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Specialteams waren die Matchwinner der Dogs

Þ12 Januar 2010, 07:10
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Nach einer guten Müllerchance nach etwa 3 Minuten bekamen die Gäste langsam Oberwasser, auch begünstigt durch zwei direkt aufeinander folgende Strafen gegen die Tigers. Die beste Gelegenheit hatten sie bei einem 3 gegen 1 Konter, aber Sievers hielt sein Team mit einer fantastischen Parade im Spiel. Trotz eines Chancenplus der Unterfranken gingen aber die Gelb-schwarzen in Führung. Nach einem Abpraller von hinter dem Tor, bei dem der Goalie etwas die Übersicht verlor, schaltete Schmidt am langen Pfosten am schnellsten und bugsierte die Scheibe zum 1-0 über die Linie.

Im Mittelabschnitt setzten sich dann aber die reiferen Spielzüge des ERV immer mehr durch. Allerdings benötigte man ein 5 gegen 3 Powerplay, das durch zwei fragwürdige Strafen für die Tigersakteure entstanden ist, zum Ausgleich. Der Ex-Bayreuth Thurner traf in einem seiner letzten Spiele per Nachschuss. Danach folgten die wahrscheinlich spielentscheidenden Situationen. Zwei mal durften nun die Wagnerstädter etwa eine Minute 5 gegen 3 spielen. Man verstand es aber nicht diese großen Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Im Gegensatz dazu kam man dabei nicht einmal zu richtigen Torchancen. Besser machten es die Dogs dann durch Funk in einfacher Überzahl. Tigerstorwart Sievers war durch einen auf ihm liegenden Mitspieler am Boden blockiert und der junge Deutschrusse nutzte diese Gelegenheit und netzte trocken oben ein. Bei einem Pfostentreffer nur Sekunden später verpassten die Gäste sogar eine frühe Vorentscheidung nur knapp. Der EHC versuchte den Rückstand sofort zu korrigieren, aber mehrere gute Chancen blieben wegen ungenauen Abschlüssen ungenutzt.

Im Schlussdrittel drückten die Oberfranken, schafften es aber zu selten richtig gefährlich zu werden. Bei einzelnen guten Möglichkeiten zeigte sich dann auch Torhüter Kirst auf dem Posten. Insgesamt fehlte dem Heimteam diesmal aber die letzte Durchschlagskraft. Nach einer Auszeit und einer kleinen Strafe gegen Schweinfurt riskierte man dann alles und nahm bereits 3 Minuten vor Ende Torwart Sievers für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Zweimal rauschte die Hartgummischeibe auch noch knapp am ERV-Tor vorbei, doch 90 Sekunden vor Schluss traf Richter mit einem Schuss aus der eigenen Zone ins leere Gehäuse zur endgültigen Entscheidung.
Im Duell zweier taktisch disziplinierter Mannschaften hatten die Gäste nicht unverdient das bessere Ende für sich. Von den Spielanteilen her noch relativ ausgeglichen, wirkten die Schweinfurter aber einfach gefährlicher. Im Powerplay trafen sie auch zweimal während die Bayreuther ihre Überzahlspiele teilweise kläglich verschenkten. Dem starken Sievers war es zu verdanken das man lange Zeit trotzdem noch die reelle Chance auf Punkte, aber letztendlich entführten die Gäste die drei Punkte aus dem Tigerkäfig.

EHC Bayreuth – ERV Schweinfurt   1:3 (1-0;0-2;0-1)
Zuschauer: 936  Strafen: BT: 12 Min S: 12 Min Powerplay: BT 0/4 S: 2/5

Bayreuth: Sievers, Bädermann – Meixner (2), Zimmermann, C.Maier (2), Noob, Rothemund, S.Mayer – Müller (4), Geigenmüller, Brahmer, Bartosch, Schmidt, Stoyan, Steffens, Zeilmann (2), Martindale (2)

Schweinfurt: Kirst, Swolenski – Kleider (2), Koch (2), Turnwald (2), Reiser, Ploss, Knaup (2), Görlitz – Nikitins, Funk, Richter, Geuder, Feuerfeil, Thurner (2), Juhasz (2), Trolda, Amrhein, Mrachatz

Tore: 1-0 (18) Schmidt (Zeilmann, S.Mayer); 1-1 (23) 5-3 Thurner (Trolda, Juhasz); 1-2 (35) 5-4 Funk (Nikitins, Knaup); 1-3 (59) 5-6 Richter

eishockey.net / PM Bayreuth

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