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Starbulls schlagen Riessersee zum vierten Mal!

Þ25 Januar 2016, 09:30
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Am 40. Spieltag der DEL 2 behielten die Grün-Weißen gegen den oberbayerischen Rivalen vor 2.606 Zuschauern im Olympia- Eissportzentrum Garmisch-Partenkirchen mit 2:1 nach Verlängerung die Oberhand. Das entscheidende Tor für die ersatzgeschwächt spielenden Rosenheimer erzielte kurz vor Anbruch der letzten Verlängerungsminute ausgerechnet der Ex-Riesserseer Beppo Frank.

Die Starbulls Rosenheim konnten zwar wieder auf den am Freitag im Heimspiel gegen Frankfurt gesperrten Tyler McNeely zurückgreifen, dafür fielen die grippekranken Dominik Daxlberger, Fabian Zick und Andrej Strakhov sowie der noch verletzte Florian Gaschke aus. Verteidiger Gustav Veisert (Gehirnerschütterung) und Stürmer Christian Neuert (Kreuzbandriss) fehlten ohnehin, und auch die Option, Max Meirandres einzusetzen, bestand nicht – Rosenheims „Stand-by-Defender“ war ebenfalls grippekrank. Damit konnte Franz Steer nur drei Sturmreihen ins Rennen schicken, wobei der Rosenheimer Trainer in der dritten Offensivformation Maximilian Vollmayer und Leopold Tausch und Mondo Hilger im Wechsel neben Simon Fischhaber stellte.

Das Rosenheimer Tor hütete Timo Herden – und das tat er sicher und souverän. Zwar waren es zunächst weniger die „Big Saves“, die der Starbulls-Keeper auspacken musste, aber gegen sein sicheres Zupacken und sein unaufgeregtes, aufmerksames Stellungsspiel fanden die im ersten Spielabschnitt dominanten Gastgeber keine effektiven Mittel. Die größte Chance zum 1:0 für den SC Riessersee hatte Topscorer Mattias Beck, der in Überzahl ideal freigespielt wurde und aus kurzer Distanz über das Tor zielte. Mehrfach sorgte auch die Nachverpflichtung der Werdenfelser, Stürmer Brendan Collonny, für Gefahr vor dem Rosenheimer Tor. Die Starbulls hatten durch Tyler McNeely (4.) und Wade MacLeod (5.) frühe Chancen – und gingen in der 12. Minute schließlich in Führung. Stefan Loibl hatte aus der Halbdistanz abgezogen, SCR-Keeper Vollmer parierte mit dem Schoner, Peter Lindlbauer holte sich die Scheibe an der Bande ab und spielte im perfekten Moment präzise in den Slot, wo C.J.Stretch mit dem langen Schläger die Scheibe unhaltbar ins rechte obere Eck lenkte.  Im zweiten Spielabschnitt lag zunächst mehrfach das 0:2 in der Luft. Als nach einem abgewehrten Schuss von Stefan Loibl erst Stretch und dann MacLeod nachstocherten war Jochen Vollmer im Tor der Gastgeber schon geschlagen, doch die Scheibe blieb an einem Riesserseer Schlittschuh im Torraum hängen. Auch in der 28. Minute wäre Riessersees Torwart bei einem von C.J.Stretch an den Pfosten abgelenkten Schuss machtlos gewesen. Eine Minute zuvor scheiterte McNeely mit einem berechtigten Strafschuss an Vollmer, nachdem Eichinger gegen den in Unterzahl auf das Tor zulaufenden Rosenheimer Stürmer die Notbremse gezogen hatte. Bei den insgesamt vier Unterzahlspielen agierten die Starbulls sehr clever, in Überzahl (sechs Situationen) lief bei den Grün- Weißen dagegen wenig bis gar nichts zusammen.

Nachdem die Hälfte der Spielzeit absolviert war, übernahmen die Gastgeber wieder mehr und mehr die Initiative. Starbulls-Keeper Timo Herden musste gegen Schultz, Eichinger und Collonny mehrfach seine ganze Klasse beweisen. Allerdings hatten bei Entlastungsangriffen David Vallorani und Max Renner weiterhin gute Möglichkeiten zum 0:2. Das Derby nahm immer mehr Fahrt auf. Die Hausherren drängten mit Beginn des dritten Spielabschnitts auf den Ausgleich. Gegen Tim Richter konnte Starbulls-Torwart Herden zweimal mit tollen Paraden retten und bei einem Schuss von Sean Fischer half ihm noch der Pfosten seines Tores (44.). In der 51. Minute war Herden dann aber machtlos. Josef Staltmayr zog von der blauen Linie flach ab und Kai Herpich fälschte im Getümmel vor dem Tor unhaltbar zum verdienten 1:1 ab. Der Ausgleichstreffer schien aber vor allem die Starbulls zu motivieren. Wie schon in den vergangenen Spielen bliesen die Grün-Weißen zu einer bemerkenswerten Schlussoffensive, die Edfelder, Rohner, Vallorani und MacLeod Chancen zum Siegtreffer bot. Zum Rosenheimer Punktgewinn nach 60 Minuten musste aber noch einmal Timo Herden seinen Teil beitragen, als er sich nach einem abgefangenen Starbulls-Angriffsversuch allein gegen SCR-Kapitän Florian Vollmer ausgeliefert sah und sowohl den ersten Versuch, als auch den Nachschuss entschärfte (57.).

In der Verlängerung ließen die Starbulls den Gastgebern dann kaum noch Luft zum Atmen. MacLeod scheiterte mit einem verdeckten Schuss an einem Reflex von SCR-Keeper Vollmer, Stefan Loibl visierte das kurze Ecke an, traf aber nur das Außennetz. Als Stretch und MacLeod dann über eine halbe Minute in der Angriffszone die Scheibe behaupteten, wurde es kurios: Mark Heatley zerdepperte den Schläger von MacLeod, Hauptschiedsrichter Cori Müns sah dabei erstaunlicher Weise keine Regelwidrigkeit, doch Heatley sorgte damit für kurzzeitige Verwirrung bei seinen Mitspielern. C.J.Stretch aber zeigte sich hellwach und legte per Rückhand auf den frei von hinten kommenden Beppo Frank auf, der die Scheibe eine Minute und eine Sekunde vor Ende der Verlängerung kompromisslos aus acht Metern halbhoch zum Rosenheimer Siegtreffer versenkte.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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