Die Dresdner Eislöwen haben das siebte und entscheidende Spiel des Playoff-Viertelfinales gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven vor 4422 Zuschauern mit 6:1 (4:1; 1:0; 1:0) gewonnen und stehen im Playoff-Halbfinale. Zuletzt war den Blau-Weißen dieser Erfolg in der Saison 2010/2011 – ebenfalls im Viertelfinale gegen Bremerhaven – gelungen.
Tomas Schmidt setzte das erste Achtungszeichen und brachte Dresden nach 22 Sekunden in Führung, doch Jordan Owens die Fischtown Pinguins zurück ins Spiel (6.). Die Eislöwen setzten ihren Erfolgskurs infolge weiter konsequent fort. Teemu Rinkinen (8./19.) und Vladislav Filin (10.) bauten die Führung bis zur Pause auf 4:1 aus. Im zweiten Abschnitt legte Dominik Grafenthin (38.) nach. Mit dem 6:1 sorgte Filin bereits in der 43. Minute für die Vorentscheidung einer ansonsten extrem eng geführten Serie.
Bremerhavens Coach Thomas Popiesch: „Glückwunsch an die Eislöwen! Unsere Enttäuschung ist natürlich groß. Wir konnten keinen Zug zum Tor entwickeln und haben keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Dresden hat über die gesamte Serie gesehen die mentale Stärke gezeigt, im richtigen Moment Entscheidungen zu treffen. Die Eislöwen waren das aktivere Team. Wir waren meist gezwungen zu reagieren statt zu agieren.“
Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Das war eine super Serie für die Liga. Bremerhaven war ein starker Gegner. Am Ende waren wir das glücklichere Team. Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft und besonders auf die Entwicklung. Gerade unsere jungen Spieler haben sich in den letzten Partien sehr gut präsentiert. In solchen extremen Drucksituationen zeigt sich, wie weit die Jungs wirklich sind und welche Fähigkeiten sie tatsächlich haben. Marvin Cüpper hat seine Sache sehr gut gemacht, auch Marius Garten hat einen deutlichen Schritt gemacht. Jetzt geht es weiter. Es beginnt wieder bei null.“
Marius Garten: „Ich bin einfach sehr froh. Wir haben uns den Sieg redlich verdient, waren im letzten Spiel klar die bessere Mannschaft und haben von Beginn an alles zu geben. Bremerhaven hat wenig Energie und schwere Beine gehabt. Da ich vier Jahre in Bremerhaven gespielt habe, war es für mich persönlich eine sehr emotionale Serie. Wir müssen uns jetzt gut regenerieren und unsere mentale Stärke mit ins Halbfinale nehmen.“
Marvin Cüpper: „Ich muss ehrlich gestehen, dass ich am Anfang des Spiels schon bisschen nervös war. Die Jungs haben mich aber super unterstützt. Der frühe Führungstreffer hat etwas Druck von mir genommen. Aber natürlich kann es genauso schnell auch in die andere Richtung gehen. Wir haben es zum Glück aber über 60 Minuten souverän gelöst. Wir haben nicht viel Zeit bis zum nächsten Spiel. Da hilft nur viel schlafen, dehnen und gut essen.“
Vladislav Filin: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben zwei schnelle Tore geschossen und auch danach nicht locker gelassen. Wenn wir so auftreten, wie in den ersten drei Spielen sowie im letzten Aufeinandertreffen der Viertelfinal-Serie, haben wir gegen jeden Gegner eine Chance – auch gegen Bietigheim.“
Arturs Kruminsch: „Wir haben uns - wie schon gegen Crimmitschau - durch die Serie gekämpft. Wir haben uns an der Bande immer wieder gepusht, nach dem Ausgleich die richtige Antwort gegeben und sind fokussiert geblieben. Daran erkennt man den Charakter der Mannschaft. Wir kämpfen, wir geben nie auf. Unser Teamgeist kann vieles kompensieren. Wir sind im Spielmodus drin, kennen die Stärken von Bietigheim aus den Partien in der Hauptrunde.“
Das erste Spiel der „Best-of-seven“-Serie im Playoff-Halbfinale bestreiten die Dresdner Eislöwen am Samstag, 26. März um 19.30 Uhr in der EgeTrans Arena gegen die Bietigheim Steelers. In der Freiberger Auszeit findet wie gewohnt ein Public Viewing statt. Die Sportsbar öffnet ab 17 Uhr ihre Türen. Die SpradeTV-Übertragung wird ab 19.30 Uhr gezeigt.
eishockey.net / PM Dresden
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