Das Selber Lazarett hatte sich wieder etwas gelichtet und Neuzugang Schwamberger stand erstmals zur Verfügung: So hatte Coach Hohenberger drei komplette Reihen zur Verfügung. Leider fehlte unseren Wölfen das Glück im Abschluss, denn es wäre durchaus mehr drin gewesen in dieser Partie mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe.
Wölfen fehlt das Schussglück
Unsere Wölfe starteten stark ins Spiel, hielten die Kaufbeurer weitestgehend fern von Weidekamps Kasten und kreierten selbst Chancen. Zweimal Aquin sowie Boiarchinov prüften den Gästetorhüter Maier, ehe in der 6. Minute Krauß mit dem ersten gefährlichen Abschluss der Gäste zum 0:1 abstaubte. Unsere Wölfe ließen sich davon nicht beeindrucken und spielten weiter wie bisher. In der 11. Minute erneut Boiarchinov mit einem Abschluss und in der 14. Minute rutschte dem Gästetorhüter ein Schuss von Ondruschka durch, die Scheibe trudelte aber an den Pfosten statt über die Linie. Zwei Minuten später zeigte Weidekamp mit einem tollen Fanghand-Save seine Klasse und drei Minuten vor Drittelende brach Reuß bei einem Schussversuch aus aussichtsreicher Position der Schläger. Unser Rudel hätte sich das Unentschieden nach den ersten 20 Minuten mehr als verdient gehabt, doch es fehlte das nötige Quäntchen Glück im Abschluss.
Gäste ziehen nach zwischenzeitlichem Ausgleich davon
Im zweiten Spielabschnitt hatten die Gäste, bedingt durch eine umstrittene Strafe gegen Vantuch, zunächst die besseren Chancen, doch Weidekamp war unter anderem gegen Gracel auf dem Posten. In der 26. Minute ergatterte sich Reuß in der eigenen Verteidigungszone die Scheibe, lief allein aufs Tor und verwandelte zum hochverdienten Ausgleich für unsere Wölfe. Unsere Wölfe hatten nun etwas mehr vom Spiel, Chancen gab es aber dennoch hüben wie drüben. So rettete Meier gegen Slavetinsky mit der Fanghand und auf der Gegenseite strich ein Abschluss von Schütz an den Außenpfosten. In der 36. Minute spielten die Gäste durch Voit und Lewis einen 2-auf-1-Konter sehr gut aus und stellten den Spielstand auf 1:2. In der 38. Minute dann bei Überzahl der Gäste – Miglio hatte eine unnötige Spieldauer wegen Stockcheck kassiert – gar das 1:3 durch einen abgefälschten Schuss, der über den Innenpfosten den Weg hinter die Linie fand.
Kaufbeuren verwaltet das Spiel klug
Die Gäste aus Kaufbeuren wollten nun die Führung über die Zeit bringen und machten das klug. Großer Wehrmutstropfen für unsere Selber Wölfe als Gelke nach einem ungeahndeten Zweikampf an der Bande verletzt ausscheiden musste. Geschlagen geben wollte sich unser Wolfsrudel noch nicht. Doch alles Anrennen sollte nichts mehr einbringen: Boiarchinov zielte knapp daneben, Naumanns Abfälsche fischte Meier mit einem Wahnsinns-Reflex weg und auch Reuß sowie Ross kamen nicht mehr am Kaufbeurer Schlussmann vorbei.