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Stanley Cup Final: Matchball Chicago!

Þ14 Juni 2015, 10:05
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Stanley Cup Finals: Spiel 5

tampabay 75x75 Tampa Bay Lightning -chicago 75x75 Chicago Blackhawks

1:2
(0:1; 1:0 0:1)

Dank eines 2:1-Erfolgs beim Tampa Bay Lightning in Spiel fünf fehlt den Chicago Blackhawks noch ein Sieg, um zum dritten Mal innerhalb von sechs Jahren den Stanley Cup in die Windy City zu holen. Ein Tor von Antoine Vermette im letzten Abschnitt sorge letztlich für die Entscheidung. Das sechste Spiel findet in Chicago statt.
 
Folgenschwere Kollision bringt das 0:1
Anders als in den bisherigen Partien der Serie waren es diesmal die Blackhawks, die gut aus den Startlöchern kamen. Die ersten acht Torschüsse gingen auf das Konto der Gäste, doch Lightning-Torhüter Ben Bishop war zunächst auf dem Posten und bewahrte sein Team mit guten Paraden vor einem Rückstand. Eine kuriose Szene führte in der siebten Minute dann allerdings zum 0:1 aus Sicht der Gastgeber. Bei einem Klärungsversuch weit vor seinem Gehäuse prallte Bishop unglücklich mit Verteidiger Victor Hedman zusammen. Patrick Sharp sagte "Danke!" und hatte keine Mühe, den Puck im leeren Tor unterzubringen. Der ohnehin angeschlagene Bishop blieb kurz benommen liegen, konnte aber weiterspielen. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die erste Pause.
 
Das zweite Drittel war dann ausgeglichener, so dass auch der Lightning zu guten Möglichkeiten kam. Zunächst gab es aber kein Vorbeikommen an Chicagos Goalie Corey Crawford. Dieser war allerdings in der 31. Minute dann doch machtlos, als Valtteri Filppula einen schönen Querpass von Jason Garrison zum 1:1-Ausgleich in die Maschen beförderte. In der Folge standen wieder beide Goalies im Mittelpunkt. Sowohl Bishop als auch Crawford zeigten gute Saves. Die größte Chance der Hawks bot sich Teuvo Teravainen, doch der junge Finne schloss einen Alleingang zu überhastet ab und setzte den Puck über das Tor.
 
Vermette wird zum Glücksgriff
Im letzten Drittel waren es die Hawks, die schnell für Ruhe in der Amalie Arena sorgten. Antoine Vermette stand bei einem Abpraller goldrichtig und erzielte seinen mittlerweile zweiten entscheidenden Treffer der Serie. Bereits im ersten Spiel markierte der Ex-Teamkollege von Toby Rieder (Arizona) das entscheidenden Tor. Unmittelbar vor dem Treffer setzte sich Kris Versteeg stark über außen durch und zwang Bishop zu einem Rebound, den der nachrückende Vermette ins Tor bugsierte. Natürlich drückte der Lightning nun auf den Ausgleich, doch die Hawks verteidigten den Vorsprung  - gestützt auf einen starken Corey Crawford - clever. Als die Gastgeber dann wenige Sekunden vor dem Ende noch eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis kassierten, war die Sache gelaufen.
 
Die Hawks haben nun die Chance, den Cup am kommenden Montagabend (Ortszeit) auf eigenem Eis zu gewinnen. Zuletzt war ihnen dieses Kunststück im Jahr 1938 gelungen. Interessante Statistik am Rande: Zu keinem Zeitpunkt lag eines der beiden Teams in den bisherigen fünf Spielen mit zwei oder mehr Toren in Front. Das hatte es in der Geschichte des Stanley-Cup-Finals bislang noch nie gegeben.

Playoff-Stand: tampabay 75x75  2:3  chicago 75x75


Dennis Kohl für eishockey.net
 
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