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SO
Η-Θ
(1:0) - (1:2) - (1:1) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
07.01.2025, 19:30 Uhr

Spannung bis zum Schluss in Peiting

Riessersee gewinnt in Peiting im Penaltyschießen

Þ07 Januar 2025, 23:24
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riessersee
riessersee

Die Siegesserie fortsetzen war die Devise für den SC Riessersee im „kleinen Oberland-Derby“ beim EC Peiting. Für die Pfaffenwinkler hingegen hieß es die Serie von sechs Niederlagen in Folge zu beenden. In den beiden vorangegangenen Begegnungen konnte sich jeweils die Heimmannschaft mit einem Tor Unterschied durchsetzen. Zwischenstand nach Spielen also 1:1 - das dritte Duell versprach wieder spannend zu werden. Und spannend wurde es auch.

Die ersten Szenen gehörten Peiting, man spielte ein effektives Forecheck und brachte viele Pucks zum Tor. Riessersee brauchte etwas Zeit, um zumindest mit Kontern gefährlich zu werden, das Passspiel und die Torabschlüsse waren aber nicht so präzise wie in den letzten Partien. Auch die Stürmer arbeiteten nicht so konsequent zurück wie zuletzt und so fing man sich nach sieben Minuten einen 3-auf-2-Konter. Der bis dahin stark haltende Andi Mechel konnte das 1:0 der Hausherren nicht verhindern. Garmisch zeigte sich nicht geschockt, besonders die Reihe mit Kircher und Gendunov setzte sich im Peitinger Drittel fest bekam erste Torchancen. Das ein oder andere Mal lag der Puck frei vor dem Peitinger Tor, es fand sich nur niemand, der sie auch darin versenken konnte. Bair Gendunov hatte mit seinem Pfostenschuss aus der Distanz noch die klarste Gelegenheit zum ausglich. Das erste Powerplay für den SCR war vielversprechend, die Scheibe lief gut. Nur Tore wollten keine herausspringen. Dies änderte sich auch bis Ende des Drittels nicht.

Die Werdenfelser kamen gleich zu Beginn des Mittelabschnitts zu exzellenten Torchancen, darunter ein zweiter Pfostenschuss. Nach gut vier Minuten dann kombinierten sie sich schön von hinten raus und Alex Höller vergoldete den Pass von TJ Fergus zum 1:1-Ausgleich. Der SCR jetzt zwingender als im ersten Drittel, Peiting blieb aber durch Konter gefährlich. Der SCR konnte mit Kampfgeist und Cleverness zwei Unterzahlsituationen überstehen, die Peiting aber auch nicht gut für sich zu nutzen wusste. In der Folge wurde mehr Eishockey gekämpft als gespielt. Die letzte Spielminute bescherte  dann beiden Teams glückliche Tore. Nachdem die SCR-Defense die Scheibe bravourös aus dem eigenen Drittel gekämpft hatte, feuerte U-20-Spieler Johannes Steinhübl im Konter auf den Peitinger Kasten. Der Puck fiel, vom ECP-Keeper abgelenkt, hinter diesem herunter und Alex Höller „würgte“ ihn irgendwie hinein. Im Gegenzug bekam der Peitinger Weyrauch im SCR-Drittel die Scheibe freistehend an der blauen Linie serviert und sein Schlagschuss flog am rot-weiß-blauen Spielerknäuel vorbei ins Garmischer Tor. Mit einem gerechten 2:2 ging es in die letzte Pause.

Im Schlussdrittel brachte Van den Hurk seinen ECP mit seinem zweiten Tor schon nach anderthalb Minuten in Führung. Eine schlechte Zuordnung auf Seiten des SCR und auch Mechel sah hier nicht gut aus. Ein weiteres Powerplay des SCR verpuffte wirkungs- und trefferlos, doch kurz darauf ging Marc Hofmann rechts allein durch und erzielte den Ausgleich mit einem Schlenzer. Kämpferisch ging es nun weiter: Die Zuschauer sahen kaum Torchancen, auch weil man auf beiden Seiten die wenigen Torschüsse erfolgreich blockte. Das Spieltempo nahm nun deutlich ab, doch Peiting durfte aufgrund eines Powerplays nochmal am Siegtreffer schnuppern. Mechel hielt seinen Kasten aber sauber und sein Team konnte wieder einmal ein Penaltykill verbuchen. Garmisch vergab bis zur Schlusssirene sogar noch drei Chancen auf den Siegtreffer – dann ging es in die Overtime. Hier hatte der ECP einige Chancen und durfte nach Wechselfehler der SCR-Bank die letzten knapp 30 Sekunden mit 4-gegen-3 spielen. Doch die 100%-Unterzahlquote des SC Riessersee hatte Bestand und so musste das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Hier zeichnete sich Andi Mechel mit zwei ‚big saves‘ aus, während auf der Gegenseite Alex Höller und Bair Gendunov ECP-Goalie Fiedler ganz alt aussehen ließen. Fazit: Mit größerer Treffsicherheit hätten es auch drei Punkte sein können, aber auch mit zwei Zählern können Fans und Team ganz gut leben.

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