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Ι-Ζ
(0:1) - (2:1) - (3:0)
07.02.2025, 20:00 Uhr

Spiel 1 geht an die Devils

Runde 1: Startschuss in die Playoffs

Þ08 Februar 2025, 11:03
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Schweinfurt Migthy Dogs

Alles zurück auf Null, die Karten sind neu gemischt: Das erste Spiel im Playoff Viertelfinale der Eishockey Bayernliga stand auf dem Plan und führte die Mighty Dogs um das Trainerduo Semjon Bär und Tomas Kubalik zu den Devils aus Ulm. Begleitet von einem zweistöckigen Fanbus und insgesamt knapp 250 mitgereisten Schweinfurter Fans und untermalt von einer großartigen Kulisse, zeigten beide Mannschaften Playoff Eishockey: temporeich, spielstark, und von Härte und kleineren Nettigkeiten gezeichnet. 

Das erste Drittel startete mit einem Bullygewinn für die Hausherren aus Ulm, doch nur 20 Sekunden nach dem Anpfiff war es Nils Melchior, der den ersten Torschuss des Spiels abgab – David Heckenberger im Tor der Devils war jedoch hellwach und konnte parieren. In der Schweinfurter Zone waren die Devils dann hellwach, als Rodrigues sich hinter dem Tor an den puckführenden Faulhaber heranpirschte und von hinten den Puck abluchste und ihn damit seinem Mitspieler auf den Schläger beförderte – doch Roßberg konnte die Situation entschärfen, generell zeigte sich der Schweinfurter Schlussmann von seiner starken Seite und war ein verlässlicher Rückhalt. Dass die Vorrunde nun vorbei war, zeigte sich auch an der Linie der Schiedsrichter, denn es wurde grundsätzlich etwas weniger streng gepfiffen, so dass das Spiel eine Portion zusätzlicher Würze erhielt. In der neunten Minute war es dann soweit, und die vielen mitgereisten Schweinfurter Fans hatten Grund zum Jubeln, denn Nils Melchior zog mit Platz im Offensivdrittel ab und traf top platziert in den rechten oberen Winkel – keine Chance für David Heckenberger, stattdessen der Eröffnungstreffer zur 0:1 Führung für den ERV. Wenig später zeichnen sich Faulhaber und Roßberg aus, als sie gemeinsam einen 2 auf 1 Angriff der Devils entschärfen konnten. Ebenfalls Faulhaber war es, der wenig später die erste Strafzeit des Abends kassierte – die starke Unterzahlform der Mighty Dogs aus der Vorrunde blieb jedoch bestehen, und die Devils konnten kein Kapital schlagen. Nach dem Powerplay hatten die Ulmer eine kurze Druckphase, doch anschließend war das Spiel wieder ausgeglichen und von schnellen Angriffen in beide Richtungen geprägt. 40 Sekunden vor Ende dann eine unschöne Szene, als Leonardo Ewald im Angriff den an der Bande tief im Zweikampf stehenden Gegenspieler von hinten checkte und dafür eine 5 + Spieldauer Strafe erhielt. In den letzten 40 Sekunden blieb das 0:1 jedoch stehen, und somit gingen die Mighty Dogs mit einer Führung in die erste Pause.

Noch 4:20 Minuten Unterzahl stehen auf der Uhr, als es in das zweite Drittel geht. Die Mighty Dogs, als eines der stärksten Unterzahlteams der Vorrunde, starten aber solide in den Spielabschnitt und kommen dann sogar zu einer Konterchance: Petr Pohl nimmt im eigenen Drittel dem Gegenspieler die Scheibe weg, sieht Dylan Hood starten und schickt ihn auf die Reise Richtung Tor. Die Defensive der Devils greift um ihn zu stoppen zum letzten Mittel: Foul! Hood wird zu Fall gebracht und stürzt dabei in den Pfosten, kann sich aber nach kurzer Zeit wieder aufrappeln. Die Schiedsrichter entscheiden auf Penalty, und wenig später tritt Hood an. Mit all seiner Erfahrung versenkt er zum 0:2 Treffer und lässt die Fans erneut jubeln. Auch die weitere Unterzahl überstehen die Schweinfurter Jungs ohne Gegentor. Nach einem Zusammenstoß im neutralen Drittel bleibt Georg Pinsack liegen und wird kurz von den Sanitätern gecheckt, kann das Eis aber dann aus eigener Kraft verlassen und das Spiel fortsetzen. In Schweinfurter Unterzahl finden die Devils dann über Rodrigues einen Weg zum Tor, der von hinter dem Kasten auf Valentin Der legt – dieser trifft zum 1:2 für die Devils. In der 27. Minute nimmt dann erstmals ein Spieler der Devils in der Kühlbox platz, und die Schweinfurter Powerplayformation steht auf dem Eis. Der Puck läuft super, und einige große Chancen entstehen, doch ein Treffer mag nicht fallen – auch dank Heckenberger im Tor der Gastgeber. Tomas Cermak kommt wenig später zu einer großen Chance, als er sich an der blauen Linie den Puck erkämpft und aufs Tor stürmt, doch das Spielgerät prallt vom Kopf des Goalies aus dem Spiel. Aus dem weiterhin temporeichen auf und ab folgt im eng umkämpften Spiel dann in einem Angriff der Devils der Ausgleichstreffer zum 2:2 durch Martin Podesva, der in den Winkel trifft – damit ist quasi wieder alles offen, doch die Schweinfurter lassen sich nicht beirren und bleiben weiterhin auf dem Gas. Cermak kommt mit einer super Bewegung vor den Kasten, Heckenberger kann nur noch im Spagat mit dem Schoner abwehren. Nachdem Kischer den Puck über die Bande hinaus geschossen hat, musste er für zwei Minuten auf die Strafbank, und das Schweinfurter Powerplay zeigte einmal mehr seine Klasse und ließ den Puck schnell durchs Drittel laufen – es fehlte letzlich nur das letzte Quäntchen Glück zum Erfolg, und die Devils verteidigten ebenfalls energisch. Damit ging es dann also mit einem 2:2 in die nächste Drittelpause.

