Die Ravensburg Towerstars sind mit einem überzeugenden 4:1-Erfolg über die Krefeld Pinguine in das Wochenende gestartet. Vor 2905 Zuschauern in der CHG Arena legten sie mit drei Treffern bereits im Startdrittel den Grundstein zum Erfolg.
Personell hatte sich in der Aufstellung von Towerstars Coach Gergely Majoross nur dahingehend etwas geändert, dass wieder Ilya Sharipov zwischen den Pfosten stand. Die Oberschwaben hatten auch prompt einen selbstbewussten Start. Vier Minuten waren erst von der Uhr getickt, da drückte Robbie Czarnik den Puck in Bauerntrickmanier zum 1:0-Führungstreffer ein. Charlie Sarault war zunächst am Pinguine-Torhüter Felix Bick gescheitert; allerdings war dann das linke Eck komplett offen.
Krefeld kam kurz zuvor und auch nach der Führung der Hausherren zu vielversprechenden Einschussmöglichkeiten. Hier war jedoch Ilya Sharipov mit guten Reaktionen auf dem Posten. Szenenapplaus ernteten die Towerstars auch ab der 6. Minute. Ein Überzahlspiel blieb nach zwei Minuten zwar ohne Treffer, das Powerplay hatte seinen Namen aber definitiv verdient. Der nächste Treffer ließ aber dennoch nicht lange auf sich warten. Bei einem druckvollen Angriff setzte sich Verteidiger Denis Pfaffengut auf halbrechter Seite ab, und sein Schuss fand die kleine, aber entscheidende Lücke zwischen den Beinschienen von Gäste-Keeper Felix Bick, das 2:0. Viele Beobachter waren während und nach dem Spiel der Ansicht, dass dies aus spielerischer Sicht das beste Startdrittel dieser Saison war. Die Einschätzung untermauerte Kapitän Sam Herr 65 Sekunden vor der ersten Pause mit dem 3:0. Wieder schalteten die Towerstars nach erobertem Puck schnell auf Angriff um, Sam Herr konnte letztlich seinen eigenen Nachschuss zum 3:0 verwerten.
Im zweiten Spielabschnitt behielten die Towerstars die Spielkontrolle, die Krefeld Pinguine standen jetzt aber kompakter in der eigenen Zone. Die entscheidenden Passwege in den Slot waren damit schwieriger zu gestalten, die Partie blieb aber dennoch kurzweilig. Dies lag auch daran, dass die Gäste immer wieder zu guten Einschussmöglichkeiten kamen, aus denen in der 37. Minute der 3:1-Anschlusstreffer resultierte. Philipp Kuhnekath netzte im Nachschuss ein, Krefeld war wieder in Reichweite. Jedoch präsentierten die Towerstars nur 82 Sekunden später die entschlossene Antwort. Oliver Granz hebelte mit seinem starken Pass die Krefelder Abwehr aus. Frei vor dem gegnerischen Tor ließ sich Fabian Dietz die Chance nicht nehmen und setzte das Spielgerät zum 4:1 in die Maschen. Im Schlussabschnitt brannte letztlich nichts mehr an. Viel zu konsequent und effektiv standen die Ravensburger Cracks in der Defensive.
„Wir haben heute ein wirklich sehr solides Spiel gezeigt und viel Intensität in unsere Aktionen gebracht“, bilanzierte ein zufriedener Towerstars Coach Gergely Majoross. Gut gefiel dem Coach auch das Zweikampfverhalten, das auch am Sonntag gefragt sein wird. Dann sind um 17 Uhr die Lausitzer Füchse mit der statistisch zweitbesten Defensive der DEL2 zu Gast. Die Ostsachsen stellten dies auch am Freitag unter Beweis. Sie unterlagen dem Tabellenführer Kassel knapp mit 1:2, sie führten jedoch bis zur 51. Minute mit 1:0. Die Towerstars, die sich aufgrund der gleichzeitigen Niederlage von Crimmitschau auf den zweiten Tabellenplatz vorkämpfen konnten, werden eine äußerst effektive Leistung aufs Eis bringen müssen.
Spielbeginn am Sonntag beim Family-Day ist bereits um 17 Uhr. Für Familien gibt es für Stehplätze Sonderpreise. Auch am Samstag sind die Towerstars im Einsatz. Sie treten beim 20-Jahre-Jubiläum der CHG Arena unter anderem auch bei einem unterhaltsamen Spiel gegen den EVR-Nachwuchs um 14.30 Uhr auf. Ab 14.45 Uhr gibt es eine Autogrammstunde. Bereits um 9.45 Uhr können Interessierte das öffentliche Training besuchen. Anschließend gibt es ein Penaltyschießen mit den Towerstars Goalies und Maskottchen „Towie“.