Wie schon in Wolfsburg und München zeigte der AEV auch in Frankfurt eine starke Auswärtspartie, war über weite Strecken sogar das etwas bessere Team, verlor am Ende aber bei den Löwen durch ein spätes Gegentor mit 3:4. Es war die zehnte Pleite in Folge ohne einen einzigen Punkt.
Die Treffer für die Panther erzielten T.J. Trevelyan (15.), Mick Köhler (40.) und Denis Reul (46.). Für Frankfurt waren Daniel Wirt (14.), Linus Fröberg (16., 58.) und Dominik Bokk (29.) erfolgreich.
DAMIANI WIEDER DABEI
Chefcoach Ted Dent konnte dabei wieder auf Riley Damiani zurückgreifen und nur der gesperrte Thomas Schemitsch stand dem Übungsleiter nicht zur Verfügung. Im Tor rückte wieder Strauss Mann zwischen die Pfosten und sah mutige Vorderleute zu Begin des Spiels.
Der AEV versteckte sich keineswegs, sondern spielte nach vorne und kam auch zu guten Chancen. Cody Brenner im Gehäuse der Hessen zeigte jedoch starke Paraden und war nicht zu überwinden.
DREI TORE IN 88 SEKUNDEN
Und so kam es, wie fast immer in dieser Saison, dass die Panther im ersten Drittel einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Torschütze für die Löwen wart Wirt mit einem verdeckten Handgelenksschuss (14.).
Doch die Gäste hatten sofort eine Antwort und glichen gerade einmal 28 Sekunden nach einer tollen Kombination über Anrei Hakulinen und Riley McCourt durch einen sehenswerten Abschluss von Trevelyan aus (15.).
Doch auch bei den Augsburgern währte die Freude nicht lang, denn wiederum nur 60 Sekunden danach nutzte Fröberg ein Missverständnis des AEV zum 2:1 aus (16.).
DAMIANI KASSIERT SPIELDAUER
Dabei blieb es auch nach 20 Minuten, sobwohl die Panther kurz vor Schluss in Überzahl durch Hakulinen im Powerplay noch zwei sehr gute Möglichkeiten hatten (19., 20.). Nach Wiederbeginn dominierten dann erstmal die Defensivreihen - zumindest so lange, bis die Löwen nach einem stark ausgespielten Konter durch Bokk auf 3:1 stellten (29.).
Und es kam noch schlimmer, denn die Panther reklamierten im Vorfeld des Treffers sowohl Abseits als auch ein übersehenes Foul an Damiani. Das kann aber natürlich keine Entschuldigung dafür sein, dass der Rückkehrer sich einen Stockstich leistete und mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig zum Duschen musste.
AEV GLEICHT AUS
Der AEV überstand die fünfminütige Unterzahl aber relativ problemlos und machte sich dann im eigenen Powerplay daran, den Anschluss herzustellen. Dies gelang - trotz erneut guter Möglichkeiten - zwar nicht, aber sechs Sekunden vor der zweiten Sirene dann doch noch das 2:3.
Köhler brachte den Puck von der blauen Linie einfach zum Tor. Der Schuss wäre zwar drüber gegangen, aber der bisher überragende Brenner griff daneben und plötzlich lag die Scheibe im Netz (40.).
PANTHER DRÜCKEN
Der Treffer gab den Gästen im Schlussdrittel sichtlich Auftrieb und man war nun klar spielbestimmend. Nachdem Brenner einige Male das 3:3 noch verhindern konnte war es in der 46. Minute soweit. Nach starkem Zusammenspiel zwischen Trevelyan und Reul netzte Augsburgs Kapitän sehenswert zum Ausgleich ein.
Auch danach drückten die Panther und wollten die Partie komplett drehen. Angriff auf Angriff rollte auf das Frankfurter Tor, aber der vierte Treffer wollte nicht fallen. Nach dem letzten Powerplay hatten dann plötzlich die Hausherren scheinbar mehr im Tank.
FRANKFURT HAT DAS LETZTE WORT
Mann konnte sich in dieser Phase mehrere Male auszeichnen, war in der 58. Minute aber absolut machtlos, als Fröberg einen Distanzschuss mit dem Körper noch genau so abfälschte, dass der Puck ins Tor flog.
Augsburg versuchte in der Schlussphase alles, um nochmals zum Ausgleich zu kommen, hatte 47 Sekunden sogar ein Sechs gegen vier, konnte sich aber für die starke Leistung letztlich nicht mit einem Punkt belohnen.
Weiter geht es für die Panther am Freitag gegen die Straubing Tigers, ehe es am Sonntag nach Bremerhaven zu den Fischtown Pinguins geht.