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Spannendes Allgäuwochenende

Heimspiel am Freitag

Þ24 Oktober 2019, 14:51
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Starbulls Rosenheim
Starbulls Rosenheim

Mit zwei erfolgreich in die Saison gestarteten Mannschaften aus dem Allgäu bekommen es die Rosenheimer Eishockeyspieler am Wochenende zu tun. Zunächst empfangen die Starbulls am Freitag um 19:30 Uhr die Sonthofen Bulls im heimischen ROFA-Stadion. Am Sonntag geht die Reise der Grün-Weißen dann nach Memmingen ins Stadion am Hühnerberg (Spielbeginn 18 Uhr). Beide Gegner rangieren nach neun Spieltagen nur einen Zähler hinter den Starbulls, bei denen außer Stürmer Michael Fröhlich wohl auch Verteidiger Marinus Reiter ausfällt.

Freitagsgegner Sonthofen wird sich im ROFA-Stadion grunderneuert im Vergleich zur letzten Spielzeit präsentieren. Mehr als die halbe Mannschaft wurde ausgetauscht, und mit Martin Ekrt (im Vorjahr noch in Diensten von Ligakonkurrent Höchstadt) steht auch ein neuer Coach auf der Kommandobrücke. Gleich vier Spieler verpflichteten die schwarz-gelben Bullen aus dem Allgäu vom starken Nordoberligisten Saale Bulls Halle. Und auch bei den neuen Importspielern bewies der selbst weiter als Verteidiger aktive sportliche Leiter Lukas Slavetinsky, den man in Rosenheim noch als stets „unangenehmen“ gegnerischen Guy (Ravensburg, Dresden) aus Zweitligazeiten in Erinnerung hat, ein gutes Händchen: Der 24-jährige Lette Edgars Homjakovs punktete in neun Spielen bereits 13 Mal, der 28-jährige Tscheche Ondrej Havlicek zwölf Mal – ebenso oft wie übrigens Slavetinsky selbst.

Dass die Sonthofen Bulls aus den ersten neun Spielen respektable 15 Punkte – nur einen weniger als die Starbulls – ergatterten, kommt also nicht von ungefähr. Und die „Hängepartie“ in der Sommerpause mit der zunächst verweigerten und schließlich im letzten Moment doch noch zugeteilten Lizenz für die laufende Saison der Oberliga hat sich auf die sportliche Leistungsfähigkeit nicht negativ ausgewirkt. „Mich überrascht der gute Start der Sonthofener nicht, die haben sich wirklich sehr gut verstärkt“, sagt Starbulls-Trainer John Sicinski, um im gleichen Atemzug eine selbstbewusste Order auszugeben: „Unsere nächsten fünf Gegner sind alle nur ganz knapp hinter uns in der Tabelle und das sind jetzt bis zur Spielpause im November ganz wichtige Partien für uns. Aber wenn wir 60 Minuten konstant unsere Leistung auf das Eis bringen, dann brauchen wir vor keinem der Gegner zu verstecken. Das Ziel für das anstehende Wochenende lautet ganz klar, erneut sechs Punkte zu holen“.

Verzichten wird der Rosenheimer Trainer bei diesem Vorhaben nicht nur auf den langzeitverletzen Stürmer Michael Fröhlich, sondern aller Voraussicht nach auch auf Verteidiger Marinus Reiter: „Er will versuchen, beim Abschlusstraining vor dem Spiel am Donnerstag wieder auf das Eis zu gehen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er am Wochenende spielen kann. Das ist zu früh. Wichtig ist, dass er sich nichts gebrochen oder gerissen hat“. Dank personeller Alternativen aus dem DNL-Kader werden die Starbulls – bei denen ja nach der Vertragsauflösung von Vitezslav Bilek derzeit auch die zweite Kontingentspielerstelle vakant ist – aber weiterhin mit vier Sturmreihen agieren.

Nicht minder interessant und spannend als das Freitagabendspiel auf Rosenheimer Eis gegen Sonthofen ist die Sonntagsaufgabe der Grün-Weißen in Memmingen einzuschätzen. Im dortigen Stadion am Hühnerberg hingen die Trauben für die Starbulls in den letzten beiden Spielzeiten meist hoch. Nach zwei Heimsiegen in Folge und der erfolgreichen Ausbeute von 15 Punkten in den ersten neun Spielen, die aber auch den hohen Erwartungen im Umfeld der Indians entspricht, herrscht Eishockey-Euphorie am „Tor zum Allgäu“. Den Abschied von Top-Scorer Jared Mudryk (Karriereende) scheint man mit Brad Snetsinger (kam aus Herne) jedenfalls ohne Qualitätsverlust kompensiert zu haben. Interessant ist die Tatsache, dass mit Stürmer Samir Kharboutli ein erst 20-jähriger Tscheche die zweite Kontingentstelle besetzt, der im vergangenen Jahr noch dem Ingolstädter Nachwuchskader angehörte. Im Team der Indians stehen dafür aber mit Lubor Pokovic, Antti-Jussi Miettinen und Patrik Beck gleich mehrere erfahrene „eingedeutschte“ Akteure.

 

Für alle, die die Spiele nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von diesen Partien!

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