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Stanley zeigt den Piranhas die Zähne

Þ25 Februar 2013, 08:13
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Der Coach hat Wort gehalten und seine Mannschaft so manchem Skeptiker zumindest vorerst den Wind aus den Segeln genommen. Mit 9:1 (4:0, 3:1, 2:0) gewannen die Roten Teufel Bad Nauheim gestern auch ihr zweites Spiel gegen den Nordvertreter Piranhas Rostock. Vor 1213 gut gelaunten Zuschauern boten die Roten Teufel ein hervorragendes Match mit einem guten Zug zum Tor und dem absoluten Willen, diese Partie möglichst früh zu entscheiden. 

Schon nach drei Minuten zappelte der Puck erstmals im Netz der überfordert und müde wirkenden Gäste aus der Hansestadt. Nauheims sympathischer Österreicher Harry Lange setzte sich schön in Szene und verlud den gegnerischen Keeper gekonnt. „Wir haben in der Zwischenrunde nicht so gut gespielt und deswegen extra hart gearbeitet. Das zahlt sich jetzt aus, denn wir waren klar besser als in den Spielen vor ein paar Wochen. Und natürlich wollen wir jetzt in der entscheidenden Phase noch besser werden“, lobte Carnevale auch das gegenüber der Zwischenrunde deutlich verbesserte Defensivverhalten seiner Schützlinge: „Das war ein Schwerpunkt im Training.“. Dagegen musste Gästetrainer Wolfgang Wünsche zusehen, wie seine Mannschaft in den ersten zehn Minuten nach Strich und Faden auseinandergenommen wurden. Neben Daniel Oppolzer, der nach einem feinen Schlicht-Pass zum 3:0 (9.) getroffen hatte, markierte auch US-Boy Brad Miller seinen Treffer zum 4:0 (10.). Zuvor hatte bereits der Kapitän und Führungsspieler Chris Stanley auf sich aufmerksam gemacht und zum 2:0 (5.) getroffen. Es war natürlich nicht der letzte Treffer des Topscorers, der gestern wie ein echter Leader voranging und seine Mannschaft mitriss. Auch das 5:0 (25.) erzielte der Kanadier, das 7:1 (38.) und der 9:1-Endstand in der 57. Minute gingen ebenfalls auf sein Konto. Zwischendrin markierte Michel Maaßen nach einer halben Stunde das 6:0 und Daniel „Oppi“ Oppolzer nach 38 Minuten das 8:1. Für Rostocks Coach Wünsche war es natürlich ein Tag zum Vergessen: „Heute haben wir mal gezeigt bekommen, wie man richtig Eishockey spielen kann. Auch mit der nötigen Härte und allem was dazu gehört.“ Immerhin konnte Paul Stratmann für seine Mannschaft nach einer halben Stunde zum 1:6 verkürzen. „Die Fans müssen uns jetzt unterstützen und voll da sein. Denn jetzt zählt es. Alles was davor ist uninteressant. Das sind jetzt die Playoffs. Das ist richtiges Hockey“, stimmte Carnevale die Fans bereits auf das Heimspiel am Freitagabend gegen die Saale Bulls Halle ein. Dass die Bullen auswärts brandgefährlich sind, bekamen die Frankfurter Löwen gestern zu spüren. Erst im Penalty-Schießen setzten sich die Löwen gegen die Ostdeutschen äußerst knapp mit 4:3 durch. Somit werden auch am Freitag wieder die treuen Teufel-Fans gefordert sein, damit der EC Bad Nauheim bereits am kommenden Wochenende mit zwei Siegen die Playoff-Teilnahme perfekt machen kann.

Jannik Striepeke fehlte gesperrt

Viele Fans fragten sich bereits während des Spiels, warum Jannik Striepeke nicht im Kader war. Aufgrund der fehlenden Spielberechtigung von Striepeke beim Auswärtsspiel in Essen in der Zwischenrunde wurde dem EC damals bekanntlich die beim 10:5-Erfolg errungenen Punkte wieder aberkannt. Eine weitere Strafe des Verbandes lautete, dass Striepeke in einem der ersten beiden Spiele in der Playoff-Qualifikationsrunde gesperrt werde. Trainer Carnevale hatte die Wahl seinen Spieler entweder gegen Halle oder gegen Rostock auf die Tribüne zu setzen und entschied sich für eine Pause gegen die Piranhas.

Tore:

1:0 (3.) Lange (Strauch)
2:0 (5.) Stanley (Oppolzer, Schreiber)
3:0 (9.) Oppolzer (Schlicht)
4:0 (10.) Miller (Strauch, Stanley) PP+1
5:0 (25.) Stanley (Oppolzer, Ketter)
6:0 (30.) Maaßen (Strauch, Lange)
6:1 (30.) Stratmann (Gall)
7:1 (38.) Stanley (Strauch, Miller) PP + 1
8:1 (44.) Oppolzer (Schreiber, Lange)
9:1 (57.) Stanley (Lange, Baum)

Zuschauer: 1.213

Strafzeiten: ECN 6 – REC 12

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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