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Starbulls wollen den ersten „Dreier“

Þ06 Oktober 2016, 16:25
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Nach zwei „Nullrunden“ und den ersten Erfolgserlebnissen vor Wochenfrist peilen die Grün-Weißen dabei im emilo-Stadion gegen die Eispiraten Crimmitschau (Spielbeginn 19:30 Uhr) den ersten „Dreier“ an, ehe am Sonntag die Reise zu den stark gestarteten Roten Teufeln nach Bad Nauheim geht. Die personelle Situation im Kader der Starbulls hat sich indes verändert, aber nicht verbessert.

Nach vier glatten Niederlagen zu Saisonbeginn haben die Starbulls am vergangenen Wochenende endlich ihre ersten Punkte einfahren können. Nun wollen und müssen die Grün-Weißen bestätigen, dass die Erfolgserlebnisse beim 3:2-Overtime-Sieg gegen Bayreuth und der 2:3-Shootout-Niederlage in Weißwasser keine Eintagsfliegen, sondern die Wende zum Besseren waren. Dass gegen die Eispiraten Crimmitschau am 7. Spieltag der erste Sieg nach regulärer Spielzeit eingefahren werden soll, steht außer Frage. Dass die Aufgabe in der momentanen Situation alles andere als leicht ist, natürlich auch.

„Die Mannschaft hat gegen Bayreuth und gegen die Lausitzer Füchse einiges besser gemacht, als in den Spielen zuvor. Darauf können wir aufbauen“, sagt Starbulls-Trainer Franz Steer, der aber noch sehr viel Luft nach oben sieht und dabei kaum einen Spieler ausnimmt. „Egal, ob die Kontingentspieler, die erfahrenen deutschen oder auch die jungen Spieler – kaum einer hat bislang das abgerufen, was er eigentlich kann“. Eine der wenigen Ausnahmen war Torwart Lukas Steinhauer, der am letzten Wochenende zweimal ein sicherer Rückhalt war und deshalb aller Voraussicht nach auch gegen Crimmitschau zwischen den Holmen des Rosenheimer Tores stehen wird.

Fragezeichen stehen dagegen hinter den Einsätzen der angeschlagenen Verteidiger Gustav Veisert und Cameron Burt, der in Weißwasser als Stürmer eingesetzt wurde. Nahezu ausgeschlossen scheint, dass Manuel Edfelder auflaufen kann, nachdem er im Training schmerzhafte Bekanntschaft mit der Bande gemacht hat. Neben dem Langzeitverletzten Dominik Daxlberger fällt auch Neuzugang Joseph Lewis noch weiter aus. Dafür ist Stürmer Tyler McNeely, der in Weißwasser fehlte, am Freitag aller Voraussicht nach wieder mit von der Partie. Und auch für das Comeback von Stürmer Simon Fischhaber stehen die Signale auf Grün, wobei Franz Steer die Euphorie dämpft: „Natürlich ist es schön, dass er wieder spielen kann. Wunderdinge darf man von ihm aber natürlich keine erwarten, und eigentlich müssten wir ihn anfangs eher dosiert einsetzen“.

Dass dosierter Einsatz seiner Meinung nach auch manch anderem Spieler gut täte, daraus macht Steer keinen Hehl. Doch dem Rosenheimer Trainer sind angesichts der personellen Situation die Hände gebunden: „Dass wir nur mit drei Reihen gehen können, sind wir nicht gewohnt und das tut uns schon weh. Klar, dass die Belastung mit zunehmender Spieldauer steigt, wenn Gegner wie Freiburg oder Weißwasser mit einer vierten Reihe kommen und hinten raus Tempo machen können.“

Mit den Eispiraten Crimmitschau wird aber wohl auch der Freitagsgegner nicht mit vier Reihen agieren können. Zumindest fehlten zuletzt dafür die Alternativen – auch, weil von DEL-Kooperationspartner Wolfsburg bisher keine Förderlizenzspieler zur Verfügung gestellt wurden. Stürmer Christoph Kabitzky kann wegen eines noch nicht auskurierten Augenhöhlenbruchs nicht spielen, Verteidiger Jan Tramm fiel zuletzt wegen einer Handverletzung aus.

