Das war eine enge Kiste! Der EV Landshut hat das erste Spiel der „Best of Seven-Serie“ im Playoff-Viertelfinale der DEL2 knapp verloren. Die Niederbayern verloren vor 2285 Fans bei den Ravensburg Towerstars mit 1:4, hielten die Begegnung aber bis in die Schlussphase hinein offen.
Landshut musste in der Spielestadt erneut ohne Thomas Brandl und Brett Cameron auskommen, kämpfte aber mit drei Sturmreihen aufopferungsvoll gegen die vier Linien der Towerstars.
"Die Entscheidung ist in den "Special Teams" gefallen. Wir haben aus unseren Powerplay-Situationen zu wenig gemacht und zwei Tore im Penalty-Killing bekommen. Das war der Knackpunkt. Bis zur 50. Minute haben wir ein sehr gutes Auswärtsspiel absolviert und es ihnen sehr schwer gemacht", bilanzierte EVL-Cheftrainer Heiko Vogler.
Der EVL erwischte in Oberschwaben auch den besseren Start. Jack Doremus legte Ravensburgs Goalie Jonas Langmann die Scheibe genau zwischen die Schoner – und so lagen die Gäste bereits nach drei Minuten vorne!
Doch Ravensburg dreht in der Folge auf und kam kurz darauf zum Ausgleich durch Louis Latta, der einen strammen Schuss genau im Torwinkel unterbrachte (7.). Die Hausherren gaben danach den Ton an, doch Luka Gracnar im EVL-Gehäuse war ein bärenstarker Rückhalt und hielt die Dreihelmenstädter lange im Spiel. Landshut verteidigte geschickt, sowie mit viel Leidenschaft und hatte dabei in der einen oder anderen Situation auch das nötige Quäntchen Glück. Besonders im Powerplay liefen die Towerstars zur Hochform auf. Der EVL hielt zwar voll dagegen, kam aber selber nur sporadisch zu guten Abschlüssen. Die beste Chance vergab Marco Pfleger, als er im zweiten Durchgang nur das Torgestänge traf. Erst in den letzten Minuten wurde der Druck für die Landshuter, die an diesem Abend ihr Herz auf dem Eis ließen, zu groß. In nummerischer Überlegenheit erzielte der ehemalige Landshuter Robbie Czarnik die erstmalige Führung für die Towerstars (51.), die Julian Eichinger (54.), ebenfalls im Powerplay, noch ausbauen konnte.