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Η-Θ
(1:0) - (2:2) - (0:2)
04.12.2024, 19:30 Uhr

Starkes Comeback in Berlin

Lions gewinnen mit 4:3 im Hinspiel

Þ05 Dezember 2024, 08:47
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ZSC Lions
ZSC Lions

Die ZSC Lions drehen einen Drei-Tore-Rückstand noch um und gewinnen das Viertelfinal-Hinspiel mit 4:3.

Die Berliner Eisbären starten nicht nur mit einem knalligen Intro in den Viertelfinal-Abend, sondern knallen auch auf dem Eis mächtig los. In der deutschen Hauptstadt imponiert der amtierende Penny DEL-Meister schon vor dem Puckdrop mit epischer Musik und viel Feuershow. Nachdem der German Champ dann auch noch 3:0 in Führung liegt, glaub wohl kaum einer daran, dass die Zürcher das lodernde Berline Feuer noch löschen und den Spiess umdrehen können.

Tiefschlaf

 

Die Bühne ist eines internationalen Meister-Duells würdig. 5200 Zuschauer in der Uber Arena erleben eine elektrisierende Partie im Viertelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League. «Einigkeit und Recht und Freiheit…» sind die ersten Worte der deutschen Nationalhymne und sie passen perfekt zum Auftakt der Berliner Eisbären. Während die Zürcher mit sich selber hadern, wirken die Hausherren als bessere Einheit auf dem Eis. Bis zur Halbzeit müssen wir dann auch resultattechnisch dem Gegner Recht geben, sie zeigen wirklich eine tadellose Leistung. Freiheiten geniessen sie ebenfalls zu viele, ein ums andere Mal kommen sie von hinter dem Tor gefährlich zu Abschlüssen. So sorgt Zachary Boychuk in der ersten Periode noch für den Berliner Führungstreffer. Partystimmung beim Torsong! Nach der ersten Pause wird’s dann so richtig ungemütlich für die Mannschaft von Marc Crawford. Innert zwei Minuten treffen Fontaine und Bergmann zum 2:0 respektive 3:0 für Berlin. «Ene, mene Miste, es rappelt in der Kiste» singen sie von den Rängen, während das Coaching Team nur den Kopf schüttelt. So viel vorgenommen und dann so ein Auftritt?

 

Ein anderes Gesicht

 

Das Phänomen mit den zwei Gesichtern wird an diesem Mittwochabend um ein weiteres Kapitel reicher. Ab Spielmitte spielen die ZSC Lions nämlich wie ein richtiger Meister sich zeigen sollte in der europäischen Königsklasse! Weber heizt seinen Herren auf der Bank ein und fordert vehementes Verteidigen – ohne Kompromisse. Die Sturmabteilung ist verständlicherweise ebenfalls nicht zufrieden und schaltet nach der «Halbzeit» einen Gang höher. Derek Grant und Sven Andrighetto verkürzen innert drei Minuten auf 2:3 und lassen die Zürcher von einer möglichen Überraschung träumen. Zu diesem Zeitpunkt wünschen sich die Gäste aus der Limmatstadt wenigstens eine Resultatkorrektur nach dem Fehlstart. Doch der mitgereiste ZSC-Anhang wird doch noch verwöhnt. Zuerst trifft Dean Kukan zum verdienten Ausgleich nach 51. Minuten. Trotz Video-Review müssen die Schiedsrichter den Treffer geben und so gilt auf der Lions-Bank der Fokus gar auf einem Siegtreffer. Und als die Spieluhr exakt 56:00 anzeigt liegt Schweden-Import Frödén samt Scheibe im Tor von Stettmer. In der Uber Arena wird es plötzlich still und einzig die Mannschaft aus der schönsten Stadt der Welt feiert das ausgiebig das 4:3 von Jesper. Eine Willensleistung, eine Charakter-Aufgabe bestanden. Der erste Schritt ist getan mit diesem Sieg, mehr aber auch nicht. Andrighetto warnt später im Interview: «dieser Sieg ist nur die halbe Miete. Verschlafen wir wieder den Start, kann es ungemütlich werden. Wir müssen in Zürich von Beginn weg bereit sein.»

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