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Sommerpause für die Pinguine

Þ26 März 2011, 08:59
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Nur ein Sieg konnte die Pinguine weiterbringen bzw. die Chance geben, auf eine weitere Partie im Elbflorenz. Keine Hintertür, keine zweite Chance, keine Ausflüchte: Siegen oder fliegen! Am Ende einer wiederum hart umkämpften Partie war dem Videowürfel in der Bremerhavener Eisarena  eine Bremerhavener Sicht wenig erfreuliche Botschaft zu entnehmen: 0:2 (0:0/0:0/0:2) -  Saisonende. Dennoch feierten zumindest die Bremerhavener Zuschauer der Pinguine ihr Team auch noch lange nach Spielschluss. Die Fans der Fischtown Pinguins, die schon oft ihr gutes Gespür für diesen Sport unter Beweis gestellt haben, lagen auch diesmal richtig. Die Fischtown Pinguins haben eine hervorragende Saison gespielt, haben die selbst gesteckten Saisonziele mehr als übererfüllt und mussten sich am Ende einer, zumindest in dieser Play Off Serie, besseren Dresdner Mannschaft beugen. So überwog zum Saisonabschluss der Respekt der Fans von den Rängen gegenüber Trainer Gunnar Leidborg und seiner Mannschaft, den die Fangemeinde in Beifallsstürmen und Jubelgesängen zum Ausdruck brachte. Doch nun zum Spiel!

Die Pinguine legten von Beginn an los wie die Feuerwehr und bestürmten das Tor in Richtung Pasi Häkkinen. Christopher Stanley misste die erste Chance, auch der Nachschuss von Brad Self ging rechts am Tor der Dresdner vorbei (3.). Einen Schlagschuss von Chris Leinweber wurde gefährlich von Carsten Gosdeck abgefälscht, verfehlte das Ziel allerdings ebenfalls nur knapp (7.). Mit einem Mordshammer gelang Patrick Hucko fast der Führungstreffer, Häkkinen bekam aber noch die Schoner an die Scheibe (9.). Ein Spiel, in dem der Dresdner St. Jean nicht die Aufmerksamkeit auf sich zieht scheint in dieser Serie nicht möglich. Wie schon am vergangenen Sonntag streckte er dieses Mal Marian Dejdar mit einem Ellenbogencheck nieder – der Pfiff des schwach leitenden Hauptschiedsrichter Hascher blieb jedoch aus. Danach bekam Gerrit Fauser die größte Möglichkeit im ersten Drittel. Alexander Janzen schickte den „Neu-Scorpion“ steil, dieser lief alleine auf Häkkinen zu und scheiterte ebenfalls (10.). Die erste nennenswerte Chance von Dresden kam von Jan Zurek, doch mehr als ein Warnschuss war dieser nicht zu werten(12.). Mit einer doppelten Chance durch Patrick Hucko und Brad Self endete das erste Drittel (17.).

Mit einem Pfostenschuss kamen die Eislöwen aus Dresden ins zweite Drittel. Scharfschütze war  der wieder stark spielende Jan Zurek (21.). Carsten Gosdeck startete aus dem eigenen Drittel heraus ein schönes Solo, Sieger blieb aber erneut Häkkinen (24.). Brad Self schlug ein Luftloch vor Häkkinen nachdem Slaton ihn bedient hat (25.). Signal für  Hauptschiedsrichter Hascher  seine Linie nun komplett zu verlieren. Erneut waren St. Jean und Dejdar involviert. St. Jean fuhr den Ellenbogen aus, traf Dejdar im Gesicht der zu Boden ging. Hascher schickte jedoch beide Spieler in die Kühlbox – wie diese Entscheidung zu Stande kam bleibt das Geheimnis des Miesbachers, der mit seinen Entscheidungen durchweg für miese Stimmung auf den Rängen sorgte (27.). In der 28. Minute lag Pasi Häkkinen nach einem Querpass bereits am Boden, Brad Self hätte nur noch einschieben müssen, drückte die Scheibe aber am Tor vorbei .

Im Schlussabschnitt krönte Jan Zureck  seine starke Leistung mit seinem Treffer zum 0:1. Zunächst konnte Suvelo seinen Schuss noch parieren, doch im Nachgang drückte er die Scheibe aus dem Gewühl durch die Schoner des finnischen Torhüters (41.). Nur leicht geschockt gaben die Pinguine weiter ihr Bestes. Chris Leinweber mit einem Schlagschuss von der blauen Linie (43.) und Carsten Gosdeck mit einem Gewaltschuss aus dem Halbfeld (46.) hatten dabei die besten Möglichkeit.  Ein Powerplaytor der Gäste durch Sami Kaartinen besiegelte dann jedoch das Schicksal der Pinguine. Danach zog Trainer Gunnar Leidborg noch einmal alle Register. Die letzten 2:30 Minuten bestritten die Pinguine mit sechs Feldspielern, aber auch hier konnten sie den Finnen Häkkinen nicht überwinden – der zum Ende der Partie damit seinen zweiten „Shutout“ an der Nordseeküste feiern durfte.

Die Fischtown Pinguins gratulieren  den Dresdner Eislöwen zum Einzug in das Halbfinale und verabschieden sich in die Sommerpause.

eishockey.net / PM Bremerhaven

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