Eine bittere 2:3-Heimniederlage (0:3, 1:0, 1:0) gegen den HC Landsberg hat sich der EV Füssen am Sonntagabend eingehandelt. Eine desolate Anfangsviertelstunde der Schwarz-Gelben nutzten die Gäste zu einem deutlichen Vorsprung, den sie bis zum Ende trotz teils deutlicher Überlegenheit der Füssener nicht mehr abgaben. Mehr als ein Dutzend Großchancen, darunter mehrere Pfostentreffer, brachten für den Eissportverein nur zwei Tore, so dass der Sieg der Gäste trotz aller Bemühungen des EVF auf Grund ihrer kämpferischen Leistung auch nicht ganz unverdient war.
Schnell und bissig in den Zweikämpfen präsentierte sich Landsberg von Beginn an und überraschte die Füssener Hintermannschaft damit total, obwohl das eigentlich abzusehen war. Der HCL wollte die Chance nutzen, zum Zehnten der Tabelle aufzuschließen und agierte entsprechend. Begünstigt durch zwei nicht nachvollziehbare Strafzeiten sowie einen schlimmen Fehlpass im Aufbauspiel hieß es nach 15 Minuten 0:3. Ein Pfostentreffer von Lavallee hätte beinahe einen vierten Gegentreffer bedeutet. Danach wurde der Eissportverein deutlich stärker und machte gehörig Druck, Helenius traf aber ebenfalls nur den Pfosten.
Im Mitteldrittel hatte Julian Straub bereits nach zehn Sekunden eine Riesenchance. Der EVF war nun klar Herr im Haus, auch wenn die Gäste immer wieder gefährliche Konter fuhren. Nach einigen Chancen erzielte Janne Seppänen im Alleingang das 1:3. Bereits im nächsten Angriff setzte Florian Simon den Puck ans Gestänge. Landsberg nahm daraufhin eine Auszeit. Es folgten jedoch weitere Großchancen für die Füssener, gegen Helenius packte Andi Maag im Gästetor sogar die Riesenparade aus. Im Füssener Überzahlspiel brannte es ebenfalls vor dem Landsberger Gehäuse, aus einem Gewühl vor dem Tor heraus scheiterte auch Neudecker am Pfosten.
Die erste Chance im Schlussdrittel hatten die Riverkings, danach war wieder der EVF am Drücker. Jere Helenius vergab einen Alleingang, der Finne wurde nach einem guten Powerplay der Gäste zudem gelegt, der Pfiff blieb aber wieder einmal aus. Zehn Minuten vor Ende traf Victor Knaub im Nachschuss endlich zum 2:3, bereits mit dem nächsten Angriff scheiterte aber Seppänen frei vor dem Tor. Es folgten Riesenchancen von Neudecker und Knaub, Slavetinsky vergab nach schönem Move. Mit gezogenem Torhüter knallte auch noch Janne Seppänen die Scheibe an den Pfosten. Bezeichnend für das Spielgeschehen und die letzte EVF-Chance in einer Partie, in welcher für die Gastgeber viel schief lief. Die Möglichkeit, sich von den Schlusslichtern etwas abzusetzen, wurde bereits zu Beginn des Spiels leichtfertig vertan.