Als einziges Team der Liga leisten sich die Eispiraten übrigens den „Luxus“, eine Kontingentstelle mit Ryan Nie für die Torhüterposition zu investieren und eine weitere bislang unbesetzt zu lassen. Letzteres könnte sich aber ganz kurzfristig noch ändern, denn dem Vernehmen nach sind die Verantwortlichen an einem finnischen Stürmer dran. Mit Mark Lee besitzt einer der beiden ausländischen Stürmer zudem nur einen Try-Out-Vertrag, der jüngst bis Ende November verlängert wurde – verbunden mit der klaren Ansage der sportlichen Führung, dass mehr kommen muss, als er bislang zeigte (zwei Tore, vier Vorlagen). Allerdings hat der Kanadier noch mit den Folgen einer Daumenverletzung zu kämpfen. Ebenfalls noch deutlich hinter den Erwartungen zurück hängt Stürmer Ivan Ciernik. Der Deutsch-Tscheche kam aus der DEL von den Augsburger Panthern und hält bislang bei vier Scorerpunkten (ein Tor).

In ihren bisherigen Auswärtsspielen verloren die Eispiraten zweimal glatt (1:3 gegen Riessersee und 2:5 gegen Bietigheim) und einmal nach Penaltyschießen (3:4 gegen Heilbronn). In den Heimspielen lief es nach der 1:4-Auftaktniederlage gegen die Lausitzer Füchse besser: Bayreuth wurde mit 6:2 klar besiegt, und auch gegen Heilbronn am letzten Sonntag konnten die Westsachsen drei Punkte im Sahnpark einfahren; der 5:3-Sieg hing bis zum Empty-Net-Goal wenige Sekunden vor Schluss allerdings am seidenen Faden.

Kein seidener Faden, sondern ein echtes Bungee-Seil wird am Freitagabend im emilo-Stadion in der ersten Drittelpause wieder eine Hauptrolle spielen. Für den „OBI-Bungee-Run“ wird vor Spielbeginn mittels Tennisballwurfs in die Ränge ein Kandidat ausgelost, der ein Bungeeseil um die Hüften gelegt bekommt und vom Rande der Eisfläche über das glatte Geläuf Eimer erreichen und umwerfen muss. Es gibt drei Versuche, und die Laufstrecke zum Eimer wird dabei jeweils größer. Je nach Entfernung des Eimers sind OBI-Gutscheine im Wert von 20, 30 und 50 Euro zu gewinnen – wer mit allen drei Versuchen erfolgreich ist, kann also im Wert von 100 Euro bei den OBI-Märkten einkaufen!

Am Sonntag steht für die Starbulls das Auswärtsspiel bei den Roten Teufeln in Bad Nauheim auf dem Programm. Die Wetterauer blicken auf einen gelungenen Saisonstart mit zwölf Punkten aus sechs Spielen zurück und rangieren damit auf Platz vier im Tableau. Herausragender Spieler ist der finnische Torwart Mikko Rämö, der bislang eine bemerkenswerte Fangquote von knapp 94 Prozent bei einem Gegentorschnitt von 2,0 vorweisen kann. Die Starbulls erwartet ein Gegner, der mit vier starken Reihen mächtig Druck machen wird. Der Grund: Die Roten Teufel haben derzeit keine Ausfälle zu beklagen und profitieren mit den Kooperationspartnern Düsseldorfer EG (DEL) und Moskitos Essen (Oberliga Nord) so stark vom Förderlizenz-Modell wie kaum ein anderes Team der Liga.

Das Spiel im altehrwürdigen Colonel-Knight-Stadion im Bad Nauheimer Kurpark beginnt am Sonntag um 18:30 Uhr und wird live im Internet übertragen. Der Livestream ist zum Preis von 5,50 Euro über das Portal sprade.tv buchbar. Gleiches gilt natürlich auch für das Heimspiel der Starbulls Rosenheim gegen Crimmitschau, das am Freitag um 19:30 Uhr beginnt.

Eintrittskarten für das Freitags-Heimspiel sind im Vorverkauf bequem online und zum Selbstausdrucken im Starbulls-Ticketshop auf www.starbulls.de erhältlich, natürlich aber auch in der Starbulls-Geschäftsstelle am emilo-Eisstadion. Die Geschäftsstelle ist am Donnerstag von 17 bis 19 Uhr und am Spieltag von 9 bis 12 Uhr und ab 17 Uhr geöffnet.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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