Aufgrund des besseren Abschneidens in der Hauptrunde haben die Wagnerstädter dabei zunächst am Sonntag Heimrecht. Das hat zur Folge, dass im Falle von jeweils einem Sieg einer Mannschaft am 11. März ein drittes Spiel über das Weiterkommen und den möglichen Oberliga-Aufstieg entscheiden muss.
Denn bereits die beiden Halbfinalsieger haben ein Bewerbungsrecht für die Oberliga, da der BEV dieses Jahr zwei Aufsteiger ausgelobt hat. Erwähnenswert ist bei dieser Serie noch, dass die Höhe eines Sieges keine Rolle spielt. Sogar ein Penaltyerfolg gilt als gleichwertig zu einem Sieg nach 60 Minuten. Bully ist wie gewohnt um 18:00 Uhr. Das zuschauerträchtige Traumlos kam zustande, nachdem der EVW in der anderen Zwischenrundengruppe den 2. Platz hinter den Schweinfurter Mighty Dogs belegte, die sie vergangene Woche im Schweinfurter Icedome mit 8:1 förmlich aus der Halle schossen. Wie eng die beiden Mannschaften zusammen liegen, kann man schon anhand der Hauptrunden-Ergebnisse erkennen. Nach einer herben 0:5-Klatsche in der Vorrunde bei den Blue Devils revanchierten sich die Tigers im Januar eindrucksvoll mit einem 7:2-Kantersieg. Sahnestück der Hefner-Schützlinge ist der Angriff. Das Stürmerduo Musial/Waldowsky gehört zu den Topscorern der Bayernliga und sie stellten ihre Extraklasse während des gesamten Saisonverlaufs immer wieder unter Beweis. Aber auch die Routiniers Zellner und Bartels zählen zum Besten, was die Bayernliga zu bieten hat. Daneben hat die sowieso schon ansprechende Defensive mit dem Slowaken Flamik und dem langjährigen Höchstädter Offensiv-Verteidiger Schmidhuber weiter an Stabilität und Breite gewonnen. Und mit Top- Goalie Engmann und dem Ex-Pfaffenhofener Niedermeier verfügen die Weidener auch über ein excellentes Torhüter-Duo. Motivieren muss Tiger-Dompteur Sergej Waßmiller, dessen eigener Einsatz noch nicht ganz sicher ist, seine Jungs nicht. Der halbe Kader (Bädermann, Meixner, Zimmermann, Bartosch, Müller, Geigenmüller, Schadt) ging auch schon einmal kurzzeitig für den EV Weiden aufs Eis.
Damit dürfte das Spiel auf beiden Seiten kaum noch Überraschungen bieten. Zu viel wissen beide Parteien über einander und die berühmten Kleinigkeiten werden über Sieg oder Niederlage entscheiden. Alle Spieler sind heiß bis in die Haarspitzen auf das Halbfinale, manche beißen trotz verschiedener Blessuren die Zähne zusammen und stellen sich wieder in den Dienst der Mannschaft. Leider muss voraussichtlich Christopher Maier erneut passen und gesellt sich zu den langzeitverletzten Denis Hermann und Anton Pertl. Immer wieder ziehen die Spiele der beiden Mannschaften die Massen an. So wird auch diesmal „die Luft brennen“, wenn sich die Teams am Sonntag im gut gefüllten Tigerkäfig gegenüber stehen. Im Vorverkauf bewegt man sich schon bei etwa 2000 verkauften Tickets Auch zahlreiche Fans aus der Oberpfalz werden erwartet, die dem Spiel den passenden Rahmen geben und ihr Team lautstark unterstützen werden. Ein stattliches Kartenkontingent wurde auch den Blue Devils zugesendet. Beste Voraussetzungen also für ein Eishockey- Event, das mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte des EHC Bayreuth enden könnte. Zum Heimspiel plant der EHC auch einen Kartenverkauf für die Partie in der Oberpfalz am Fanstand.
eishockey.net / PM Bayreuth
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