Gerade im ersten Drittel nutzten die Gastgeber ihre Chancen, während die Löwen es nicht schafften, ihre im Tor unterzubringen. Im weiteren Spielverlauf wurden die Buam immer besser, konnten aber nicht mehr ausgleichen. Sandro Schönbegrer kehrte nach seiner Absenz aufgrund des Spengler Cups zurück ins Lineup und aus München bekamen die Buam Unterstützung von Simon Wolf.
Die Hausherren bekamen die Anwesenheit von Sandro Schönberger direkt zu spüren: der Kapitän setzte gleich ein paar Ausrufezeichen, ebnete sich seinen Weg ins Drittel und machte Platz für seine Kollegen. Der erste Torschuss ging auf das Konto von Reto Schüpping. Auf der Gegenseite ließ HEC-Torjäger Anton Seewald direkt seine Torjägerqualitäten aufblitzen und überwand mit einem ansatzlosen Schuss Simon Wolf (5.). Den Ausgleich auf dem Schläger hatte etwas später der Kapitän selbst, als er einen Schuss von Niklas Hörmann gefährlich abfälschte. Das zweite Tor der Gastgeber ging aus einem Pressschlag hervor. Alex Fichtner und wieder Anton Seewald schlugen gleichzeitig auf die Scheibe ein. Denkbar unglücklich aus Tölzer Sicht flog das Hartgummi in einem hohen Bogen über den Keeper hinweg (9.). Die Höchstädter waren im Angriffsdrittel immer gefährlich und in der Defensive sehr konsequent, was den Löwen ein Durchkommen sehr schwer machte. Mit dem 2:0 ging es dann auch in die Pause.
Das zweite Drittel startete mit einem Pfostentreffer von Neuzugang Romans Semjonovs, der perfekt von Topi Piipponen bedient wurde. Auch danach hatten jetzt die Buam die besseren Chancen. Für Piipponen und Schönberger hieß die Endstation aber immer wieder Nico Zimmermann, der gegen die Löwen ein starkes Spiel machte. HEC-Coach Morgan Persson nutzte früh seine Auszeit, um seine Mannschaft wachzurütteln. Dass es bei den Löwen momentan nicht rund läuft, zeigte die nächste Szene im Powerplay. Klavs Planics lauerte auf den richtigen Moment, fing einen schlechten Pass der Buam ab und startete durch. Routiniert bugsierte er den Puck um Wolf zum 3:0 herum (29.). Die Löwen blieben das aktivere Team und konnten sich ein paar Minuten später endlich in einer guten Phase belohnen. Philipp Schlager nahm die Sicht, Reto Schüpping schweißte aus der Distanz ein (35.). Bis zur zweiten Pausensirene wurde das Spiel immer schneller und packender, ein weiteres Tor gelang allerdings keinem Team.
Seinen Premierentreffer in Schwarz und Gelb machte Neuzugang Romans Semjonovs früh im letzten Drittel. Der Linksschütze überraschte Zimmermann mit einem perfekten Schuss in den rechten Winkel und zeigte mit diesem Traumtor, warum ihn die Löwen haben wollten (41.). Das Team von Axel Kammerer war am Drücker und bekam kurz darauf das zweite Powerplay zugesprochen. Viele Schüsse prasselten dabei auf Nico Zimmermann ein und die Buam blieben auch danach die klar bessere Mannschaft. Umso bitterer war der Gegentreffer, den man hinnehmen musste. Clever nutzte Leon Dalldush den Raum, der ihm für kurze Zeit gewährt wurde und brachte die Scheibe energisch über die Linie (49.). Die Zeit lief gegen die Löwen und für effiziente Alligators. Aufgeben kommt im Handbuch des ECT aber nicht vor und so konnte Niklas Hörmann nochmal verkürzen. Der Verteidiger vollendete in Unterzahl einen Konter zusammen mit Sandro Schönberger (57.). Bei der nächsten Gelegenheit nahm Kammerer Wolf vom Eis und versuchte, mit sechs Feldspielern den Ausgleich zu erzwingen, was jedoch nicht mehr gelang.
Damit kehren die Buam vom ersten Auswärtsspiel des Jahres ohne Punkte in den Isarwinkel zurück. Schon am Sonntag geht es gegen die Lindau Islanders, die ebenfalls nur kanpp hinter den Löwen sind. Hier wollen ie Löwen es zweifellos besser machen und die drei Punkte in der Höhle der Löwen behalten. Spielbeginn in der Hacker-Pschorr Arena ist um 18 Uhr.