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Später aber nicht unverdienter Auswärtssieg des EHC

Þ17 Oktober 2015, 09:20
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EHCBayreuth_OL_Sud_FULL
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523 Zuschauer Strafen: P: 8 Min BT: 8 Min Powerplay: P: 0/4 BT: 1/4

Peiting: Hechenrieder, Fießinger – Altenhofen, Rohrbach, Feuercker, Weyrich (4), Zeck, Winkler, Miller (2) – Morris, Höfler, Maier, Taylor (2), Saal, Gohlke, Stauder, Bartsch Dietz, Krabbat, Andrä, Radu

Bayreuth: Bädermann, Hartung – Wolsch, Peleikis (2), Sevo, Kasten (2), Potac, Mayer (2) – Marsall, Pavlu, Kolupaylo, Busch, Geigenmüller, Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Kuhn (2), Becker, Reiter, Feuerpfeil

Tore: 1:0 (33) Maier (Saal, Feuerecker); 1:1 (54) 5-4 Bartosch (Potac, Geigenmüller); 1:2 (56) Geigenmüller (Bartosch, Kolozvary)

Dieses schwierige Auswärtsspiel am Lech gegen den direkten Verfolger gingen de Tigers mit ihrem Auswärtsmodell an, indem man auch noch etwas mehr Augenmerk darauf richtet nicht zu viele Räume anzubieten. Überraschenderweise agierten aber auch die Hausherren abwartend und fast defensiv und überließen den Oberfranken meist die Initiative. Trotz vieler Spielanteile fand der EHC aber noch keinen Schlüssel zum Torerfolg und mühte sich ohne echten Ertrag. Erst in der 13.Minute wurde auch Bädermann erstmals beschäftigt, was deutlich machte wie der Großteil des Spiels bis dahin lief. Kurz vor der ersten Pause schickte der wenig souveräne Schiedsrichter dann gleich zwei Bayreuther in die Kühlbox und der ECP versuchte alles. Doch die kampfstarke EHC-Abwehr und der sichere Bädermann hielten Stand.

Kaum wieder auf dem Eis gab es schon die nächsten Strafen und wieder doppelte Unterzahl für die Gäste. Das Bild war aber wie im ersten Drittel. Peiting versuchte es minutenlang, aber die Oberfranken hatten mit riesen Einsatz immer die bessere Antwort parat. So kam der ECP aber zumindest besser ins Spiel und sorgte nun für ausgeglichene Verhältnisse. Einen kurzen Moment wo die Wagnerstädter zu offen waren, nutzten die Oberbayern dann zu einem schnellen Gegenzug, den Maier tatsächlich gleich zur Führung verwertete. Logischerweise musste man das erst verdauen, aber in den letzten Minuten übernahmen die Gelb-schwarzen dann wieder das Kommando. Sie deckten Hechenrieder mit Schüssen ein, der gut parierte und einige Male trotz wenig Sicht auch das nötige Quäntchen Glück hatte. Spielerisch offensiv war allerdings über weite Strecken noch deutlich Luft nach oben beim EHC und Peiting hatte bei Gegenzügen auch die eine oder andere Chance.

Im Schlussabschnitt merkte man den Tigers den unbedingten Willen an, die Partie zu drehen und man drängte Peiting wieder in die Defensive. Noch fehlte zwar weiter der entscheidende Punch, aber man ließ einfach nicht locker. Tigerscoach Waßmiller reagierte auch taktisch und zog Reiter für den blassen Pavlu hoch, um noch mehr Durchschlagskraft zu entwickeln. Es dauerte zwar bis zur 53.Minute, aber dann war es wieder der KGB-Reihe vorbehalten die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Erst setzte Potac bei 5 gegen 4 einen Fernschuss an, der bei dem vielen Verkehr vor dem Tor von Bartosch noch zum Ausgleich abgefälscht wurde und im Netz landete. Keine drei Minuten später kombinierte sich die Paradelinie des EHC durch und Geigenmüller krönte den Spielzug mit seinem unnachahmlichen Handgelenkschuss in den Winkel zum nicht unverdienten 1-2. Hinten raus drängte der ECP natürlich noch mal.

Beide Trainer nahmen ihre Auszeit und Sicinskis brachte für seinen Goalie einen sechsten Feldspieler. Der ruhige und sichere Bädermann ließ mit seinen Vorderleuten aber nichts mehr anbrennen. Gestützt auf eine starke Defensive und klasse Unterzahlspiel nahm man diese drei Punkte gerne mit auf die Heimreise, denn hier nur bei einem Gegentor bleiben wird sicher nicht vielen Mannschaften gelingen. Waßmiller war jedenfalls zufrieden mit dieser Vorstellung seiner Jungs, auch wenn es noch immer genug Verbesserungspotenzial gibt. Anders die Stimmungslage bei Sicinski: „Bayreuth hatte mehr Wille und Leidenschaft, das gab heute den Ausschlag“. Weiter gestärkt mit 5 Siegen im Rücken kommt nun Tabellenführer Regensburg zum absoluten Spitzenspiel Platz 3 gegen 1 in den Tigerkäfig.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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