Nach dem Derby am Freitagabend in Nürnberg (1:2) warten nun die Eisbären Berlin auf unsere Jungs. Gegen die Bundeshauptstädter wollen die Red Bulls ihre bislang makellose Heimbilanz in diesem Jahr weiter ausbauen und gleichzeitig den ersten Sieg gegen Berlin in dieser Spielzeit einfahren.
Ausverkauftes Olympia-Eisstadion
Das Spitzenspiel ist bereits ausverkauft. Eine kleine Restchance bleibt euch jedoch: Falls Karteninhaber die Partie nicht vor Ort wahrnehmen können, gibt es die Möglichkeit die Tickets auf unserem Zweitmarkt anzubieten. „Wir haben gegen die Eisbären schon zweimal in Berlin gespielt. Das erste Spiel lief nicht so gut, das zweite Spiel haben wir nur knapp verloren“, erinnert sich Mathias Niederberger an die bisherigen Duelle in dieser Runde mit seinem Ex-Club. In der Tat: Nach einem deutlichen Berliner Heimsieg im ersten Vergleich (2:6) nahmen die Red Bulls im Dezember einen Zähler aus dem zweiten Duell mit (1:2 nach Penaltyschießen).
Für das nun erste Aufeinandertreffen vor heimischer Kulisse hat sich der amtierende deutsche Meister viel vorgenommen. „Wir wollen unbedingt gewinnen. Deswegen arbeiten wir an vielen Kleinigkeiten, damit dass dann am Sonntag auch funktioniert“, machte unsere Nummer 35 klar.
Hauptgrund für die bislang so gute Saison der Eisbären ist die Auswärtsstärke. Die Berliner stellten vor zwei Wochen einen DEL-Rekord ein und sind nicht umsonst das mit Abstand beste Team der Liga „on the road“ – auch wenn es am Freitagabend eine 2:6-Niederlage in Straubing gab.
Zwischen dem 3. Oktober und 30. Dezember des vergangenen Jahres gewannen die Eisbären zwölf Spiele auf fremdem Eis in Serie. Das gelang zuvor nur unseren Red Bulls in der vergangenen Saison und den Adler Mannheim in der Spielzeit 2001/02. Erst die Pinguins Bremerhaven beendeten am 7. Januar den Berliner Erfolgslauf (5:1). Heißt also weiterhin: 13 Siege in gegnerischen Hallen nacheinander schaffte bislang noch keine Mannschaft im deutschen Eishockey-Oberhaus.
Top-Offensive der Liga
Hinzu kommt, dass die Mannschaft von Trainer Serge Aubin im Angriff auf Hochtouren läuft. 130 Treffer sind der ligaweit beste Wert, alleine auswärts netzten Leo Pföderl und Co. schon 74-mal ein. Marcel Noebels und Zach Boychuk stehen bereits bei über 30 Scorerpunkten, sechs Eisbären trafen zudem zweistellig. Auch Sturm-Neuzugang Jaedon Descheneau hatte sich mit fünf Toren in zehn Spielen gut eingefügt, der Kanadier fällt aufgrund einer Muskelverletzung aber aus. Und auch Blaine Byron (neun Treffer) kann verletzungsbedingt noch nicht mitwirken.