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Starke Auswärtsleistung beim Tabellenvierten

Þ15 Februar 2020, 07:12
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Ravensburg Towerstars
Ravensburg Towerstars

Die Ravensburg Towerstars haben sich mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung drei wichtige Punkte im Kampf um das Viertelfinalticket gesichert. Sie siegten am Freitagabend beim Tabellenvierten Heilbronn mit 2:5.

Die Oberschwaben hatten beim Gastspiel in Heilbronn einen selbstbewussten Start und versuchten von Beginn an die Initiative zu ergreifen. Das sorgte für Druck auf den Gegner, der in der 3. Minute prompt mit einem Foul reagierte und die Towerstars damit in numerischer Überzahl die gute Möglichkeit für eine frühe Führung bekamen. Das Powerplay lief flüssig in Ravensburger Reihen, der Treffer wollte allerdings nicht fallen. Jared Gomes hatte bei einem Pfostenschuss aus halblinker Position Pech im Abschluss.

Danach kamen die Gastgeber aber sichtlich besser in Fahrt und Marco Wölfl im Towerstars Tor hatte jetzt Höchstarbeit zur verrichten. Vor allem in der 10. Minute waren gutes Stellungsspiel und Reflex gefragt, als Bryce Gervais ab der blauen Linie durchgebrochen war und frei auf sein Tor ziehen konnte.

Direkt nach dem Powerbreak durften die Towerstars und ihre Fans aber doch die eigene Führung bejubeln. Robin Just wurde aus der Rundung angespielt, völlig im Slot frei stehend hatte er dann nicht nur freie Schussbahn, sondern auch alle Zeit der Welt Maß zu nehmen.

Das Tor zum 0:1 schien den Gastgebern nicht zu schmecken, die Towerstars hatten erneut klares Übergewicht und nahmen das gegnerische Tor mächtig unter Beschuss. Leider konnten sie die Führung nicht in die erste Pause mitnehmen. Justin Volek kassierte in der 18. Minute eine Strafzeit wegen Beinstellens, 18 Sekunden vor Ablauf der Strafzeit schlenzte Kevin Maginot die Scheibe zum 1:1 in die Maschen.

Der Gegentreffer wurde in der anschließenden Pause offensichtlich gut verdaut, denn auch zum zweiten Spielabschnitt kamen die Oberschwaben zielstrebig aus der Kabine. Knapp eineinhalb Minuten waren gespielt, da nahm Vincenz Mayer einen Pass halb kniend direkt ab und ließ Falken Keeper Mirko Pantkowski keine Abwehrchance. Diesmal hatten die Towerstars den numerischen Vorteil auf dem Eis, das Powerplay wurde verwertet.

Es folgte eine hochklassige und ausgeglichene Partie, die in der 29. Minute den nächsten Treffer brachte. In der Rückwärtsbewegung behinderte Jared Gomes seinen Gegenspieler, dafür gab es zwei Minuten. Das beste Powerplay der Liga ließ sich nicht zweimal bitten, Ian Brady schlenzte den Puck am sichtlosen Marco Wölfl vorbei zum 2:2 ins Netz.

Doch die Towerstars zeichneten sich an diesem Abend dadurch aus, dass sie dem Gegner das Momentum nicht überließen. Mit geradlinigem Spiel und schnellen Pässen aus der eigenen Zone erarbeiteten sie sich ihre Möglichkeiten und Andreas Driendl nutze seine Chance in der 33. Minute aus kurzer Distanz zum 2:3. Kurz vor der zweiten Pause hatte Robin Just das 2:4 dicht vor Augen, er schoss dem gegnerischen Torhüter aber nur an den Brustpanzer.

Mit der knappen Führung im Rücken ließ sich das Schlussdrittel selbstbewusster angehen, das war aufgrund des immer stärker werdenden Drucks der Gastgeber auch dringend notwendig. Die Towerstars schafften es aber immer wieder, sich mit eigenen Angriffen Luft und Spielanteile zu verschaffen. Richtig brenzlig wurde es aber in der 53. Minute, als Thomas Supis eine Strafe kassierte und Heilbronn das Ravensburger Tor sofort nach dem Anspielbully unter Beschuss nahm. Doch auch hier arbeitete die Defensive aufopferungsvoll und ein bärenstarker Marco Wölfl war auf der Stelle, wenn doch ein gegnerischer Stürmer zum Abschluss kam.

So tickte die Zeit immer mehr zugunsten der Towerstars herunter, 135 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zog Falken Trainer Alexander Mellitzer mit einer Auszeit und der sofortigen Herausnahme des Torhüters noch einmal eine letzte Karte, doch die Towerstars behielten die Nerven. Zwei Minuten vor Ende brachten sie die Scheibe aus der eigenen Zone, Robin Just vollendete dann zum 2:4 ins leere Heilbronner Tor. Da die Falken in der Schlussminute nochmals ihren Torhüter vom Eis holten, war der Weg dann frei für das 2:5 für Thomas Merl.

„Ich bin sehr stolz auf die Jungs heute, sie haben von der ersten bis zur letzten Sekunde hart gespielt und gekämpft“, sagte Towerstars Coach Rich Chernomaz nach dem Spiel und spannte sofort den Bogen für das Rückspiel am Sonntag auf eigenem Eis.: „Nur wenn wir so diszipliniert spielen wie heute, haben wir wieder eine Chance.“

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