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Stanley Cup Finals 2010: Matchball für Chicago

Þ07 Juni 2010, 03:31
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Stanley Cup Finals - Spiel 5


chicago_75x75Chicago Blackhawks -philadelphia_75x75Philadelphia Flyers  7:4 (3:0; 2:2; 2:2)

Nur noch ein Sieg fehlt den Chicago Blackhawks zum ganz großen Wurf. Vor den Augen von Basketball-Legende Michael Jordan sowie Hollywood-Schauspieler und Edelfan Vince Vaughn schlugen sie in Spiel fünf die Philadelphia Flyers mit 7:4 und liegen nun mit 3:2 Siegen in Führung.
Die Gäste aus Philadelphia wussten im Anfangsdrittel gar nicht, wie ihnen geschah, denn die Hawks kamen entschlossen aus der Kabine und schnürten die Flyers regelrecht im eigenen Drittel ein. Nachdem Michael Leighton zunächst einige Großchancen vereiteln konnte, musste er in der 13. Minute erstmals hinter sich greifen. Chris Pronger fälschte einen Schuss von Brent Seabrook zum 1:0 aus Sicht der Hausherren ab. Nur rund drei Minuten später dann der nächste Streich. David Bolland nahm einen Abpraller von der Bande auf und versenkte den Puck aus spitzem Winkel zum 2:0 (16.). Hierbei machte Leighton keine gute Figur. Chancenlos war er dagegen beim 3:0 durch Kris Versteeg, der den Goalie mit einem trockenen Handgelenkschuss ins lange Eck überwinden konnte (19.). Die Flyers fanden offensiv so gut wie gar nicht statt und kamen nur vereinzelt zu einigen Chancen.
Zu Beginn des Mittelabschnitts stand bei den Flyers dann Brian Boucher für den glücklosen und zudem unsicher wirkenden Michael Leighton zwischen den Pfosten. Die Maßnahme schien zu fruchten, denn nur 32 Sekunden nach Wiederanpfiff verkürzte Scott Hartnell auf 1:3. Keine drei Minuten später stellte Patrick Kane allerdings den alten Abstand wieder her (24.). Wie in den vorherigen Partien hatten die Flyers aber auch diesmal postwendend die passende Antwort parat. Kimmo Timonen traf zum 2:4 (25.). Allerdings hatten die Flyers Glück, dass dem Treffer wegen Torwartbehinderung (Scott Hartnell stieß zuvor mit Antti Niemi zusammen) nicht die Anerkennung verweigert wurde. Es entwickelte sich nun ein munteres Spielchen, in dem Dustin Byfuglien das schönste Tor des Abends erzielte. Eine Traumkombination über Patrick Kane und Jonathan Toews schloss "Big Buff" in Überzahl zum 5:2 ab (36.).
Auch in den letzten zwanzig Minuten ging das Scheibenschießen weiter. James van Riemsdyk stellte den 3:5-Anschluss her (47.), Patrick Sharp sorgte knapp vier Minuten vor dem Ende für das 6:3 (57.). Zwar witterten die Flyers nach Simon Gagnes Tor zum 4:6 noch einmal Morgenluft (58.), doch 2:05 Minuten vor dem Ende traf Dustin Byfuglien zum 7:4-Endstand ins mittlerweile verwaiste Flyers-Gehäuse. Auffällig war in diesem Spiel einmal mehr die eher durchwachsene Schiedsrichterleistung. Zunächst hatten beispielsweise die Flyers Glück, dass sie nach einem hohen Stock gegen Brian Campbell keine große Strafe kassierten. Etwas später hätten sich die Hawks nicht beschweren dürfen, wenn Duncan Keith nach einem Foul mit Verletzungsfolge gegen Danny Briere vorzeitig unter die Dusche geschickt worden wäre.
Die Hawks haben nun am Mittwochabend (Ortszeit) im Wachovia Center zu Philadelphia die Chance, den Stanley Cup erstmals nach fast 50 Jahren wieder in die Windy City zu holen. Allerdings gingen die bisherigen beiden Auswärtspartien verloren. Ein mögliches Spiel sieben würde dann aber wieder im United Center in Chicago stattfinden.

Playoff-Stand: 3:2

Dennis Kohl für eishockey.net


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