Den besseren Start in das letzte Drittel erwischten dann die Devils: nach einer knappen Minute gelingt Valentin Der ein Abstauber von einem abgeprallten Puck, den er aus spitzem Winkel ins Tor befördert – gleichzeitig damit erstmals an diesem Abend eine Führung für die Devils aufs Scoreboard bringt. Trotz zweier direkt aufeinander folgender Powerplays brachten die Mighty Dogs den Puck nicht im Tor unter – die Ulmer Defensive stand kompakt und gleichzeitig brachte der ERV nicht mehr ganz den großen Druck aus den vorigen Überzahlspielen aufs Eis, wenn sie auch weiterhin Akzente setzen konnten. David Heckenberger parierte so gut wie alles, was die Schweinfurter auf sein Tor brachten, und war damit ein top Rückhalt für sein Team in einem Spiel, das insgesamt auf einem hohen Level ausgetragen wurde. Neun Minuten vor Schluss gelang es Martin Podesva dann, die Ulmer Führung zum 4:2 auszubauen, was dazu führte, dass der ERV in Richtung Ende des Spiels jetzt weiterhin volles Risiko gehen musste, während die Gastgeber durch den Treffer den Druck in Richtung ERV schieben konnten. Die Dogs warfen nochmals alles in die Vorwärtsbewegung, doch Rodrigues nutzte einen starken Alleingang wenige Minuten vor Schluss aus, setzte sich gegen die Schweinfurter Abwehr durch und überwand mit seinem starken Solo am Schluss sogar den gut aufgelegten Roßberg zum 5:2 Endstand.

Die Serie steht damit 1:0 für die Devils, doch schon am kommenden Sonntag haben die Mighty Dogs die Gelegenheit zur Revanche, denn dann treten die Devils erstmals in Schweinfurt an – das Rückspiel markiert gleichzeitig das erste Playoffspiel im heimischen Icedome. Der Anpfiff wird wie gewohnt um 18 Uhr sein, und nach dem starken Auftritt auswärts brennen die Mighty Dogs darauf, die Serie wieder auszugleichen – dann mit noch stärkerer Unterstützung im Rücken! Tickets sind sowohl online, als auch an der Abendkasse verfügbar, ein frühzeitiger Erwerb und rechtzeitiges Erscheinen am Icedome wird empfohlen. Der Einlass beginnt um 17 Uhr. Nachfolgend noch wichtige Informationen zum Heimspiel gegen die Devils Ulm:

  • Drittelpausen in den Playoffs von 15 auf 18 Minuten angepasst
  • pro Drittel wird es erstmalig ein Powerbreak von 90 Sekunden geben
  • es wird nach dem Spiel wie auch schon in Ulm keine Pressekonferenz geben
  • Handshake zwischen beiden Mannschaften nach dem Spiel entfällt
  • bei einem Heimsieg wird die Mannschaft nicht nochmal aus der Kabine kommen
  • eindringlicher Hinweis frühzeitig am Icedome zu sein, da mit einer sehr großen Kulisse gerechnet werden muss
  • weiterhin wird gebeten, sich vorab im Ticket-Onlineshop eine Eintrittskarte für das Heimspiel zu kaufen

 

STATISTIK:

Tore:

Stand Zeit Team Torschütze 1. Assist 2. Assist
0:1 08:08 ERVS Melchior N. Faulhaber P. Bezouska M.
0:2 20:24 ERVS Hood D. (PEN)    
1:2 26:26 VFEU Dér V. (5-4) Rodrigues S. Slavicek B.
2:2 33:28 VFEU Podešva M. Synek D. Klingler S.
3:2 40:57 VFEU Dér V. Slavicek B. Herbrik L.
4:2 51:02 VFEU Podešva M. Synek D. Tischendorf J.
5:2 55:59 VFEU Rodrigues S. Danzer L.  

Strafen: Ulm 8 Min // Schweinfurt 6 + 5 (Ewald) + 20 (Ewald)

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