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Stanley schießt Islanders zum Klassenerhalt

Þ30 Dezember 2018, 22:34
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EV Lindau Islanders

Das erste von zwei Derbys in Folge gegen die ERC Bulls Sonthofen entschieden die EV Lindau Islanders mit 4:3 für sich. Dieser Derbysieg hatte allerdings einen kleinen Makel, denn die EV Lindau Islanders führten zwischenzeitlich mit 3:0 und mussten über die Overtime, sogar ins Penaltyschießen. Dort entschied, wer hätte das am Anfang der Saison gedacht, der eigene Trainer die Partie und schießt seine Mannschaft zum Klassenerhalt.

Zu Beginn begann das Spiel sehr temporeich, die Islanders wurden durch eine sehr harte Strafe an Sean Morgan wegen einer angeblichen Spielverzögerung gestoppt, die Unterzahl überstanden die Lindauer aber souverän. Die ersten klaren Chancen im Spiel hatten dann ebenfalls die Lindauer Eishockeycracks, die Patrick Glatzel im Tor der Bulls aber noch stark abwehren konnte. In der 9. Minute war es Julian Tischendorf der mit einem Sprung zum Puck an der eigenen blauen Linie diesen abwehren konnte und ihn in den Lauf von Filip Stopinski spitzelte. Dieser legte ihn nochmal zurück auf Julian Tischendorf, der mustergültig zum 1:0 für die EV Lindau Islanders traf. Mit der Führung im Rücken spielte man sich anschließend im Drittel der Bulls fest, sodass diese sich nur mit unlauteren Mitteln zu helfen wussten. So war eine erste Überzahl der Islanders noch torlos, die Zweite aber nutzte Simon Klingler eiskalt zum 2:0 nach Vorarbeit von Marco Miller und Viktor Lennartsson. Eine weitere Überzahl bei 4 gegen 3 nutzte Islanders Kapitän Andreas Farny zum mittlerweile hochverdienten 3:0. Die Vorarbeit zu diesem Treffer in der 19. Minute kam von Chris Stanley und Simon Klingler.

Der zweite Spielabschnitt begann mit zwei kurz aufeinander folgenden Strafen gegen Martin Wenter, welche folgenlos blieben. Eine geschlossene Mannschaftsleistung in der Defensive und ein überragender David Zabolotny verhinderten den Anschluss der Oberallgäuer. Im Anschluss waren die Bulls etwas besser in der Partie, die Islanders kontrollierten diese aber zu diesem Zeitpunkt noch. Nur ein weiteres Tor wollte nicht fallen. Eine Strafe gegen David Farny, blieb dann leider nicht folgenlos, denn Sonthofen erzielte in der 34. Minute das Tor zum 3:1. Im weiteren Verlauf gab es noch zwei gute Chancen für die Islanders die nicht zum Torerfolg führten. Das letzte Spieldrittel begann mit einer Strafe gegen Kai Laux, wegen eines unerlaubten Anspiels, die Strafe blieb aber folgenlos. Im weiteren Verlauf neutralisierten sich die Mannschaften weitestgehend. Die Bulls waren jetzt ein gleichwertiger Gegner, da die Lindauer kopfmäßig noch am Anschlusstreffer zu nagen hatten. In der 54. Minute hatten die Islanders Glück, denn die Oberallgäuer trafen innerhalb kürzester Zeit zweimal das Aluminium. Eine Strafe gegen Julian Tischendorf wegen Haltens war gerade abgelaufen, als die Bulls in der 57. den 3:2 Anschluss herstellen konnten.

Ab diesem Zeitpunkt rannten die Bulls an und kamen 3 Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten, mit 6 Feldspielern und ohne Goalie, zum nicht mehr ganz unverdienten 3:3 Ausgleich. Nun ging das Spiel in die Overtime, hier konnten beide Mannschaften ihre wenigen Chancen nicht nutzen und so gab es auch hier keinen Sieger. Es musste also das Penaltyschießen entscheiden. Hier trafen die drei ersten Schützen beider Teams nicht, dann wurde die Reihenfolge geändert. Die Sonthofner mussten anfangen und vergaben mit ihrem vierten Schützen am wieder stark haltenden Zabolotny. Dann kam Chris Stanley auf Eis und das Publikum feuerte ihn, wie auch schon die anderen zuvor, an. Er lief los, schaute sich seinen letztjährigen Teamkollegen Patrick Glatzel aus und schob ihn durch die Schoner zum entscheidenden 4:3 ein. Der Jubel in der Lindauer Eissportarena war groß. Die Fans feierten den Derbysieg und als man im Anschluss erfuhr, dass Waldkraiburg gegen Regensburg verloren hat und die Islanders den erwarteten Klassenerhalt das ersten Mal vorzeitig fix machen konnten, brandete nochmals ein kurzer Jubel auf.

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