ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Starbulls gehen große Herausforderungen selbstbewusst an

Þ10 November 2016, 11:50
Ғ2148
ȭ
StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
StarbullsRosenheim_DEL2_FULL

Dabei kommt es nach der „Deutschland-Cup“-Pause zum oberbayerischen Prestige-Derby am Fuße der Zugspitze mit dem SC Riessersee. Spielbeginn im Olympia-Eissportzentrum Garmisch-Partenkirchen ist um 20 Uhr. Am Sonntag empfangen die Starbulls dann im heimischen emilo-Stadion den amtierenden Meister aus Kassel. Zwei richtig große Herausforderungen also für die Grün-Weißen gegen den derzeit Tabellenvierten und den Tabellenzweiten der DEL 2. Starbulls-Coach Franz Steer glaubt aber an erfolgreiche Revanchen seiner Mannschaft nach den jeweils knappen Erstbegegnungs-Niederlagen. Sein Rezept dazu: die einfachen Dinge richtig machen und eine gute Torwartleistung.

Nach den Erkenntnissen einer intensiven Trainingsphase über das spielfreie Wochenende hinweg hat sich Franz Steer bereits festgelegt, wer für diese gute Torwartleistung verantwortlich zeichnen soll. Die Entscheidung, ob es Lukas Steinhauer ist, der bislang zehn der 15 Spiele in der laufenden Saison bestritt, oder aber Timo Herden, wird der Rosenheimer Übungsleiter jedoch erst nach dem Abschlusstraining verkünden.

In das mit Spannung erwartete Duell mit dem SC Riessersee geht Starbulls-Trainer Franz Steer mit dem Eindruck zweier sehr guter Trainingswochen, in denen es leider auch einen Schreckmoment gab: Christian Neuert verletzte sich schwer an der Schulter und wird wohl bis Weihnachten ausfallen. Die Hoffnung, in die zweite Saisonphase durchgehend mit vier Sturmreihen starten zu können, hat sich damit wieder zerschlagen. Zumal die Rückkehr von Dominik Daxlberger ins Team zwar immer mehr absehbar wird, aber noch nicht genau terminiert werden kann: „In der kommenden Woche kann er vermutlich das Eistraining aufnehmen und dann muss sich zeigen, wie weit entfernt er von seinem ersten Punktspieleinsatz noch ist“, sagt Steer.

Mit Ausnahme der Stürmer Neuert und Daxlberger steht dem Rosenheimer Übungsleiter aber sein gesamter Kader zur Verfügung. Und von zahlreichen Spielern erwartet sich Steer nach der Pause deutliche Leistungssteigerungen: „In den ersten 15 Spielen haben nur wenige Spieler tatsächlich 100 Prozent gebracht. In vielen Einzelgesprächen haben wir in der letzten Woche versucht, die Gründe dafür zu analysieren. Und die Spieler waren dabei sehr selbstkritisch, keiner ist mit seiner persönlichen Leistung bislang zufrieden – und natürlich auch mit der Punkteausbeute des Teams nicht.“

16 von 45 möglichen Punkten haben die Starbulls in den ersten 15 Spielen ergattert. Punktgleich mit Heilbronn und Kaufbeuren und einen Zähler vor dem Tabellenschlusslicht Crimmitschau zierten die Starbulls in der „Spielpausentabelle“ damit die Play-Down-Ränge. Der Rückstand auf den ersten Pre-Playoff-Rang liegt bei zwei, jener auf den direkt für das Playoff-Viertelfinale berechtigenden Platz sechs bei sechs Punkten. Für die Grün-Weißen ist also noch vieles drin in der laufenden Spielzeit. Damit das aber so bleibt, muss die durchschnittliche Punktausbeute (bislang 1,1 Zähler pro Partie) gesteigert werden. Und dass das trotz der hohen Qualitäten der Gegner schon an diesem Wochenende gelingen kann, daran glaubt Starbulls-Coach Franz Steer fest: „Wenn wir das spielen, was wir können, dann bestehen wir auch gegen Riessersee und Kassel. Natürlich müssen wir Fehler minimieren, uns auf die Basics konzentrieren und vor allem die einfachen Dinge richtig machen“. Und daran haben die Starbulls neben psychologischen Aspekten in der Spielpause im Training akribisch gefeilt. Jetzt gilt es, diese Dinge auch unter Wettkampfbedingungen und gegen richtig starke Kontrahenten auf das Eis zu bringen. Große Überraschungen in der Reihenzusammenstellung wird es im Vergleich zu den letzten Spielen nicht geben, „höchstens eine kleine Umstellung“, so der Rosenheimer Trainer.

Eine Überraschung gab es dagegen jüngst im Kader des SC Riessersee: Von den Lausitzer Füchsen konnte deren Topscorer Roope Ranta (neun Tore, 13 Torvorlagen), um den auch die Ravensburg Towerstars buhlten, nach Garmisch-Partenkirchen gelotst werden. Der 28-jährige Finne hatte in Weißwasser nur einen befristeten Vertrag, der noch über das kommende Wochenende gelaufen wäre. Damit Ranta bereits gegen die Starbulls auflaufen kann, floss sogar noch etwas Ablösegeld vom SCR in die Oberlausitz. Nicht mehr im Kader der Werdenfelser steht dagegen Stürmer Ryan McDonough. Der 28-jährige Kanadier, der 14-mal spielte und dabei kein einziges Tor erzielte, scheint einen neuen Club in Dänemark gefunden zu haben. Auch der Kanadier Scott Campbell konnte die Erwartungen bislang nicht erfüllen (14 Spiele, drei Tore, drei Vorlagen); offenbar gibt es Bestrebungen, ihn ebenfalls „auszutauschen“.

