Für einen wahren Paukenschlag sorgte die Stadt Deggendorf mit der Bekanntgabe der Pläne für die Sanierung des Deggendorfer Eisstadions am späten Donnerstag Abend.
Ende Februar war bekannt geworden, dass die Stadt vom Bund Fördermittel für die Sanierung des Eisstadions in Millionenhöhe erhält. Nun, etwa einen Monat später, steht auch fest, wie diese Mittel konkret verwendet werden sollen.
Neben eines kleineren neuen Kabinentrakts, in denen sich die Eissportler umziehen können, wird demnächst auch noch eine andere Partei im Stadion ein neues Zuhause gefunden haben.
In Kooperation mit dem Ordnungsamt und der Polizeiinspektion Deggendorf wird die Stadt Deggendorf eine Außendienststelle am Stadion einrichten. Eine Möglichkeit, die sich die Verantwortlichen nicht entgehen lassen wollen.
„Gemeinsam mit dem Ordnungsamt und den Verantwortlichen der Polizei sind wir zum Schluss gekommen, dass dies eine einmalige Gelegenheit darstellt. Durch die Anbindung über die B11-Tunnel an die Autobahn ist die hohe Mobilität der Polizei gesichert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Einsatzkräfte aufgrund des hohen Konfliktpotenzials bei örtlichen Eishockeyspielen immer schnell vor Ort sein können, um Schlimmeres zu unterbinden“, so ein Rathaussprecher am Donnerstag Abend.
Der Vorsitzende des DSC, Artur Frank, sieht dieser Entwicklung mit gemischten Gefühlen entgegen. „Einerseits besteht nun die Möglichkeit, dass wir als Club finanziell dadurch einiges einsparen können, speziell im Bereich der Security. Andererseits drängt sich mir schon die Frage auf, warum man mit den Fördergeldern nicht mehr den Sport fördern will.“
Wie die Umsetzung schlussendlich aussehen wird, wird sich im Laufe des Sommers entscheiden. Der Baustart wird dann im Sommer 2017 folgen.
eishockey.net / PM Deggendorfer EC
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