei Minuten auf die Strafbank, doch im folgenden Überzahlspiel fanden die Roten Teufel nicht in ihre Formation. So überstanden die Gastgeber die erste kritische Phase. Ausgeglichen verliefen die nächsten Minuten. Keeper Felix Bick hatte bei einem Lattentreffer der Eislöwen das Glück auf seiner Seite, doch insgesamt wirkte der EC zielstrebiger. Eine zügig vorgetragene Kombination führte über Marc El-Sayed und Kelsey Tessier zu Stefan Reiter, der entschlossen abzog und ins kurze Eck zum 0:1 (9. Minute) traf. Dresdens Keeper Riku Helenius machte dabei keine gute Figur. James Arniel  verpasste wenig später nach klugem Querpass von Cason Hohmann den zweiten Treffer. In der nächsten Szene bewies Mark Richardson Übersicht. Sein gescheites Zuspiel landete bei Frédérik Cabana. Der Routinier ließ sich nicht zweimal bitten und traf per Rückhand aus dem Gewühl heraus zum 0:2. Kritisch wurde es erst, als zunächst Christoph Körner auf die Strafbank musste. Das erste Unterzahlspiel brachte die Truppe von Hannu Järvenpää jedoch gut über die Zeit.

Auch der zweite Abschnitt begann der Gast in Unterzahl. Mit viel Disziplin und hoher Laufbereitschaft verhinderte der EC einen geordnetes Powerplay der Dresdner. Die Partie war schnell, aber recht zerfahren. Die beste Gelegenheit der Hausherren zum Anschlußtreffer vergab René Kramer, der nach 35 Minuten nur den Pfosten traf. So stark der EC in numerischer Überlegenheit agierte, so umständlich wirkte das Team im eigenen Powerplay. Nennenswerte Chancen gab es in diesem zweiten Drittel kaum, so blieb es zur zweiten Pause bei der insgesamt gerechten 2:0-Führung.

Kurz nach Wiederbeginn scheiterte Arniel aus kurzer Distanz an Keeper Helenius. Das 0:3 wäre sicher eine Vorentscheidung gewesen, doch binnen 20 Sekunden wendete sich das Blatt. Dennis Swinnen, auffälligster Akteur der Eislöwen, beendete eine schöne Kombination über Kiss und Neuert mit dem überraschenden 1:2. Bad Nauheim war geschockt, gleich der nächste Angriff brachte durch Evan Trupp den Ausgleich. Hannu Järvenpää nahm sofort eine Auszeit, redete beruhigend auf seine Spieler ein. Fortan ging es hin und her, mit Vorteilen für Dresden. Felix Bick musste einige Male beherzt eingreifen. Die beste Chance verbuchte jedoch Julian Chrobot, der sich in der 50. Minute energisch durchtankte, frei vor dem Tor der Dresdner auftauchte, den Puck aber über die Querlatte schlenzte.

Es blieb in der regulären Spielzeit beim 2:2. Dresden, bis dato zu Hause noch ungeschlagen, startete offensiv in die Overtime. Jordan Knackstedt brachte sich in Schussposition, doch Felix Bick parierte und ermöglichte den fliegenden Wechsel. Hohmann, Arniel und Gyp standen auf dem Eis – und der Youngster erzielte nach 61 Minuten und 42 Sekunden den Siegestreffer. Simon Gnyp kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, Torwart Helenius bekam den Puck nicht unter Kontrolle, und so trudelte die Scheibe über die Linie.

 

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