Erfolgreichster Scorer des SCR ist der Kanadier Luke Oakley mit sieben Toren und sieben Vorlagen bei nur elf Einsätzen. Schwede Matthias Beck hält bei vier Toren und sieben Torvorlagen. Er soll gegen Rosenheim gemeinsam mit Neuzugang Ranta stürmen. Verzichten muss Trainer Tim Regan auf die Langzeitverletzten John Rogl, Philipp Wachter und Tim Richter, der Einsatz von Scott Campbell ist aufgrund einer Gehirnerschütterung fraglich. Angesichts teilweise recht üppiger Verletzungsausfälle im bisherigen Saisonverlauf ist der vierte Platz des SCR mit 26 in 15 Spielen ergatterten Punkten umso bemerkenswerter. Vor dem spielfreien Wochenende gewannen die Blau-Weißen trotz des Ausfalls von bis zu sechs Stammspielern in Heilbronn (3:0), gegen Bad Nauheim (4:3) und in Crimmitschau (4:2) und holten sich so binnen fünf Tagen alle neun möglichen Punkte.

Im ersten Aufeinandertreffen dieser Spielzeit entführte der SCR zur Saisoneröffnung mit einem knappen 1:0-Sieg alle drei Punkte aus Rosenheim. Es blieb das bislang einzige Spiel, in dem die Grün-Weißen ohne Torerfolg blieben. Der Schütze des goldenen Tores damals, Tim Richter, ist diesmal nicht dabei. Dennoch ist die Revanche am Fuße der Zugspitze eine gewaltige Herausforderung für die Starbulls, die sie aber laut Trainer Franz Steer mit großem Selbstbewusstsein angehen.

Keinen Deut einfacher wird es für die Rosenheimer Kufencracks im Heimspiel am Sonntag gegen die Kassel. Die Huskies, Meister der Vorsaison, haben sich nach einem relativ umfangreichen personellen Umbruch und einem etwas holprigen Saisonstart überraschend schnell wieder in der Ligaspitze etabliert. Vor dem Wochenende rangierten die Schlittenhunde mit bemerkenswerten 32 Punkten – aus nur 14 Spielen, denn das Topspiel des 15. Spieltags gegen Tabellenführer Bietigheim findet erst am 22. November statt – an zweiter Stelle des Tableaus. Ihre letzten fünf Spiele vor der „Deutschland-Cup“-Pause gewannen die Nordhessen glatt. Und auch die Auswärtsbilanz der Huskies mit nur einer Niederlage (0:2 in Kaufbeuren am 3. Spieltag) und zuletzt fünf Drei-Punkte-Siegen in Serie macht deutlich, vor welcher gewaltigen Herausforderung die Starbulls Rosenheim am Sonntag stehen.

Top-Torschütze und Top-Scorer der Nordhessen ist Manuel Klinge, der bei 13 Einsätzen neun Treffer selbst erzielt und weitere zwölf vorbereitet hat. Nur einen Scorerpunkt hinter ihm lauert der Kanadier Braden Pimm (fünf Tore, 15 Vorlagen). Zweibester Torschütze ist der US-Amerikaner Jack Downing mit acht Treffern, dazu kommen ebenso viele Torvorbereitungen. Mit Markus Keller (zehn Einsätze, 91 Prozent Fangquote) verfügen die Huskies zudem über einen DEL-erfahrenen und souveränen Torwart, der im letzten Auswärtsspiel in Crimmitschau (2:1) mit einer überragenden Leistung die drei Punkte festhielt. Beim letzten Kasseler Heimspiel gegen Kaufbeuren (6:0) feierte dann aber Förderlizenzspieler Patrick Klein (Krefeld/Duisburg) einen Shutout.

Die Mannschaft von Rico Rossi kann in Rosenheim aller Voraussicht nach komplett antreten, einzig der Einsatz von Schwenningen-Rückkehrer Philipp Schlager (Unterkörperverletzung) war im Vorfeld fraglich. Im ersten Aufeinandertreffen am 4. Spieltag in Nordhessen unterlagen die Starbulls den Huskies knapp mit 3:4.

Die beiden Spiele der Starbulls am Freitag auswärts gegen den SC Riessersee (Anpfiff 20 Uhr) und am Sonntag im Rosenheimer emilo-Stadion gegen Kassel (Anpfiff 17 Uhr) werden live im Internet übertragen. Der Livestream ist zum Preis von 5,50 Euro über das Portal sprade.tv buchbar.

Eintrittskarten für das Sonntags-Heimspiel sind im Vorverkauf bequem online und zum Selbstausdrucken im Starbulls-Ticketshop auf www.starbulls.de erhältlich, natürlich aber auch in der Starbulls-Geschäftsstelle am emilo-Eisstadion. Die Geschäftsstelle ist am Donnerstag von 17 bis 19 Uhr und am Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Die Tageskasse am Spieltag öffnet um 15 Uhr.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

rosenheim 75x75-old

Nützliches zur DEL 2

Merken

Merken

Merken

Merken

â
Anzeige
Anzeige