Mit einer starken Leistung vor allem in der Defensive und einem hervorragend Torwart Dimitri Pätzold hatten die Pinguine Meister Red Bull München am Rande einer Niederlage, unterlagen aber am Ende unglücklich mit 0:2 (0:0, 0:0, 0:2). Die Schwarz-Gelben ließen nur einen sehr unglücklichen Gegentreffer, sowie einen ins von Dimitri Pätzold bereits verlassene Tor zu.
Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Spiel zwischen zwei Teams, die aus einer sicheren Defensive agierten und damit wenig klare Gelegenheiten zuließen. Die große Chance zur Führung der Pinguine hatte in der 8. Minute Phillip Bruggisser, der, toll angespielt von Chad Costello, den Puck aus kurzer Distanz nicht an Danny Aus den Birken im Tor des Meisters vorbei brachte. Im nachstochern schlug Jakob Berglund über die Zentimeter vor der Linie liegende Scheibe. Richtig schwer wurde es dann erstmals ab der 15. Minute, als die Pinguine, von einer kurzen Unterzahl von wenigen Sekunden abgesehen, erstmals mit einem Mann weniger spielen mussten. München ließ den Puck sehr gut laufen und kam zu mehreren guten Gelegenheiten, doch hart arbeitende Pinguine und ein guter Dimitri Pätzold hielten die Null. So ging es in einem Spiel, das der Meister zwar dominierte, in dem die Krefelder aber sehr gut dagegen hielten, torlos in die erste Pause.
Der zweite Durchgang sah dann ein ausgeglicheneres Spiel, in dem die Pinguine durchaus einige gute Gelegenheiten hatten, vor dem eigenen Tor aber auch weniger zuließen, als noch im ersten Durchgang. Die ersten Strafen, je eine auf beiden Seiten, brachten jeweils keine wirklich klaren Gelegenheiten. Eng wurde es dann in der 34. Minute bei der nächsten Münchener Überzahl, als gleich zwei Angreifer kurz vor Pätzold zum Schuss kamen, doch der Ex-Nationalgoalie war beide Male zur Stelle und wehrte die Scheibe ab. So blieb das Spiel eng und umkämpft und sah Pinguine, die für die Angriffe der so starken Münchener stets die richtige Antwort hatten. Entsprechend blieb es auch nach 40 gespielten Minuten beim torlosen Remis.
Ganz unglücklich fiel dann zu Beginn des Schlussabschnittes die Führung der Gastgeber. Ryan Button zog vom Bullypunkt ab, Pätzold war mit der Schulter zur Stelle, der Puck sprang nach oben, senkte sich aber hinter dem Krefelder Goalie an den Innenpfosten und trudelte über die Linie. Wenig später dann die nächste Überzahl für den Favoriten, doch erneut arbeitete die Unterzahl der Krefelder hervorragend und ließ keine wirklich klare Chance des Serienmeisters zu. Die große Ausgleichschance hatten die Pinguine dann in der 50. Minute. Vinny Saponari setzte sich stark durch und spielte perfekt auf den mitgelaufenen Martin Schymainski, der eigentlich nur noch ins leere Tor einschieben musste, doch unmittelbar vor ihm kam im letzten Moment ein Münchener Abwehrschläger dazwischen und spitzelte den Puck aus der Gefahrenzone. Die nächste Chance zum Ausgleich hatten in der 55. Minute Bruggisser und Saponari, die in einem Gewühl vor dem Münchener Tor gleich mehrfach zum Schuss kamen, den Puck aber nicht an Aus den Birken vorbei brachten. Jetzt machten die Pinguine Druck und hatten wenig später die nächste gute Chance durch Garrett Noonan, der aber ebenfalls scheiterte. Die Gäste versuchten noch einmal alles, machten Druck und nahmen gut eineinhalb Minuten vor dem Ende Pätzold vom Eis. Es folgten einige Chancen, doch 32 Sekunden vor dem Ende kam John Mitchell an die Scheibe, zog ab und traf zur Entscheidung ins leere Tor. Bei diesem Ergebnis blieb es dann auch bis zum Ende.
So mussten die Schwarz-Gelben trotz einer erneut hervorragenden Auswärtsleistung ohne Punkte die lange Heimreise antreten. Ein sehr unglückliches Tor entschied eine Partie, in der die Gäste insgesamt wenig zuließen. Am Freitag geht es nun im Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers um den Playoff-Kampf.
Tore:
1:0 43. Button (Mitchell, Parkes)
2:0 60. Mitchell (Stajan, Joslin) ENG
Strafen:
München: 6
Krefeld: 12