Die Veränderungen hielten die Wölfe aber nicht von einem Blitzstart ab. Schon nach 65 Sekunden brachte Erik Pipp die Gastgeber in Front, wenig später hatte Stefan Bilstein das 2:0 auf der Kelle, traf jedoch nur das Lattenkreuz. In der Folge agierten die Harzer hoch überlegen, der allerletzte Zug zum Tor fehlte jedoch ein wenig. So kamen die Gäste in der 11. Minute zum überraschenden Ausgleich, als Nils Blankschyn einen Abpraller verwertete. Alois Öttl (13.) und Meridian (18.) sorgten dann aber noch vor der ersten Drittelpause für eine sichere Führung.
Im zweiten Abschnitt blieb das Bild auf dem Eis gleich. Die Wölfe hatten ihren Gegner fest im Griff, vergaßen jedoch das Toreschießen. Dies lag aber auch an etlichen Glanzparaden, die Salzgitters Goalie Aleander Grunwald im Laufe der Partie zeigte. Ihm war es zu verdanken, dass das Ergebnis nicht zweistellig wurde. Salzgitters David Jasieniak konnte in der 32. Minute seine Mannschaft im Powerplay gar auf ein Tor heranbringen. Ebenfalls in Überzahl stellte Meridian den alten Abstand wieder her (38.). Mit einem satten Schlagschus erzielte zwei Minuten später Bippus das 5:2.
Ein schnelles Tor von Whitehead bedeutete im Schlussabschnitt das 6:2 (41.). Meridian komplettierte in der 49. Minute seinen Hattrick, den Schlusspunkt setzte dann wiederum Whitehead. Von Pipp bei einem Unterzahlkonter perfekt bedient vollendete der Kanadier mit einem Schuss unter die Latte (58.). Letztlich war es ein ungefährdeter Sieg der Wölfe, der auch höher hätte ausfallen können. So scheiterte beispielsweise Sören Krebs mit einem Penalty (52.).
Trotz des deutlichen Erfolgs zeigte sich ESC.-Stürmer Pipp im Anschluss durchaus kritisch: „Es gibt Tage, an denen läuft es nicht wirklich. Eigentlich denkt man nicht daran, aber mit der frühen Führung und dem 14:2 vom letzten Spiel gegen Salzgitter im Hinterkopf ist es dann nicht so einfach, zumal das heute eine ganz andere Salzgitteraner Mannschaft war. Wir haben die drei Punkte, das zählt.“ Trotz der Niederlage zufrieden war dagegen Icefighters-Sprecher Benjamin Kozlowski: „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Das war nicht immer schön, ging aber nicht anders.“
Statistik:
1:0 Pipp (Whitehead, Meridian) 1:05, 1:1 Blankschyn (Kopke) 10:41, 2:1 Öttl (Bippus, Pipp) 12:20, 3:1 Meridian (Garthe, Bilstein) 17:14, 3:2 D. Jasieniak (Kopke) 5-4 31:42, 4:2 Meridian (Öttl, Hohaia) 5-4 37:05, 5:2 Bippus (Öttl, Whitehead) 39:08, 6:2 Whitehead (Schock, Bippus) 40:46, 7:2 Meridian (Bilstein, Proskuryakov) 48:39, 8:2 Whitehead (Pipp, R. Bannach) 4-5 57:40
Strafen: Harzer Wölfe 8 – Salzgitter 10
Zuschauer: 418
Harzer Wölfe: D'Antuono (T. Bannach) – Öttl, Bippus, Proskuryakov, Hohaia, Korkus, R. Bannach – Schock, Whitehead, Pipp, Meridian, Garthe, Bilstein, Romig, Pape, Krebs
eishockey.net / PM Harzer Wölfe