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Spitzenspiel Reloaded

Tabellenführer München empfängt Meister Mannheimzum zweiten mal innerhalb von einer Woche

Þ15 Dezember 2019, 11:53
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EHC Redbull München
EHC Redbull München

Der Spielplan der Deutschen Eishockey Liga (DEL) möchte es so: Sieben Tage nach dem letzten Duell empfängt der Tabellenführer EHC Red Bull München zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit den amtierenden Meister Adler Mannheim. Nach dem Spitzenspiel am Sonntagnachmittag (15. Dezember | 14:00 Uhr) steigt auf dem Stadionvorplatz die Fan-Weihnachtsfeier. Mark Voakes ist überzeugt, dass die Fans auf ihre Kosten kommen werden. „Es wird ein gutes Spiel“, sagt Münchens bester Scorer in dieser DEL-Saison (26 Punkte). Während die Adler in Topform anreisen, kämpfen die Red Bulls gegen ihre Verletzungssorgen an – und wollen eine schwarze Serie beenden.

Voakes für „mehr Verkehr vor dem Tor“
Am vergangenen Freitagabend gingen die Münchner ohne zwölf der in dieser Saison bereits eingesetzten Spieler in die Auswärtspartie bei den Iserlohn Roosters. Der Spitzenreiter erspielte sich zwar deutlich mehr Abschlüsse als der Gegner (39:22 Schüsse auf das Tor), traf aber nicht und verlor mit 0:1. „Wir hatten gute Chancen und haben viel in ihrer Zone gespielt, hätten aber für etwas mehr Verkehr vor dem Tor sorgen müssen. Wir hätten ein schmutziges Tor gebraucht“, resümierte Voakes. Und weiter: „Das war eine schwere Niederlage für uns.“ Die Personalsituation verbessert sich gegen Mannheim nicht. Weiterhin werden die beiden Torhüter Danny aus den Birken (Beinverletzung) und Kevin Reich (Oberkörperverletzung), die Stürmer Derek Roy (Schulter-OP), Frank Mauer, Maximilian Kastner (beide Oberkörperverletzung) und Mads Christensen (Hüftverletzung) sowie Verteidiger Emil Quaas (Oberkörperverletzung) fehlen. Trainer Don Jackson muss außerdem auf die fünf U20-Nationalspieler John Peterka, Justin Schütz, Dennis Lobach, Filip Varejcka und Philip Mass verzichten, die sich auf die anstehende Weltmeisterschaft (26. Dezember 2019 bis 5. Januar 2020) vorbereiten. Das macht die ohnehin schon schwere Aufgabe gegen das beste Team seit der Länderspielpause im November nicht einfacher.

Adler reisen mit acht Siegen in Folge an
Die Adler spielen seit dem Deutschland Cup stark auf und holten 23 von 27 möglichen Punkten – die meisten aller DEL-Teams. Der Tabellendritte (neun Punkte Rückstand auf München) gewann sein letzten acht Ligaspiele – und das mit durchschnittlich 4,1 erzielten und 1,3 kassierten Toren pro Partie. Während ihrer Siegesserie gaben die Adler nur bei ihrem 3:2-Sieg nach Verlängerung in München am vergangenen Sonntag Punkte ab. Mit Matthias Plachta kehrt nun ein Schlüsselspieler früher als erwartet zurück. Der Nationalspieler stand am vergangenen Freitag beim 3:0-Sieg gegen Schwenningen nach nur zwei Spielen Pause wieder im Team, obwohl ursprünglich mit seiner Rückkehr im Januar gerechnet wurde. Nicht im Aufgebot standen unter anderem Torhüter Dennis Endras (Armverletzung), Markus Eisenschmid (Knie-Operation) und das 17-jährige Toptalent Tim Stützle (22 Scorerpunkte in dieser DEL-Saison), der sich wie seine Münchner Kollegen Peterka, Schütz, Lobach, Varejcka und Mass auf die U20-WM vorbereitet.

Serie beenden, dann Weihnachtsfeier
Mannheims Torhüter Johan Gustafsson, der beim 3:0 gegen Schwenningen seinen dritten Shutout in dieser Saison feierte, lobte die starke Defensivarbeit seiner Vorderleute: „Wir haben in Unterzahl eine perfekte Leistung abgerufen. Wir haben Schwenningen vom eigenen Tor ferngehalten und so kaum Chancen abgegeben.“ Der Schwede musste nur 16 Schüsse abwehren, während seine Vorderleute effizient auftraten und drei der 19 Schüsse auf das Tor im selbigen unterbrachten. Neben dem Doppelpacker Andrew Desjardins trug sich Benjamin Smith in die Torschützenliste ein. Der Adler-Topscorer traf damit in jedem der vergangenen vier Spiele jeweils einmal. Die Red Bulls wollen am Sonntagnachmittag eine Serie beenden: Sie haben die letzten fünf Heimspiele gegen Mannheim verloren – darunter das 2:3 nach Verlängerung vor sieben Tagen. „Ich erwarte ein Spiel mit wenigen Toren“, sagt Voakes.

Nach der Partie laden die Red Bulls auf dem Vorplatz des Olympia-Eisstadions zur großen Fan-Weihnachtsfeier bei Glühwein, Bratwürstchen und Christkindlmarkt-Atmosphäre. Bei schlechtem Wetter wird die Feier ins Stadion verlegt. Stadionsprecher Stefan Schneider eröffnet die Feier auf der extra aufgebauten Bühne mit einer Talk-Runde: Der sportliche Leiter Christian Winkler sowie der aktuell verletzte Nationalspieler Frank Mauer diskutieren mit ihm das aktuelle sportliche Geschehen. Im späteren Verlauf versammelt sich die gesamte Mannschaft auf der Bühne und Kapitän Patrick Hager wünscht allen Besuchern frohe Weihnachten. Anschließend erfüllen die Profis gerne Foto- und Autogrammwünsche.

 

Eishockey.net berichtet natürlich im LIVETICKER von dieser Partie!

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